Die aktualisierte Luther-Hetzschrift ("Von den Juden und ihren Lügen") ist seit einigen Monaten auf dem Markt. Am Sonntag, 28.8.2016, wurde das Buch und eine damit verbundene Wanderausstellung am Sitz der Giordano Bruno Stiftung von den Autoren vorgestellt. Ein Kurzbericht.
Die ins aktuelle Hochdeutsch transkribierte Hetzschrift von Luther wurde im hpd bereits besprochen. Am letzten Sonntag wurde die Vorstellung des Buches, eingeführt von Michael Schmidt-Salomon, mitsamt der Ausstellung "Von Golgatha nach Auschwitz" in Oberwesel von den Autoren (Karl-Heinz Büchner, Bernd P. Kammermeier, Reinhold Schlotz und Robert Zwilling sowie weitere für die Ausstellung) professionell vor- und aufbereitet dem zum Teil sprachlosen Publikum präsentiert.
Die Wanderausstellung wird auf der Webseite der GBS-Regionalgruppe "Rhein-Neckar" vorgestellt. Dort werden auch aktuelle Ausstellungstermine angekündigt.
Luther erweist sich als möglicherweise psychisch gestörter, genereller Hasser von Menschengruppen - von Frauen, Bauern, Muslimen u.v.a.m., speziell aber von Juden. In schier unerträglichem Duktus einer Fäkaliensprache verteufelt er Juden bis ins allerletzte Detail, führt somit den bereits aus der Antike stammenden Hass nicht nur fort, sondern baut ihn aufgrund seines persönlichen Bibelverständnisses aus, und dient letztlich ausdrücklich als Stichwortgeber des Antisemitismus' von Hitler und seinen Schergen bis in die Neuzeit.
Die Wanderausstellung schließlich verdeutlicht unmissverständlich die Mitverantwortung des Christentums für den Holocaust. - Aber in 2017 will speziell die EKD 500 Jahre Reformation "feiern"?!
Und dafür zehn Jahre Lutherjubel in Deutschland? Das haben nicht einmal Gothe, Schiller oder Einstein geschafft, so die Autoren. Eine Jubeldekade für einen Antisemiten ersten Ranges, mit über 200 Mio. Euro aus öffentlichen Mitteln gesponsert?
In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum ergaben sich Schätzungen dieses Sponsorings bis zu einer Höhe von sage und schreibe 500 Mio. Euro - im Klartext: Sponsoring für Antisemitismus.
Das Buch ist bei unserem Partner denkladen.de erhältlich.
Die Folgebände 2 und 3 sollen rechtzeitig bis Anfang des "Jubeljahres" 2017 erscheinen.
16 Kommentare
Kommentare
Gerd Weghorn am Permanenter Link
Was soll die zionistische Gleichsetzung von Luthers Judenhass mit dem Antisemitismus, der seit 1945 mit der Endlösung der Judenfrage untrennbar konnotiert ist.
Luther ist kein Völkermörder, sondern ein geltungssüchtiger Protestant gewesen, der seine Enttäuschung über die Halsstarrigkeit der Juden gegenüber seinen Missionierungsversuchen in Hasstiraden zum Ausdruck gebracht hat.
Luther hatte kein rassistisches Judenverständnis, sondern ausschließlich ein theologisches und ein politisch-ökonomisches. Sein Judenbild unterschied sich in nichts vom Judenbild der Katholiken, und sein Katholikenbild in nichts vom Protestantenbild der Katholiken seiner Zeit: sie haben sich allesamt gehasst bis aufs Blut.
Wie es ein gebildeter Mensch wissen könnte / müsste, so ist es nicht beim Hass geblieben, entpuppte sich doch auch der Protestantismus sehr schnell als das, was das Judentum und der Katholizismus schon lange vor ihm gewesen sind: als eine profitable Geschäftsidee, die mit Pulver und Blei, also mit zeitgemäßen Mitteln realisiert worden ist.
Gegen die Massaker im Dreißigjährigen Krieg sind mithin die Judenpogrome das geblieben, was sie immer schon gewesen sind: Hassausbrüche von sozial benachteiligten Nicht-Juden, die im Übrigen von den Juden in der Diaspora als Christen genauso verachtet worden sind, wie eben einstens dieser Jesus von Nazareth.
