MÜNSTER. (hpd) In einem Flashmob wurde am Dienstag das zahlenmäßige Verhältnis der Bevölkerung Deutschlands zu den 2015 aufgenommenen Flüchtlingen dargestellt: 80:1. Ziel der Aktion war es aufzuzeigen, dass die verbreitete Vorstellung, Deutschland würde von einer Flüchtlingswelle überrollt, der sachlichen Grundlage entbehrt.
Die Angst vor "Überfremdung" ist groß in Europa. Worte wie "Flüchtlingswelle" oder "Asylantenschwemme" schüren die Angst der einheimischen Bevölkerung, in der Menge der Hilfesuchenden, die derzeit nach Europa drängt, mit Sack und Pack unterzugehen.
Angesichts dieser Horrorszenarien, die durch die bildreiche Berichterstattung der Medien ungewollt befeuert werden und die den rechten Parteien die Wähler geradezu in die Arme treiben, ist es sinnvoll, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen nüchternen Blick auf die Verhältnismäßigkeiten zu werfen.
Genau das dachten sich auch die Brüder Max und Lorenz Wielenga, die Veranstalter des Flashmobs 80:1, der am Dienstag im westfälischen Münster stattfand. Da Hass und Angst gegenüber dem Fremden in ganz Deutschland – und jüngst und auch in Münster – dazu geführt haben, dass regelmäßig Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden, hielten es die beiden Studenten für notwendig, den Blick auf die vermeintliche Überfremdung geradezurücken. Ihr Ziel war es, auf dem zentralen Domplatz der Stadt zwei Personengruppen einander gegenüberzustellen, die das zahlenmäßige Verhältnis der Bevölkerung Deutschlands von circa 80 Millionen zu den 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen – circa 1 Million – aufzeigen. 1138 Personen folgten dem Aufruf zum Flashmob.
Die per Drohne fotografierte Gegenüberstellung der Personengruppen zeigt deutlich, dass das oft bemühte Bild der Überschwemmung durch eine Flüchtlingswelle schlicht unzutreffend ist. Dass die Versorgung und Integration der Geflüchteten für die deutsche Gesellschaft trotzdem eine Herausforderung ist, stellten die Veranstalter und ihre Redegäste nicht in Abrede. Dennoch lässt sich diese Herausforderung mit einem sachlichen Blick auf die Verhältnismäßigkeiten sicherlich deutlich überlegter angehen.
32 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Vielleicht ist es dem einen oder anderen nicht klar, aber ich selbst habe keinerlei Probleme mit der schieren Zahl von Flüchtlingen. Wir haben eine Pflicht, diese aufzunehmen und zu versorgen.
Deshalb erlaube ich mir, einmal die Rechenweise der "national orientierten" Bürger zur Kenntnis zu nehmen. Die rechnen nämlich anders, nicht 1:80. Schließlich wäre für die (vermutlich) eine Mio. Flüchtlinge z.B. aus Frankreich überhaupt kein Problem.
Es geht um die "fremde Kultur". Deutlicher: um Muslime. Und da kommt nach deren Einschätzung nicht 1 Mio. Muslime zu 80 Mio. Biodeutschen, sondern 1 Mio. Muslime zu 76 Mio. Biodeutschen + 4 Mio. Muslimen = 5 : 76. Dazu kommen weitere Flüchtlinge (Horrorzahl: 60 Mio.!) + dem Zuzug der Angehörigen.
So entsteht im Kopf der "besorgten Bürger" schnell ein Patt zwischen Muslimen (stellvertretend für alles Fremde) und Biodeutschen.
Ich will das gar nicht rechtfertigen, auch weil es Unsinn ist. Aber das ist die Denke. Bezgl. des nicht abreisenden Flüchtlingsstroms (der gerade wieder anschwillt, zumindest Richtung Europa) und der ungeklärten Frage des Familiennachzugs sind gewisse Ängste auch nachvollziehbar.
