Ehe für Alle

Zustimmung von säkularen Verbänden

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Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmte mit NEIN.
Angela Merkel

Der Beschluss des Bundestages, die Ehe für Alle zu öffnen, findet in den säkularen Vereinen und Verbänden viel Zustimmung. Auch die Humanistische Gemeinschaft Hessen und die Unitarier haben Presseerklärungen dazu abgegeben.

"Die Humanistische Gemeinschaft Hessen K.d.ö.R. und der Humanistische Verband Hessen e. V. begrüßen den längst überfälligen Beschluss des Deutschen Bundestages, gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu ermöglichen und damit den Weg zur vollständigen Gleichberechtigung von schwulen und lesbischen Menschen mit Heterosexuellen frei zu machen" heißt es in einer Presseerklärung.

Es wird darauf hingewiesen, dass die bisherige Weigerung, gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu ermöglichen, eine konkrete und symbolische Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität war. "Dies widerspricht unserem humanistischen Menschenbild."

Unitarier begrüßen Ehe für alle in Deutschland: „Endlich“

Auch die Unitarier begrüßen die Entscheidung des Bundestages zur Einführung der Ehe für alle. "Dieser Schritt war längst überfällig. Die bisherige Blockade der Unionsparteien war und ist nicht nachvollziehbar", so Prof. Dr. Karsten Urban, Präsidiumsmitglied der Unitarier.

Verantwortliche Eigenständigkeit, Toleranz und gegenseitiger Respekt sind Kernpunkte unitarischer Ethik. "Dazu gehört nach unitarischer Auffassung die Gleichstellung von homosexuellen und heterosexuellen Ehegemeinschaften." Die Gleichbehandlung aller Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung ist ein Menschenrecht und sich homosexuelle Paare können sich daher genauso unitarisch trauen lassen wie heterosexuelle. "Eine Mitgliedschaft bei den Unitariern sei dafür übrigens nicht nötig" heißt es in der Presseerklärung.

Für die Unitarier ist die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe "ein deutlicher Schritt in Richtung einer pluralistischen Gesellschaft, die eine Weiterentwicklung und ein lebenswertes Dasein ermöglicht."

"Wir haben die politischen Entscheidungsträger in Deutschland seit vielen Jahren dazu aufgefordert, endlich auch hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen für gleichgeschlechtliche Ehen zu schaffen", so Urban und weiter: "wir fordern eine vollständige Gleichstellung von LGBT und die Beseitigung sämtlicher Diskriminierungen, zum Beispiel die Aufhebung des Verbots der Blutspende für schwule Männer."