Fazit: keine der drei abrahamitischen Religionen war mit der Konkurrenz befreundet, sondern sie waren über Jahrhunderte, ja über Jahrtausende hinweg abgrundtief miteinander verfeindet gewesen: auch und gerade die Juden mit den Nichtjuden.
Dieses nicht zu wissen bzw. diese Wahrheiten zu ignorieren, ahistorisch den zionistischen Antisemitismus-Vorwurf nachzuplärren: dafür sollten sich - bei allem Hass, der einem auch aus diesem Artikel entgegenschlägt - Agnostiker eigentlich zu vornehm sein.
Doch auch die BGS verfolgt mit ihrem "Humanismus" natürlich eine Geschäftsidee und muss deshalb ab und an wieder mal eine zionistische Sau durchs Dorf treiben.
Natürlich wird die bgs auch diesen Leserkommentar von mir nicht veröffentlichen, kann doch auch sie - wie der Luther selig - eine Fundamentalkritik absolut nicht vertragen, aber vielleicht gibt es den einen oder anderen, der zumindest den Versuch unternimmt, meine Antisemitismus- und Zionismustheorie zu widerlegen: DER ZIONISTISCHE ANTISEMITISMUSBEGRIFF http://wp.me/sxqev-4289 Er oder sie wäre die Erste von über 1.600 darum von mir ersuchten so genannten Antisemitismus- bzw. Zionismusexperten http://wp.me/pxqev-Sc - aber einer muss ja mal den Anfang machen: mit dem Versuch!
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Was soll die zionistische Gleichsetzung von Luthers Judenhass mit dem Antisemitismus, der seit 1945 mit der Endlösung der Judenfrage untrennbar konnotiert ist."
Luthers Antisemitismus (der ursprünglich theologisch [schlimm genug!] begründet wurde, weil im Christentum implementiert) lieferte die intellektuelle Begründung für den ab 1860 "Antisemitismus" genannten Judenhass. Wenn A die Vorlage von B ist, dann kann man A und B gleichsetzen.
"Luther ist kein Völkermörder, sondern ein geltungssüchtiger Protestant gewesen, der seine Enttäuschung über die Halsstarrigkeit der Juden gegenüber seinen Missionierungsversuchen in Hasstiraden zum Ausdruck gebracht hat."
Sie kennen schon den Begriff der Volkverhetzung oder der Anstiftung zu Straftaten? Diese werden in unserem Rechtssystem teilweise sogar schärfer bestraft, als die Tat selbst.
Fakt ist, dass es ohne Christen wie Martin Luther (neben vielen anderen seit Paulus) keinen Antisemitismus gegeben hätte und damit sicher nicht den Holocaust. Es geht dabei nicht nur um die Motive der Menschenvernichter im Dritten Reich, sondern um das gesellschaftliche Umfeld damals. Und das war christlicher und damit judenfeindlicher als nach dem Krieg, als der Einfluss der Kirchen abnahm.
Speziell die evangelischen Landeskirchen haben in furchtbarster Weise mit dem Nazi-Regime paktiert - mit Berufung auf den Antisemiten Luther -, weshalb Leute wie Bonhoeffer als Leuchttürme aus finsterster Gesinnung herausragen.
"Luther hatte kein rassistisches Judenverständnis, sondern ausschließlich ein theologisches und ein politisch-ökonomisches."
Sie sollten sich seine Schriften durchlesen.
"Sein Judenbild unterschied sich in nichts vom Judenbild der Katholiken, und sein Katholikenbild in nichts vom Protestantenbild der Katholiken seiner Zeit: sie haben sich allesamt gehasst bis aufs Blut."
Macht das irgendetwas besser? Es zeigt nur, wie gefährlich das Gift des Dualismus in Religionen jeglichen Zuschnitts wütet.
"Gegen die Massaker im Dreißigjährigen Krieg sind mithin die Judenpogrome das geblieben, was sie immer schon gewesen sind: Hassausbrüche von sozial benachteiligten Nicht-Juden, die im Übrigen von den Juden in der Diaspora als Christen genauso verachtet worden sind, wie eben einstens dieser Jesus von Nazareth."