Ich hätte also anstelle der Organisatoren der begrüßenswerten Aktion bereits eine pessimistische Hochrechnung (die sich auf ca. 2,5 bis 3 Mio. Flüchtlinge in Deutschland beläuft) zugrunde gelegt, also 3 : 80. Das zeigt noch immer, dass das eine machbare Größenordnung ist und man hätte sofort die in Teilen nachvollziehbaren Gegenargumente der "Wutbürger" etc. im Keim erstickt.
Man hätte sogar demonstrativ aus den 80 weitere 4 Personen für die vermeintlichen oder tatsächlichen Muslime herausholen können. Dann wäre das Verhältnis 7 : 76, also immer noch nicht besorgniserregend, wenn die Politik ihre Hausaufgabe macht und die Integration auf die Reihe bekommt.
Nur so als kleine Anmerkung...
Oliver Hennig am Permanenter Link
Werter Bernd,
schauen Sie sich die Altersglocke Deutschlands an, pappen Sie die Migranten dran, extrapolieren Sie den Einfluß deren Geburtenrate - nun haben Sie eine Sorge.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Nein! Dann hat Deutschland eine Sorge weniger. Gerade die Überalterung der Gesellschaft schreit förmlich nach Zuwanderung.
Eine Sorge hätte ich nur, wenn wir es nicht schaffen, den Flüchtlingen/Migranten klar zu machen, welche Spielregeln in einem freiheitlichen säkularen Staat gelten. Das ist eine riesige Aufgabe, aber ich wüsste nicht, wo wir die benötigten Menschen sonst herbekommen.
Also müssen wir versuchen, unsere Politiker zur Vernunft zu bringen und nicht die Rausschmeißer zu wählen. Wir brauchen Zuwanderung, richtig integriert, säkularisiert, im notwendigen Maße staatspolitisch gebildet, bereit zum Erlernen wichtiger Berufe.
Das ist definitiv machbar, aber nicht durch die derzeitige Politik.
David am Permanenter Link
Ūberalterung ist nur dann ein Problem, wenn die nachrūckenden Generationen die finanz. Lasten des Generationenvertrags nicht mehr stemmen können. Auf die Kopfanzahl kommt es hierbei nicht an.
Nun kann man den Geburtenrūckgang sicher auch aus anderen Grūnden beweinen. Aber zu glauben, Massenimmigration von schlecht bis gar nicht Ausgebildeten, womöglich als Dauerzustand, sei hier die Lösung, halte ich angesichts der zahllosen Erfahrungswerte aus Schweden ūber Belgien bis Frankreich dann doch fūr etwas sehr naiv. Als ob die Jobs fūr Niedrigqualifizierte auf den Bäumen wachseln wūrden.
Ūbrigens gibt es noch andere Optionen, dem Geburtenrūckgang entgegenzuwirken, und zwar mit einer entsprechenden Sozial- und Familienpolitik, siehe FR.
Hans Trutnau am Permanenter Link
WELCHE Sorge denn, Oliver Hennig?
Marcel Heckel am Permanenter Link
Also man hat auch die Zukunft vergessen: Es kamen hauptsächlich junge Menschen (unter 25). Da sind es in Deutschland nur 20 Mio! (https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/#!a=26,65&g)
Und wie toll es dort ist, weiß man ja. Da kann dann auch der HPD zu machen, denn Blasphemie wird mit den Tode bestraft!
Als Denker sollte ihr auch ein bissen weiter denken und die Insel des Friedens aka Europa (für die viele Denker mit dem Leben bezahlt haben) im Meer des Chaos auch mal verteidigen...
Guenter am Permanenter Link
1:80 in einem Jahr ist nicht bedrohlich??? In 8 Jahren 1:10 wenn es so weiterginge.
Und bei70 Millionen Weicheiern genügen wahrscheinlich 100000 Fanatiker für eine islamische Revolution.(auch bei der anderen Revolutionen waren die Radikalen nicht in der Mehrheit)
Und Humanisten und Atheisten ebnen so den Weg für einen IS.
Sauber!!!
Kay Krause am Permanenter Link
Das Gute an der Sache ist doch, sehr geehrter Herr Guenter, dass Sie bei einer erneuten rechtsradikalen Regierung in Deutschland, welche Ausländer-und Judenhaß säät, nicht flüchten müßten.
