Corona hat die Kirchen in Verlegenheit gebracht. Denn wie passt es zur Dogmatik eines die Menschen liebenden Gottes, wenn Menschen, und vor allem alte und hilflose Menschen, durch einen Virus qualvoll ersticken und sterben. Warum hilft Gott nicht? Warum lässt er so etwas zu?
Es ist das alte Theodizee-Problem, vor dem die Kirchen eigentlich ehrlicherweise kapitulieren müssten, weil es ihren "liebenden Gott" als rein dogmatisches Konstrukt erweist. Aber natürlich geschieht das nicht. Man lässt vom Glauben nicht ab, nur weil er irrational und widersprüchlich ist. Für kein Argument der Welt. So kann man aktuell beobachten, dass Kirchen jetzt verstärkt zu kitschigen Beschwichtigungen Zuflucht nehmen, die die Bibel selbstverständlich bereithält. Gott ist der, der "alle deine Schuld vergibt und alle deine Krankheiten heilt." (Ps 103,3). Gott wird "hinwegnehmen alle Krankheit in deiner Mitte. In deinem Land wird es weder Fehlgeburt noch Unfruchtbarkeit geben. Die volle Zahl deiner Tage werde ich dir gewähren" (Ex 23,25-26). Und man flüchtet sich gegen alle Wirklichkeit in die gewohnte Dogmatik. Der Bischof von Münster wehrt sich gegen Behauptungen, Corona sei eine Strafe Gottes. Und die Direktorin des Katholischen Bibelwerks meint zu wissen: "Gott straft nicht, sondern Gott rettet." Nur "rechtskonservative Kreise" würden einen Zusammenhang zwischen Gott und Pandemie konstruieren. Das sei ein "Missbrauch des Namens Gottes".
Nun, man meint, die Funktionsträger der Kirche würden ihre Bibel gar nicht lesen, denn die Ideologie vom liebenden Gott steht in klarem Gegensatz zum biblischen Befund. Denn das Alte Testament geht fast durchgängig davon aus, dass Seuchen (die Bibel spricht meist von "Pest") von Gott nicht nur toleriert, sondern auch bewirkt werden. Von wem denn sonst?
Gott schickt in den Moselegenden zehn Plagen gegen die Ägypter, darunter eine Viehpest. Die "Hand des Herrn [kommt] über [des Pharao] Vieh auf dem Feld, über die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest" (Ex 9,3). "Alles Vieh Ägyptens starb" (Ex 9,3), Israels Vieh aber bliebt verschont. Gott sendet Pest und Krankheit.
In einer weiteren Plage gibt Gott Anweisungen, wie man Menschen und Vieh weiter drangsalieren kann: "… und es sollen im ganzen Land Ägypten an Menschen und Vieh Geschwüre mit aufplatzenden Blasen entstehen." (Ex 9,8-9) In der letzten Plage wird Gott gar alle Erstgeburt in Ägypten umbringen, Menschen und Vieh. Selbstverständlich gehen alle Gewalt und aller Tod hier von Gott aus. Es gab zur der Zeit, als man diese Geschichten (komplett!) erfunden hat, noch keine andere Instanz, keinen Teufel oder ähnliches, der man negative Dinge wie Krieg oder Seuchen in die Schuhe schieben konnte. Erst in persischer Zeit erschien der Teufel am Horizont der Religionsgeschichte Israels.
Doch nicht nur gegen Fremdvölker wie die Ägypter richtete sich der Zorn Gottes. Auch gegen sein eigenes Volk geht er oft gnadenlos vor. So wird David von ihm zu einer Volkszählung aufgefordert, hinterher aber dafür bestraft: David darf zwischen drei Strafen wählen. Er wählt die Pest. "Und so ließ der Herr die Pest ausbrechen in Israel … und vom Volk starben 70.000 Mann." (2Sam 24,15) Ein Massenmord, und leider nicht der einzige. Die Bibel ist geradezu voll davon. Da hilft es auch nichts, wenn die Chronik kurz nach den 70.000 Toten meint: "Sein Erbarmen ist übergroß." (1Chr 21,13)
Immer wieder, und vor allem von den doch so geschätzten Propheten hört man den Gott Jahwe gegen sein eigenes Volk wüten, weil es ihm nicht bedingungslos gehorchen will: "Und ich selbst werde euch bekämpfen mit ausgestreckter Hand und starkem Arm und voller Grimm und Wut und großem Zorn … Und die Bewohner … werde ich schlagen, Mensch und Tier; an einer schrecklichen Pest werden sie sterben." (Jer 21,5-6) Jahwe droht die Eroberung Jerusalems an. Seinen Propheten Ezechiel lässt er sagen: "Und ich werde Hunger und böse Tiere gegen euch senden, und sie werden dich der Kinder berauben, und Pest und Blut werden durch dich hindurchziehen, und ich werde das Schwert über dich bringen. Ich, der Herr, habe gesprochen." (Ez 5,17)
Gott ist der Herr von Pest und Krieg, aber eben nicht dadurch, dass er sie verhindert, sondern indem er sich ihrer bedient. Mit Hilfe der Babylonier will er die Jerusalemer strafen und sie kommen lassen, "um … die Häuser zu füllen mit den Leichen der Menschen, die ich [sic!] erschlagen habe in meinem Zorn und in meiner Wut" (Jer 33,3). Der Prophet Habakuk sieht seinen Gott vom heiligen Berge kommen: "Vor ihm her zieht die Pest, und auf dem Fuß folgt ihm die Seuche … die ewigen Berge brachen auseinander, die ewigen Hügel duckten sich."
