Unter dem Motto "Alle fürs Klima" ruft die Klimastreikbewegung Fridays for Future morgen erneut weltweit zu Demonstrationen für effektiven Klimaschutz auf.
"Another world is possible – eine bessere Welt ist möglich, deswegen stehen wir #AlleFürsKlima! Als größte Jugendbewegung Deutschlands und unterstützt von diversen gesamtgesellschaftlichen Bündnissen sind wir uns dessen sicher. Deshalb gehen wir am 24. September auf die Straße", heißt es im Aufruf der Bewegung Fridays for Future zum morgigen globalen Klimastreik.
In Deutschland hat das Datum des Streiks diesmal besondere Bedeutung, denn er findet unmittelbar vor der Bundestagswahl statt. Entsprechend zielt der Streikaufruf der deutschen Fridays for Future-Bewegung besonders auf die bisherigen Versäumnisse der deutschen Politik:
"In der letzten Sitzungswoche verabschiedete der Bundestag – zum zweiten Mal – ein völlig unzureichendes Klimagesetz und sich danach selbst in die Sommerpause. Das ist ein Desaster. Aber das Klima macht keine Sommerpause. (…) Die Politiker*innen steuern sehenden Auges in die größte Katastrophe, der die Menschheit je gegenüberstand. Aber wir haben genug von Krisen. Wir streiken! Denn es darf kein weiter so geben. Es darf keine weitere Wahlperiode geben, die geprägt ist von Korruption, Klimakillern und versagenden Politiker*innen. Wir streiken für eine Wahlperiode der Klimagerechtigkeit."
Die Klimastreikbewegung begann im August 2018, als die damals 15-jährige Schwedin Greta Thunberg freitags mit einem "Schulstreik für das Klima" ein Zeichen gegen die unzureichende Tätigkeit der Politik im Umgang mit der Klimakrise setzte. Weltweit folgten junge Menschen ihrem Vorbild. Was als Jugendbewegung Fridays for Future begann, ist inzwischen breit in der Gesellschaft verankert. Gefordert wird, die Forschungsergebnisse und Prognosen von Wissenschaftlern endlich ernst zu nehmen und für einen schnelleren und effektiveren Klimaschutz zu sorgen.
Demonstrationen finden am morgigen Klimastreiktag laut Fridays for Future allein in Deutschland an 444 verschiedenen Orten statt.