David am Permanenter Link
Die Diffamierung des Mitforisten und der AfD als rechtsradikal, ausländerfeindlich und antisemitisch halte ich fūr ziemlich daneben.
Der Mitforist hat völlig zurecht auf die schiere Menge in einem kurzen Zeitraum hingewiesen. Und er hat ferner völlig zurecht darauf hingewiesen, dass lediglich eine radikale Minderheit notwendig ist, um fundamentale Probleme zu verursachen.
Ob man die Entwicklung nun "den Humanisten und Atheisten" ankreiden muss, sei dahingestellt. So pauschal sicher nicht richtig. Aber ein naiver weltfremder ideologisierter Humanismus spielt hier scheinbar sehr wohl eine Rolle.
Guenter am Permanenter Link
War wohl falsch formuliert.
Humanisten und Atheisten sind natürlich nicht hauptverantwortlich für die Flüchtlingspolitik.
Guenter am Permanenter Link
Ist mir jetzt schon paarmal passiert: Ich sage zB. nur das 1 Million Flüchtlinge pro Jahr in 10 Jahren mindestens 10 Millionen sind, und werde als AFD Wähler und Obernazi beschimpft.
Aber wenn man ein extremes Schwarz Weiß Denken hat kommen solche Kommentare halt zustande. Nur zur Info: Vor AFD habe ich genauso Angst wie vor IS, Fr. Merkel und anderen realitätsfernen Gruppen und Menschen.
Rainer Bolz am Permanenter Link
Schlichtes Denken führt oft zum Erfolg - Weniger ist mehr: Auf diese schlichte Formel haben Wissenschaftler vom Max Planck Institut in Berlin das Ergebnis einer Studie über das Denken gebracht .
Tatsächlich zahle sich aber schlichtes Denken häufig aus und erlaube es unter Zeitdruck notwendige Entscheidungen zu treffen.
Auch aus begrenzten Informationen lassen sich vernünftige Schlüsse ziehen.
Möglicherweise sei dies ein Erbe der Evolution.
Gut fährt wer über den Daumen peilt und den Ball im Auge behält.
Die Zeitraubende Berechnung von Flugparabeln ist garnicht nötig.
Angewandt auf Flüchtlinge: Genug ist genug.
Rainer Bolz am Permanenter Link
Genug ist genug, es gibt auch noch genügend Deutsche, die unsere Hilfe benötigen.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Lieber Rainer Bolz,
Wir haben vor allem zu viele alte Deutsche, die unsere Hilfe benötigen. Diese werden keine Kinder mehr kriegen und die Jungen wollen nicht. Sicher wäre es sogar günstig, wenn in Deutschland insgesamt wesentlich weniger Menschen leben würden (weltweit noch dramatischer), aber mit dann einer vernünftigen Verteilung "alt - jung".
Eine überalterte Gesellschaft wird entweder die Renten etc. massiv kürzen müssen (grassierende Altersarmut) oder die Rentner treten freiwillig von der Bühne ab. Doch ich will weder das eine noch das andere.
Also muss Zuzug her. Wir müssen diese Ankommenden jedoch ohne Wenn und Aber integrieren, müssen ihnen klar machen, warum wir ein wirtschaftlich erfolgreiches Land geworden sind. Wer sich an diese Regel hält, sollte willkommen sein, alle anderen müssen freundlich, aber bestimmt aus dem Land gewiesen werden.
Das ist eine gesellschaftliche Mammutaufgabe, aber der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg war deutlich dramatischer.
David am Permanenter Link
Theorie und Praxis.
Leider wachsen die Jobs fūr Niedrigqualifizierte nicht an Bäumen. Leider werden diese Jobs tendenziell immer weniger. Leider werden auch Migranten alt. Leider kommt die ūberwiegende Mehrheit der derzeitigen Migranten aus archaisch-religiös geprägten Gegenden, deren Weltsicht diametral zu der unsrigen steht. Leider fällt die Integration von Migranten aus dem muslimischen Kulturraum ūberdurschnittlich schwer.
