In Pretoria sind drei Frauen bei einer Massenpanik vor der "Enlightened Christian Gathering (ECG)"-Kirche des vermeintlichen Propheten Shepherd Bushiri gestorben. Neun weitere Personen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Die Gläubigen hatten in Erwartung der Messe vor der Kirche ausgeharrt und waren von einem heftigen Sturm überrascht worden. Bei dem Versuch Schutz im Inneren des Kirchengebäudes zu finden, kam es zur Panik.
Immer wieder kampieren Gläubige, angelockt durch die unhaltbaren Versprechungen vorgeblicher Propheten und Wunderheiler, schutzlos vor Kirchen. Kritisiert werden daher nicht nur die unhaltbaren Versprechen über die Heilung von z. B. HIV und AIDS mittels Kräutern und Gebeten, sondern auch die Untätigkeit der Kirchen und Städte, um die angereisten Menschen adäquat unterzubringen und zu versorgen.
Im Falle der ECG-Kirche des selbsternannten Propheten Shepherd Bushiri, hatte diese Sorglosigkeit drei Menschen das Leben gekostet. Als ein heftiger Sturm aufzog, versuchten die vor der Kirche ausharrenden Menschen verzweifelt, im Gebäudeinneren Schutz zu suchen und verletzten bzw. töteten sich gegenseitig. Der Sprecher der ECG, Terence Baloyi, bedauerte den Vorfall und schob die Schuld auf die entstandene Panik.
Mittlerweile fordern Demonstrationen Bushiri auf, das Land zu verlassen. Bleibt abzuwarten, ob die Kirche eine Verantwortung übernimmt und nicht nur die Versorgung der Verletzten und Unterstützung der Hinterbliebenen sicherstellt, sondern auch einen Plan vorstellt, mit dem ähnliches in Zukunft verhindert werden kann.
2 Kommentare
Kommentare
David See am Permanenter Link
warum sollte die Kirche etwas tun, das ist genau das was die Kirche will, die gläubigen bringen sich gegenseitig um wegen des Glaubens an die Kirche. also für die Kirche ist alles gut
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
ES wird noch einige Zeit dauern, bis die Menschen begreifen, Scheiße stinkt vor der Kirche und in der Kirche und der Gestank kann nicht weggebetet werden.
Es ist die gleiche Dummheit, wenn Menschen in abgesperrte Schneegebiete dringen und Warnhinweise ignorieren. Aber gerettet wollen sie werden. Sogar unter Drohungen!!
Reicht es denn nicht aus, das auf jeder Kirche ein Warn-Kreuz zu sehen ist und sogar an unbeschrankten Bahnübergängen steht ein Kreuz, trotzdem fahren die Menschen rüber auch wenn sich ein Gottes-Zug (Werbe-Lock zum Kirchentag)nähert. Die Dummheit der Menschen ist wahrlich grenzenlos.