Die Judenpogrome zur Zeit Luthers wurden von diesem mit verantwortet. Er hat - erfolgreich - der "Obrigkeit" geraten, die Juden zu vertreiben. Und Johann Friedrich I. von Sachen wird kaum zu den sozial Benachteiligten gehört haben.
"Fazit: keine der drei abrahamitischen Religionen war mit der Konkurrenz befreundet, sondern sie waren über Jahrhunderte, ja über Jahrtausende hinweg abgrundtief miteinander verfeindet gewesen: auch und gerade die Juden mit den Nichtjuden."
Völlig korrekt. Der Grund liegt darin, dass jede Häresie fest davon überzeugt war, dass sie nicht eine Abspaltung der Uridee war, sondern der legitime Nachfolger, so dass die Existenzberechtigung der "alten Variante" erlosch.
"Dieses nicht zu wissen bzw. diese Wahrheiten zu ignorieren, ahistorisch den zionistischen Antisemitismus-Vorwurf nachzuplärren: dafür sollten sich - bei allem Hass, der einem auch aus diesem Artikel entgegenschlägt - Agnostiker eigentlich zu vornehm sein."
Diese Wahrheiten sind durchaus bekannt und wurden von uns thematisiert. Und woraus lesen Sie einen Hass des Autors? Sind deutliche Worte schon Hass? Und darf man sich nicht aufregen, wenn für einen geistigen Brandstifter und Antisemiten wie Luther mit hunderten von Millionen Euro als Popstar gefeiert wird, als sei er ein guter Mensch gewesen?
"Doch auch die BGS verfolgt mit ihrem "Humanismus" natürlich eine Geschäftsidee und muss deshalb ab und an wieder mal eine zionistische Sau durchs Dorf treiben."
Die EKD kam auf die glorreiche Idee, den Unflat Luther durch Deutschland zu treiben, nicht die GBS. Wir reagieren nur darauf. Hätte man den gefeierten Reformator im Giftschrank gelassen und sich ausschließlich auf die Reformation konzentriert, dann hätte niemand einen Grund gesehen, die unappetitlichen Schriften Luthers zu übertragen und neu herauszubringen. Diese Arbeit hätten wir uns gerne erspart.
Aber der Name 'Luther' lässt sich halt gut vermarkten, da können Luther-Lutscher, Spielzeug-Luther, Luther-Bier und andere Devotionalien super verkauft werden, um neben den Steuerzahlern auch noch Kunden und Touristen zu schröpfen.
"Natürlich wird die bgs auch diesen Leserkommentar von mir nicht veröffentlichen, kann doch auch sie - wie der Luther selig - eine Fundamentalkritik absolut nicht vertragen, ..."
Falls Sie mit bgs die gbs meinen, dann ist dies der falsche Adressat. Für die Freigabe von Leserkommentaren ist der hpd zuständig und da ich Ihren Kommentar lesen kann, ist er wohl freigegeben worden.
Ich habe wirklich noch nicht den Eindruck gewinnen müssen, dass man sich hier Kritik nicht stellen würde. Beleidigungen sind grenzwertig, da oft ohne inhaltliche Qualität. Deshalb werden diese nicht freigegeben. Ihre Ausführungen zum Antisemitismus werde ich mir gerne einmal anschauen, doch habe ich einen eigenen Kopf, der in der Lage ist, prima selbständig zu denken.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Wer oder was ist eigentlich die BGS (aka bgs)?
Kay Krause am Permanenter Link
BGS = Bund Gottloser Seligmachung. Oder?
Gerd Weghorn am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Kammermeier: ich freue mich über Ihre Kritik, eröffnet sie mir doch die Möglichkeit, Missverständnisse auszuräumen bzw.
