Der hpd berichtete im August über ein Wohnhaus in der Berlin-Neuköllner Karl-Marx-Straße, das vom Erzbistum Berlin verkauft werden sollte. Eine extra gegründete Genossenschaft aus Mietern des Hauses bot ebenfalls mit. Leider erfolglos.
Nach monatelangen Protesten und mehreren Angeboten der Mietergenossenschaft hat die katholische Kirche das Haus Anfang Oktober meistbietend verkauft. Laut Informationen des Tagesspiegels handelt es sich "bei dem jetzigen Käufer um ein nicht in Deutschland ansässiges Unternehmen". Der Baustadtrat von Berlin-Neukölln, Jochen Biedermann (Grüne), kritisierte die Kirche in der Bezirksverordnetenversammlung scharf. Er zeigte sich "enttäuscht über den Verkauf und nannte ihn eine vertane Chance für eine soziale Stadtentwicklung – und auch dafür, christliche Werte im Alltag zu leben".
Über die Verkaufssumme gibt es keine Angaben; die von der Mietergenossenschaft angebotenen 3,8 Millionen Euro waren für die katholische Kirche jedenfalls offenbar zu wenig.