Die Erfahrungswerte aus SWE BE UK NL und FR zeigen uns eindeutig die sozialen, finanziellen und rechtlichen Probleme, die auf uns zukommen werden. Ob es weise ist, derart klare Erfahrungswerte in den Wind zu schlagen und das eine Problem (Ūberalterung) fröhlich mit einem anderen Problem (Massenimmigration von Niedrigqualifizierten) lösen zu wollen, anstatt andere Optionen zu versuchen, kann sich jeder selbst beantworten.
Rainer Bolz am Permanenter Link
Lieber Bernd Kammermeier,
Ich denke wir liegen grundsätzlich garnicht so weit auseinander.
Aber unkontrollierter Zuzug in diesen Dimensionen ist unakzeptabel, wozu haben wir eine UN?
Deutschland überschätzt seine Hybris gewaltig.
Sigmar Salzburg am Permanenter Link
Die aufgeführte Scharade stellt nur das Jahr 2015 dar, wobei jeder Mitspieler eine Million Menschen symbolisiert. So wird suggeriert, daß ein einzelner Mensch keine „Flut“ oder „Welle“ sein könne.
Petra Pausch am Permanenter Link
"...allein aus Afrika mit einem Ansturm von 800 Millionen auf Europa..." -> Sehen Sie tatsächlich nicht, dass diese Aussage hanebüchen ist?
Heinsohn (übrigens selbst Flüchtling) gehört zu denen, die ihre Meinung laut herausschreien und das dann als Wissenschaft verkaufen wollen und deshalb von Fachkollegen nicht ernst genommen wird.
Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht, dass Afrika fast menschenleer wäre, wenn 800 Mio Menschen den Kontinent verlassen würden? Für wie wahrscheinlich halten Sie das?
David am Permanenter Link
Es reicht bereits, wenn nur 0.5% der genannten 800mio nach Europa ziehen, um fundamentale Probleme fūr die Zielstaaten aufzuwerfen.
Glauben Sie allen ernstes, dass die Migrantenkrise hinter uns liegt? Sie hat erst angefangen.
Petra Pausch am Permanenter Link
"Glauben Sie allen ernstes, dass die Migrantenkrise hinter uns liegt? Sie hat erst angefangen."
Habe ich das irgendwo gesagt? Nein.
Nur sind die Konsequenzen, die ich daraus ziehe, den Ihren diametral entgegengesetzt. Sie wollen eine Wagenburg bauen, ich den Flüchtlingen (und den bereits in dritter oder vierter Generation Hierlebenden) Chancen einräumen, am Reichtum unserer Gesellschaft zu partizipieren.
Ich glaube, dass Menschen gut sind. Sie haben vermutlich ein entgegengesetztes Menschenbild.
David am Permanenter Link
"Habe ich das irgendwo gesagt? Nein."
Sie haben die Menschenmassen bagatellisiert, die für die Zukunft aus Afrika zu erwarten sind. Ferner zweifeln Sie die genannten 800mio an. Offensichtlich erkennen selbst Sie, dass Deutschland nicht unbegrenzte Massenimmigration ertragen kann. Denn Sie bräuchten diese Zahl nicht in Frage zu stellen, wenn unbegrenzte Immigration möglich wäre. Kurzum, Sie widersprechen sich. Ihre Argumentation ist nicht durchdacht.
Wagenburg klingt lustig. Von mir aus. Ja, eine Wagenburg, so wie USA, Canada, Australien und all die anderen schönen Staaten auf diesem Planeten. Und selbst mit dieser Wagenburg wären unsere Probleme immer noch größer als die der anderen Staat und zwar aufgrund unseres solidargemeinschaftlichen Sozialstaates. Eine Solidargemeinschaft bedeutet per Definition eine Abgrenzung. Aber es steht Ihnen natürlich frei, mit Ihrem eigenen persönlichen Vermögen die Welt zu retten.
Ich zerstöre Ihr Weltbild nur ungern, aber der Mensch ist weder gut noch böse, er ist beides.
Petra Pausch am Permanenter Link
David, ich muss Sie jetzt bitter enttäuschen: bitte bleiben Sie stark... aber: Sie sind intellektuell nicht einmal ansatzweise in der Lage, mein Weltbild zu erschüttern.