Sie schreiben:
„Luthers Antisemitismus (der ursprünglich theologisch [schlimm genug!] begründet wurde, weil im Christentum implementiert) lieferte die intellektuelle Begründung für den ab 1860 "Antisemitismus" genannten Judenhass. Wenn A die Vorlage von B ist, dann kann man A und B gleichsetzen.“
Sorry, Bernd Kammermeier, aber was hat Luther mit Hitler zu tun, oder Marx mit Stalin?! Ihre Gleichsetzung ist unlogisch und falsch! Ich setze beispielsweise mit meiner www.blueprinttheorie.de auch nicht den Zionismus mit dem nationalsozialistischen Antisemitismus gleich, wenn ich den Nachweis erbringe, dass Adolf Hitler den Zionismus als Blaupause benutzt, ihn also auf seine Art plagiiert hat. Jeder weiß, wenn er auch sonst nichts weiß, dass auch Jesus Christus und Allah für jedes Verbrechen der Welt instrumentalisiert worden sind. Ihre Gleichsetzung ist falsch, sie ist ein Resultat von nominalistischer Weltanschauung, so, im Stile der Thora: „Am Anfang war das Wort“! Das war es aber nicht.
„Sie kennen schon den Begriff der Volkverhetzung oder der Anstiftung zu Straftaten? Diese werden in unserem Rechtssystem teilweise sogar schärfer bestraft, als die Tat selbst.“
Auch diese Ihre Aussage ist – juristisch betrachtet - falsch.
„Fakt ist, dass es ohne Christen wie Martin Luther (neben vielen anderen seit Paulus) keinen Antisemitismus gegeben hätte und damit sicher nicht den Holocaust. Es geht dabei nicht nur um die Motive der Menschenvernichter im Dritten Reich, sondern um das gesellschaftliche Umfeld damals. Und das war christlicher und damit judenfeindlicher als nach dem Krieg, als der Einfluss der Kirchen abnahm. Speziell die evangelischen Landeskirchen haben in furchtbarster Weise mit dem Nazi-Regime paktiert - mit Berufung auf den Antisemiten Luther -, weshalb Leute wie Bonhoeffer als Leuchttürme aus finsterster Gesinnung herausragen.“
Ich wiederhole mich, wenn ich feststelle: auch der kirchliche (!) Judenhass beruhte auf Gegenseitigkeit, hier: auf dem Christenhass der Juden, wobei ich unter Christ und Jude ausschließlich die Profiteure dieser Geschäftsidee Christen-/Judentum fasse, nicht aber ihre Schäfchen.
Der Judenhass ist - historisch-materialistisch verstanden - keine ausgedachte Erfindung der Christen, sondern er ist ein Resultat der Tatsache, dass es Juden gibt, denen sich Nichtjuden aus Gründen unterlegen gefühlt haben, die es zu ermitteln gälte; die gleiche Wahrheit gilt im Übrigen für jede andere Geschäftsidee auch, also für jeden „Ismus“ und jedes „Tum“: ANTISEMITISMUS, DEUTSCHTUM, ZIONISMUS, JUDENTUM und Co. http://wp.me/pxqev-Lw: (Klassen)Hass ist ein Produkt von Ohnmacht!
Nota bene: Die Mächtigen brauchen nicht zu hassen, um ihre Interessen durchsetzen zu können: die haben dafür ihre Leute! Die deutschen Landesfürsten und Erzbischöfe hatten dafür beispielsweise auch ihren Hofjuden („Jud Süß“ lesen und verstehen).
Schwerwiegender allerdings ist Ihre hier zutage tretende Unfähigkeit / Unwilligkeit, Herr Kammermeier, historisch zu denken, verfallen Sie doch in den Grundfehler aller Demagogen und Populisten, eine Denkweise oder eine Handlung aus dem historischen Kontext zu reißen bzw. diesen zu ignorieren. Ich habe diesen Kontext beschrieben, ohne den Lessing nicht seinen „Nathan“ hätte schreiben müssen – und auch diese Aussage konnten Sie nicht widerlegen.
„Die EKD kam auf die glorreiche Idee, den Unflat Luther durch Deutschland zu treiben, nicht die GBS. .... Sind deutliche Worte schon Hass? Und darf man sich nicht aufregen, wenn für einen geistigen Brandstifter und Antisemiten wie Luther mit hunderten von Millionen Euro als Popstar gefeiert wird, als sei er ein guter Mensch gewesen?“
„Unflat“ ist ein Ausdruck von Hass, Herr Kammermeier. Sie können sich natürlich über den "Sachsenschlächter" Karl der Große, über Julius Cäsar, über Tiberius, über Alexander den Großen über….. „aufregen“, doch ist dies kein Ausdruck von Professionalität, sondern von feministischer Betroffenheitsduselei!
