Im Zentrum der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) "Humanes Leben – Humanes Sterben" stehen neue digitale Service-Angebote für Mitglieder wie eine Hilferuf-SMS. Thema sind jedoch auch die aktuellen Gesetzesentwürfe zur Suizidhilfe, über die heute im Bundestag entschieden wird.
Im vorigen Jahr hatte die DGHS ihre Mitglieder gefragt, wie sie mit der DGHS-Patientenschutz- und Vorsorgemappe zurechtkommen. 1.300 Mitglieder schickten den Fragebogen zurück. Die erhaltenen Antworten fasst DGHS-Vizepräsident Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Birnbacher in der aktuellen Ausgabe von Humanes Leben – Humanes Sterben zusammen. Eine Neuerung, die aufgrund der Antworten eingeführt wurde, ist die Notfallverfügung, die ebenfalls im aktuellen Heft vorgestellt wird.
Eine weitere Verbesserung innerhalb all der Services, die von der DGHS ihren Mitgliedern geboten werden, ist die App. Sie wurde um zusätzliche Funktionen wie die Hilferuf-SMS und das Versenden der bei der DGHS hinterlegten Patientenverfügung erweitert.
Wie es politisch weitergeht, ist noch nicht abschließend entschieden. Humanes Leben – Humanes Sterben berichtet in der Sommerausgabe 2023-3 über jüngste Änderungen bei den zu debattierenden Gesetzesentwürfen und lässt Experten zu Wort kommen, die sich vehement gegen eine strafrechtliche Verschärfung der bestehenden Rechtslage aussprechen. In der Debatte ist es hilfreich, die Begriffe Sterbewunsch und Freitodwunsch zu differenzieren.
Buchbesprechungen, Presseschau, zahlreiche Veranstaltungstipps sowie ein Bericht über Naturbestattungen in den Schweizer Alpen runden die Zeitschrift ab.