BERLIN. (hpd) Das jährliche Treffen war so gut besucht wie niemals zuvor. Es fand wie 2015 im Amano-Rooftop-Conferenz-Center, Rosenthaler Straße statt. Die Raumgröße war im Gegensatz zum Vorjahr verdoppelt worden. Männer waren leicht in der Überzahl, das Durchschnittsalter eher jung, geschätzte 30 Jahre. Das ist erst einmal der sofort sichtbare Teil des Bundesparteitages der Partei der Humanisten im Jahr 2016.

Die Satzung sah u. a. die Neubesetzung der Ämter vor: Zu wählen war der Bundesvorstand mit Vorsitzenden, Generalsekretär, Schatzmeister, weiteren Vorstandsmitgliedern, Kassenprüfer und dem im Parteiengesetz vorgeschriebenen Gremien der Schiedsrichtern und Ersatzschiedsrichtern. Das ist eine vorsorgliche Einrichtung zur Schlichtung eventuell aufkommender parteiinterner Streitigkeiten.

Zuvor war die Entlastung des bisherigen Vorstands auszusprechen. Sie erfolgte in allen Punkten. Drei der bisherigen Mitglieder des Bundesvorstandes zogen sich von der bisher geleisteten aktiven Vorstandsarbeit zurück. Diese fände, so sagen sie, mit ihren auch neu dazugekommenen beruflichen Pflichten keinen Einklang mehr.

Die Vorstellung der sich um Ämter bewerbenden KandidatInnen gab das Spektrum der Parteimitglieder wieder: Menschen, die im normalen Berufs- und Arbeitsleben stehen, Selbständige, Angestellte sowie Studierende. Von den 155 Parteimitgliedern waren 38 anwesend und stimmberechtigt. Weiterhin waren Gäste anwesend.

Die Ämter wurden in sieben geheimen Wahlgängen besetzt, in Einzelwahl Felix Bölter als Bundesvorsitzender, David Helmus als Generalsekretär, als Schatzmeister Reinhard Loffl. Über eine Blockwahl wurden sechs Mitglieder in den Bundesvorstands berufen:
Die Berlinerin Sandra Pacholke, Dipl.-Ing., Berlin,
Lorenz Bölter, Student im Musikmanagement, Berlin,
Helmut Brotzki, Versicherungsvermittler, Marl,
Simone Gleinser, Chemielaborantin, Biberach an der Riß
Constantin Huber, Student aus Kassel,
Hans Trutnau, selbständiger Kaufmann, Eltville.

Die Ämter der Kassenprüfer und des Schiedsgericht wurden in einer Blockwahl besetzt.

Das Parteiprogramm, Anträge und Strategien zu diskutieren und abzustimmen war der zweite große Block des Bundesparteitages. In großer Ruhe und Geduld wurden Vorschläge zu Änderungen bearbeitet und Entschlüsse zu Hauptthemen des Grundsatzprogramms auf dem 3. Bundesparteitag in Berlin gefasst.

In Folge dessen wurden neue und wichtigen Programmpunkte in das Grundsatzprogramm der PdH aufgenommen bzw. ergänzt.

Stichworte dazu:

• Wirtschaft - ist am Wohle aller ausgerichtet. Darin sind unter u. a. auch Umwelt und Tiere zu verstehen.
• Familie - eingeschlossen ist die Gleichstellung von Partnerschaften unabhängig von ihrer geschlechtlichen Konstellation.
• Konkretisierung fand statt in den Punkten: Demokratie, EU, Fraktionszwang, Whistleblower.
• Kunst und Kultur wurde als eigenes Kapitel hinzugefügt,
• Bildung – künstlerisch und musisch wurde um das Ziel ergänzt, soziales und ökologisches Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

Die Tagesordnung des 3. Bundesparteitages 2016 hängt an. Das Protokoll wird kurzfristig auf der Homepage veröffentlicht.

Die Partei der Humanisten (PdH) trägt sich mit dem Gedanken, außerhalb des satzungsgemäßen Parteitages weitere Treffen einzurichten. Eine nächste Veranstaltung findet beispielsweise am 6. Juni 2016 in Stuttgart statt.

Ein "Partei Wiki" ist auf der Homepage eingerichtet, wo inhaltliche Fragen diskutiert werden können und zur Mitarbeit eingeladen wird.