Der Humanistische Verband Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. (HVD RLP/Saar) begrüßt und unterstützt die Aufforderung der LandeschülerInnenvertretung (LSV) Rheinland-Pfalz an die Landesregierung, die längst überfällige Änderung des Art. 29 der rheinland-pfälzischen Verfassung vorzunehmen.
Vergangenen Monat forderte die Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz die Abschaffung des konfessionellen Religionsunterrichts und dessen Ersetzung durch einen konfessionsunabhängigen, philosophischen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler. Gegenwind kam aus Kreisen von Kirche und Politik. Letztere warf sogar mit juristischen Nebelkerzen.
Das Luzerner Gymnasium Musegg hat bereits sechs Mal den Esoteriker Pascal Voggenhuber eingeladen. Er zeigte den Schülern auf, wie er angeblich mit Toten kommunizieren kann.
Die Einführung des Unterrichtsfaches geht auf Initiativen des Humanistischen Verbandes Niedersachsen, des Fachverbandes Werte und Normen sowie auf die Arbeit engagierter Eltern zurück. Humanisten fordern das Kultusministerium auf, die im Staatsvertrag verbriefte Beteiligung an der inhaltlichen Ausgestaltung des Faches auch im Bereich Grundschule schnellstmöglich einzulösen.
Mit großem Getöse fordert die FDP-Abgeordnete Birgit Bergmann mehr Förderung und Unterstützung für die "Freien Schulen" in Bremen. "Frei" hört sich auf den ersten Blick gut an. Bei genauem Hinsehen entpuppt sich dieser Vorschlag jedoch als Lobbyvehikel für kirchliche Bekenntnisschulen.
Der Humanistische Verband Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. (HVD RLP/Saar) zeigt sich verständnislos über die Reaktionen des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz und der saarländischen Landtagsfraktionen anlässlich der aktuellen Kritik der LandesschülerInnenvertretungen (LSV) beider Bundesländer am gegenwärtigen, konfessionell gebundenen Religionsunterricht.
Seit dem 3. September 2019 läuft eine große Kampagne der Nordkirche für den Religionsunterricht. Der hpd hat bereits darüber berichtet. Dafür hat die Nordkirche mit mein-reli.de eine eigene Kampagnenwebsite eingerichtet, auf der sich Lehrer, Eltern und Schüler über den Religionsunterricht informieren sollen.
Im Aschaffenburger Alibri-Verlag ist der siebte Band in der Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Deutschland erschienen: "Humanistische Interventionen". Der Autor Frieder Otto Wolf spricht im Interview Xenia Alvarez über Pazifismus, Sozialismus, Atheismus, rechte "Humanismen" und anderes mehr.
"Adam der Affe" ist ein Abenteuerroman für junge Leser über Freundschaft, die Evolution des Menschen, Tierrechte und den Glauben an die eigenen Stärken.
Die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung begrüßt die Entscheidung des Senats der Universität Leipzig vom 10.09.2019, wonach die barocke Kanzel der alten Universitätskirche nicht in der Aula der Universität aufgehängt werden soll.
Die bayerische Landesregierung hat der Technischen Universität München (TUM) eine "Universitätskirche" aufgedrängt, die weder dem Hochschulrecht noch dem Verfassungsgebot der weltanschaulichen Neutralität entspricht: die Karmelitenkirche in Straubing. Sie soll zur studentischen Missionsstation umfunktioniert werden.
Das Bundesland Hessen erprobt derzeit den nicht-bekenntnisorientierten Islamunterricht an seinen Schulen. Gegen diesen staatlichen Islamunterricht ohne Einflussnahme von islamischen Religionsgemeinschaften hatte der Zentralrat der Muslime einen Eilantrag auf Unterlassung beim Verwaltungsgericht Wiesbaden gestellt. Das Gericht wies den Antrag ab.
Der Religionsunterricht an unseren Schulen ist kein Bildungs-, sondern ein Missionsfach. Es gilt, diesen separierenden Religionsunterricht durch einen allgemein verbindlichen Ethikunterricht zu ersetzen, findet Jan-Christian Petersen von der Humanistischen Initiative Schleswig-Holstein. Seine Argumente für den Ethikunterricht in Schleswig-Holstein sind auf alle Bundesländer übertragbar.
Aktuell frohlocken die evangelischen Presseorgane über 50.000 konfessionsfreie oder anderen Religionen angehörige Schüler*innen, die am evangelischen Religionsunterricht teilnehmen. Dass diese Zahl dem großem Interesse an evangelischen Inhalten entspricht, dürfte anzuzweifeln sein.