Sie machen sich nicht einmal die Mühe, überhaupt zu verstehen, was Ihr Gegenpart schreibt, sondern hantieren weiterhin mit populistischen Parolen.
Lassen Sie's gut sein...
David am Permanenter Link
Wir können es gerne gut sein lassen. Dann sollten Sie den Austausch aber auch nicht mit erneuten Behauptungen, zumal unbegründeten, fortführen.
Ich habe mir die Mühe gemacht, jeden Ihrer Sätze vorzunehmen und die Bewertung auch zu begründen - und jetzt werfen Sie mir vor, ich würde mir keine Mühe machen, Ihre Sätze zu verstehen. Könnten Sie eventuell erwägen, so grundsätzlich, nur ein kleines bisschen, dass Ihr gegenüber vielleicht gar nicht so unrecht hat, mit dem was er schreibt, so dass Sie zumindest darüber reflektieren, bevor sie ihm fröhlich "Populismus!" vorwerfen wie eine Notreissleine, die immer dann zu ziehen ist, wenn nichts mehr geht? Und wenn er Ihrer Meinung schon nicht Recht hat, dann zumindest erwägen, Ihre eigenen Formulierungen und genannten Begründungen zu überdenken, damit er Ihre Position besser nachvollziehen kann?
Dass dieser pathologische Diffamierungsreflex (Populist!, Nazi!) in höchsten Maße problematisch ist für eine Demokratie und unsere Debattenkultur bereits in erheblichem Maße beschädigt hat, kann man eigentlich nicht oft genug hervorheben.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Peinlich, armselige Salzburg-Argumentation.
David am Permanenter Link
Warum?
Siegrun am Permanenter Link
...80:1 wäre auch nicht das Problem...wenn sich das in Köln am Bahnhof so verteilt hätte, hätten die Frauen wohl kein oder fast kein Problem mit Grabschereien bekommen.
David am Permanenter Link
Was fūr eine verblendete Unfugaktion.
1:80, how easy.
Fröhlich wird ignoriert:
- Geographie (die 2mio sind bei weitem nicht gleichmässig auf die 80mio verteilt)
- Alter (die 2mio werden nicht mit ihrer Altersgruppe verglichen)
- Zeit (weiterer Zuzug und unterschiedliche Familien- und Nachwuchsmodelle werden ignoriert)
Man kritisiert doch immer so gerne die Gegenposition. Nichts anderes liegt hier vor: Simplifizierung von Sachverhalten. Populismus fūr das eigene Klientel.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Wie sieht denn (nur so z.B.) der Zeitfaktor aus - na, irgendeine Idee?
David am Permanenter Link
Der früher oder später kommende Familiennachzug? Der trotz glorreichem Türkeideal und geschlossener Balkanroute andauernde Zustrom? Die Etablierung neuer alternativer Migrationsrouten?
Ich kann nicht glauben, dass Sie die Frage ernst meinen...
Elias am Permanenter Link
Keiner hat ein pauschales Problem mit Flüchtlingen und jeder hier sieht es als seine Pflicht als Humanist verfolgten Menschen zu helfen.
Der Artikel verzerrt aber die Realität für alle denen das Bevölkerungsbild der Innenstädte einer beliebigen deutschen Großstadt nicht klar ist. Ich empfehle jedem der mit verschlossenen Augen durch die Gegend läuft doch diese einmal in der Innenstadt Bonns, Frankfurts, Nürnbergs,etc. zu öffnen und das Bild mit der Zahl 1:80 abzugleichen. Das gefühlte Verhältnis, und auf das kommt es an, zwischen Menschen aus dem nahen Osten und allen Übrigen (um den polemischen Begriff des Biodeutschen zu vermeiden) in der Altersgruppe 15-45 ist eher 1:5 als 1:80.
Petra Pausch am Permanenter Link
Lieber Elias, der Nachbar, dessen Wurzeln außerhalb Deutschlands liegen - und auf den Sie hier hinweisen - ist vermutlich eher kein Flüchtling. Die Flüchtlinge wohnen nicht in den "Problembezirken".
Martin Weidner am Permanenter Link
Es mag Menschen geben, denen diese Aktion die Augen öffnet.