Hallo Frauen! Unter uns mal gesagt: Ganz egal, woran ihr glaubt, es geht euch schlechter deswegen. Finanziell jedenfalls. Das hat eine aktuelle Studie der Universitäten Denver und Minnesota jetzt ergeben.
In religiösen Ländern ist der Gender Pay Gap, der Unterschied in der Bezahlung von Männern und Frauen, noch schlimmer. Als ohnehin schon. Und es nützt dabei auch nichts, vielleicht von einer Religion zur nächsten zu wechseln, denn ganz gleich wohin ihr, liebe Frauen, auch geht, um Gebete ins Nichts zu schicken – der göttliche Gender Pay Gap bleibt euch treu.
Da kann frau christlich glauben, muslimisch, buddhistisch, hinduistisch, whatever – der Herr im Himmel sorgt dafür, dass die Herrchen auf der Erde ihre ökonomische Vormachtstellung behalten. Wie er das im Einzelnen macht, dafür hat die Untersuchung auch Hinweise ergeben. Zusammenfassung der Zusammenfassung:
Erstens werden Frauen in religiösen Gesellschaften stärker zum Kinderkriegen angehalten – eine Tätigkeit, die bekanntlich äußerst schlecht bezahlt ist und jeder anderen Karriere schadet. Zweitens beschneiden religiöse Gesellschaften oft die persönliche Bewegungsfreiheit von Frauen. Drittens schürt Religiosität die seltsame Ansicht, Männer müssten dominieren, Frauen sich zurückhalten – weswegen diese dann auch kaum in Führungspositionen zu finden sind.
Das Ergebnis: In den religiösesten Ländern verdienen Frauen gerade mal 46 Prozent von dem, was Männer kriegen. Ist es das wert, liebe Frauen? Lässt sich da keine Göttin erfinden, die auch eure Kassen mal zum Klingeln bringt? Wir raten ja sehr zur Wertschätzung der Göttin Vernunft – sie kommt sogar ohne Hinknien und gruseliges Gesinge aus – und erstaunlich oft genügt ihr ein Taschenrechner dabei, die Welt ein wenig besser werden zu lassen.
3 Kommentare
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Danke Klaus Ungerer für dieses Spot(t) Light auf dieses brisante Thema.
Christian am Permanenter Link
Schon die Bibel sagt, man kann nicht zwei Herren dienen (Gott und dem Geld).
struppi am Permanenter Link
Wer Geld verdienen als Wert an sich sieht, mag der Schlußfolgerung zustimmen. Letztlich hängt "Verdienst" für die meisten davon ab, wieviel sie für den Arbeitgeber an Rendite bringen.
Eigentlich wäre die Frage ob die Frauen glücklich sind wichtiger, zumindest würde das eher die Frage nach einer Wertschätzung beantworten, als der Verdienst.