Luther war kein „geistiger Brandstifter und Antisemit“, sondern er war ein Kind seiner Zeit, er hat mit Waffen gekämpft, mit denen auch der Jude gekämpft hat; oder der Jesuit! Zu Zeiten Luthers wurde eben auch noch unter Intellektuellen gekämpft, und der Jude wusste genau, warum er sich den Neid und den Hass des Unterlegenen zugezogen hat – und er hat, im Unterschied zu Ihnen, Herr Kammermeier, beides ertragen (können), weil zumindest er wusste, was er den Herrschenden wert gewesen ist!
„Wir reagieren nur darauf. Hätte man den gefeierten Reformator im Giftschrank gelassen und sich ausschließlich auf die Reformation konzentriert, dann hätte niemand einen Grund gesehen, die unappetitlichen Schriften Luthers zu übertragen und neu herauszubringen. Diese Arbeit hätten wir uns gerne erspart.“
Der Reformator wird zu Recht gefeiert, hat er doch das kreiert, wovon wir beide profitieren: die deutsche Sprache und damit auch ein Deutschland. Und dass jede institutionalisierte Religion eine Geschäftsidee ist, das muss man mir nicht erzählen, habe ich diese Erkenntnis doch schon vor Jahren veröffentlicht gehabt: KIRCHE ALS GESCHÄFTSIDEE http://wp.me/pxqev-te.
Dass die „Protestantische Ethik“ (Max Weber) eine Grundlage für die kapitalistische Entwicklung der Nordhalbkugel gewesen ist, kann man auch niemandem vorwerfen, sondern eigentlich nur lobend anerkennen, wenn man – wie Marx und Engels es im „Kommunistischen Manifest“ vorgeführt haben – gelernt hätte, wirklich (!) denken zu können www.dialogbuch.de – und nicht, wie Sie Herr Kammermeier, voluntaristisch und geschäftsinteressiert.
„Ihre Ausführungen zum Antisemitismus werde ich mir gerne einmal anschauen, doch habe ich einen eigenen Kopf, der in der Lage ist, prima selbständig zu denken.“
Die Sache mit dem „eigenen Kopf“ würde ich an Ihrer Stelle dialektisch sehen, kann man sich doch – wie hier von mir nachgewiesen – selbigen auch mit Ressentiments füllen, die letztlich die Wahrheitsfindung unmöglich machen.
Dass Sie meine Antisemitismus-gleichZionismustheorie www.blueprinttheorie.de studieren werden, davon gehe ich aber immer noch aus, zumal es Ihr Schade nicht sein wird, zu wissen was die Welt im Innersten zusammenhält.
Ich freue mich auch auf Ihre kritische Würdigung meiner Kritik.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Ich freue mich auch auf Ihre kritische Würdigung meiner Kritik."
Ich wüsste ehrlich nicht, wo ich da ansetzen soll. Sie haben Ihre Meinung und die lasse ich Ihnen gerne, weil ich bereits eine eigene habe. Schönen Tag!
c.scherg am Permanenter Link
"Ich wüsste ehrlich nicht, wo ich da ansetzen soll. Sie haben Ihre Meinung und die lasse ich Ihnen gerne, weil ich bereits eine eigene habe. Schönen Tag!"
Kay Krause am Permanenter Link
Liebe Autoren! Als nächstes Buch erwarte ich von Ihnen den Titel "Von den Christen und ihren Lügen".
Wozu braucht eine Institution (man könnte auch "Firma" sagen), welche die Vertretung Gottes auf Erden zu sein vorgibt, eine Geheim-Organisation wie z.B. Opus Dei?
Was ist der Sinn einer weltweit äußerst erfolgreich agierenden Vatikan-Bank?
Ist es nicht auch schon eine Lüge, wenn Bescheidenheit gepredigt wird, der Prediger aber selbst in luxuriöser Fülle lebt?
Ist es vielleicht keine Lebenslüge, wenn ein Priester keine Ehefrau haben darf, aber ganz offiziell im Nachbarort eine Freundin und 2 Kinder hat, für die Kirche (also letztlich auch wieder wir Steuerzahler!) aufkommt, und jeder weiß es?
Und damit keine Mißverständnisse aufkommen, liebe Christen: ich gönne dem Herrn Pfarrer seine Freundin und seine Kinder von Herzen, und da die Priester heutzutage nach wie vor mit einem äußerst kargen Gehalt ihr Leben fristen müssen, trage ich mit meinen Steuergeldern auch gerne zu den Alimenten bei. Und ich gönne auch dem schwulen Priester (zu dem die lebensfremde Kirche ihn oft erst gemacht hat) auch von Herzen seinen schwulen Freund. Es geht bei meiner Argumentation nicht um Neid und Eifersucht. Es geht bei diesem ganzen großen, traditionsbedingten und schizophrenen Christentum darum, dass es auf einer einzigen, riesengroßen Lüge basiert, die schon darauf basiert, dass Jesus niemals Christus hieß, dass er als Jude geboren wurde, als Jude gelebt hat und auch als solcher gestorben ist. Und diese ganze große bigotte Lebenslüge hätte ich gern einmal konzentriert und von Fachleuten recherchiert in einem Buch. Amen!
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Lieber Kay Krause,
Momentan wollen wir Luther Klartext reden lassen. Aber ich arbeite seit einigen Jahren parallel an einer Buchreihe, die Entstehung, Entwicklung und Ende der Monotheismen zum Thema hat. Dort werde ich mich natürlich auch dem Christentum widmen, konzentriert und sauber recherchiert.
Dabei geht es mir nicht um die Exegese fragwürdiger Texte aus finsteren Zeiten, sondern genau um die alltäglichen Auswirkungen des Geisterglaubens. Der letzte Band wird sich mit der Welt nach der Religion beschäftigen, die vielleicht immer eine Utopie bleibt, die aber eindeutige Vorteile zu bieten hat. Zugegeben: Vorteile für die Menschen und nicht für "Gott" (also seine vermeintlichen Vertreter auf Erden) ...
Kay Krause am Permanenter Link
Danke Bernd Kammermeier! Ich freue mich auf Ihr Werk!
timur am Permanenter Link
hallo kay krause,
ich hoffe, ende des jahres kann ich dir dieses buch kredenzen - sitze seit 3 jahren daran.
ciao henry
Wolfgang am Permanenter Link
Die Luther-Hype kann man doch bei den Protestanten verstehen:
Sie haben keinen anderen Kandidaten!
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Hätten Sie denn überhaupt einen gebraucht, wo sie doch nach Angabe der EKD-Führung eigentlich 10 Jahre lang die Reformation feiern wollten? Aber möglicherweise war das dann doch nicht griffig genug.
little Louis am Permanenter Link
Besonders an Gerd Weghorn aber auch an alle:
Wie man sieht, ist so etwas wie Zionismuskritik (besonders auch von
links !) HIER eine äußerst problematische Sache. Im Zweifel ist das immer verteufelt RECHTS und deshalb an der Genze des Zulässigen hier.
Dieselbe Kritik betrifft übrigens auch Herrn A. Mansour, dessen Religionskritik und dessen Linke-Kritik in der "taz" ich (wie auch seinen Ausführungen heute im DLF) überwiegend zustimme. Aber kein einziges kritisches Wort zu innerisraelischer Palästinakritik oder zu ultraorthodox- faschistischen Juden oder faschistoid- radikalen Zionisten. Und das, obwohl solcherart Kritik (zum Beispiel) selbst in der israelischen Friedensbewegung schon lange selbstverständlich ist.
Das macht mich als Verschwörungstheoretiker misstrauisch.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Herr Weghorn hat sich meiner Meinung nach etwas vergaloppiert.
Dass ich dieses Poltern ablehne, hat etwas mit dem Umgangston zu tun und mit mangelnder Toleranz - auch wenn Luther diesen Begriff eingedeutscht hat. Natürlich gab es seit die Häresie des Christentums an Machtfülle und Einfluss gewann, auch immer wieder spöttische Töne aus dem Lager der Juden (z.B. "Toldot Jeschu", eine böse Satire über das Leben Jesu aus dem 8. Jh.). Schließlich maßten sich die Christen etwas an, was dem Judentum vorbehalten schien.
Dass beides irrationale Konzepte sind, ändert nichts daran, dass selbstverständlich ein Konzept das andere tolerieren müsste. Dass dies zur Zeit Luthers restriktiver gehandhabt wurde, ist dem Absolutheitsanspruch jeden Monotheismus' geschuldet. Auch wenn zu Luthers Zeit ein einvernehmlicherer Ton möglich war (s. Osiander oder Reuchlin).
Uns geht es darum, dass man solche Polterer wie Luther heute nicht feiern darf, sonst könnte man praktisch jeden Deutschen feiern, wenn man ihn mit genügend Abstand durch den in dessen Epoche herrschenden Zeitgeist entschuldigen würde - auch berühmte Österreicher...
D.h. auch wenn das Judentum ein irrationales Konstrukt ist, hat niemand das Recht, die Menschen, die zufällig dort hineingeboren wurden, pauschal zu diskreditieren und ihnen ein Lebensrecht anzusprechen. Und wenn jemand durch den Zeitgeist dazu verleitet wurde, solches doch zu fordern, dann darf man diese Person in aufgeklärteren Zeiten nicht feiern.
Um Zionismus geht es hier überhaupt nicht, zumal der zu Luthers Zeit keine wirkliche Rolle spielte.
Gerd Weghorn am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Kammermeier,
Sie schreiben: „Dass beides irrationale Konzepte sind, ändert nichts daran, dass selbstverständlich ein Konzept das andere tolerieren müsste.“
Damit belegen Sie exemplarisch meine These, derzufolge Sie subjektiv von sich auf andere schließen, derzufolge Sie Geschichte nicht als Abfolge von geschäftsinteressierten Konkurrenzkämpfen, sondern Verhaltensweisen von historischen Persönlichkeiten undialektisch unter der Maßgabe einer „christlichen“ Doktrin namens „Toleranz“ beurteilen, derzufolge Sie also keine wissenschaftliche Vorgehensweise an den Tag legen, derzufolge das Sein das Bewusstsein prägt und derzufolge auch in der Zeit Luthers „Toleranz“ [wie Sie es ja auch in Ihrer Antwort implizit eingestehen] von jeder Institution nur aus taktischen Gründen praktiziert worden ist. Auch von den Juden.
Meine Gegenthese lautet: mit Toleranz wäre kein „Ismus“ und kein „Tum“ jemals zum Zuge gekommen – und es würde mich interessieren, ob Sie diese These widerlegen könnten
Sie schreiben: „Uns geht es darum, dass man solche Polterer wie Luther heute nicht feiern darf“, woraus ich ersehe, dass Sie meiner Argumentation vom 30. 08. nicht folgen wollen, weil Sie sie nicht widerlegen können.
Selbstverständlich „hat niemand das Recht, die Menschen, die zufällig dort hineingeboren wurden, pauschal zu diskreditieren und ihnen ein Lebensrecht anzusprechen“, doch wie Sie es eigentlich wissen könnten, ist das doch heute gar nicht das Theama, hat doch die EKG schon lange vor Ihnen a) von „Luthers Antisemitismus“ gequakt, b) die Instrumentalisierung von „Luthers Antisemitismus“ durch die Naziführung „bedauert“ und c) sich von „Luthers Antisemitismus“ „distanziert“, sich also weidlich für ihren Kirchenvater geschämt; dass dies erst unter zionistischem Druck zustande gekommen wäre, das würde ich nicht so sehen, ist doch auch die auch von Ihnen, Herr Kammermeier vertretene zionistische Doktrin von „Antisemitismus gleich persönlicher Judenhass“ state of the art in der zionistischen „Antisemitismusforschung“, also die Schere im Kopf der „Antisemitismusforscher“ weltweit.
Wie zu Luthers Zeiten prägt also auch heute das krude materielle Geschäftsinteresse (Sein) ihr intellektuelles Geschäftsbewusstsein, wenn die "Antisemitismusforscher" sich jeden neuen Tag aufs Neue mantramäßig der Tatsache vergewissern