Gott straft bei den Propheten immer wieder gerne mit der Trias Hunger, Pest und Schwert, zuweilen auch mit wilden Tieren (z. B. Ez 14,12-23). Die Lieblingsdrohung Jahwes bei Jeremia ist immer wieder "das Schwert, der Hunger und die Pest", und dabei oft auch gegen sein eigenes Volk. Immer wird die Drohung begleitet "von seiner Wut und seinem Zorn". Jahwe ist es, der Plagen sendet: "Und mit Pest und mit Blut werde ich … ins Gericht gehen. Und Regenflut und Hagelsteine, Feuer und Schwefel lasse ich … regnen." (Ez 38,22-23) "Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt, und wenn ich Heuschrecken gebiete, das Land kahl zu fressen, oder wenn ich die Pest sende auf mein Volk; wenn dann mein Volk … sich demütigt, … werde … ich sie heilen." (2Chr 7,15)
Andere Völker sind ohnehin allesamt der Vernichtung würdig, wie die Propheten nicht müde werden in ganzen Kapitelgruppen zu betonen. "Diese Völker werde ich heimsuchen mit dem Schwert und dem Hunger und der Pest." (Jer 27,8) Aber auch das schon von den Babyloniern eroberte Jerusalem wird von Gott noch bedroht. Jahwe geht sogar noch gegen die Geschlagenen vor: "So spricht Gott der Herr: So wahr ich lebe, die auf den Trümmern werden durch das Schwert fallen, und die auf dem offenen Land gebe ich den Tieren zum Fraß, und die in den Festungen und Höhlen werden an der Pest sterben. Und ich verwüste das Land und mache es zur Einöde." (Ez 33,27-28)
Geradezu tobsüchtig erscheint an vielen Stellen der alttestamentliche Gott, wenn das Volk sich ihm nicht unterordnen will: "Und wenn ihr auch dann nicht auf mich hört, werde ich euch noch mehr züchtigen … Und ich werde die Tiere des Feldes gegen euch loslassen, und sie werden euch kinderlos machen und euer Vieh vertilgen … und ich werde ein Schwert über euch kommen lassen … werde die Pest unter euch senden … Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen und das Fleisch eurer Töchter [infolge Hungersnot] … Und eure Städte werde ich zu Trümmerhaufen machen … und den beschwichtigenden Geruch eurer Opfer werde ich nicht mehr riechen wollen … Und das Land werde ich verwüsten, und [sogar] eure Feinde, sie sich darin niederlassen, werden sie darüber entsetzen." (Lev 26,18-33).
Eine wüste Orgie der Gewalt, des Hasses und der Vernichtung. Diese Stellen ihrer Bibel scheinen die Christen und ihre studierten Vertreter wie so viele andere auch nicht zu kennen. Wie lächerlich wirkt da die schon zitierte Phrase: "Gott straft nicht, sondern Gott rettet." Tatsächlich ist das Alte Testament übervoll mit einem rachsüchtigen, blutrünstigen und eitlen Gott, der keine Probleme damit hat, auch Unschuldige zu vernichten. "Ich habe euch die Pest gesandt … eure jungen Männer habe ich umgebracht mit dem Schwert, und auch eure gefangenen Pferde." (Am 4,9-10) Vom angeblichen "Gott der Liebe", den die Kirchen in religiösem Kitsch verkünden, ist hier noch keine Spur zu finden.
Wer Gott nicht gehorcht, muss dies schwer büßen: "Der Herr wird dir die Pest anhängen, bis er dich ausgerottet hat … Der Herr wird dich schlagen mit Schwindsucht und Fieber und Fieberglut und Entzündung und Dürre und Getreidebrand." (Dt 28,21-22) "Der Herr wird dich schlagen mit dem Geschwür Ägyptens und mit Beulen und mit Krätze und mit Schorf, von denen du nicht geheilt werden kannst. Der Herr wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung." (Dt 28,27-28) Es wird sogar ausdrücklich mit Krankheiten gedroht, die gar nicht genannt sind (Dt 28,61).
Es ist also kein Wunder, dass zum Beispiel Evangelikale, die eifrig in der Bibel lesen, zum Schluss kommen, dass auch die Corona-Pandemie (wie schon Aids und anderen Krankheiten) eine Strafe Gottes sein muss. Die Bibel gibt ihnen diese abstruse Weltsicht klar vor. Letztlich sind dabei die "sündigen Menschen" an allem schuld. Gott, der ja die Vernichtungen alle direkt bewirkt, aber wird "entschuldigt".
Doch es gibt noch eine zweite Begründung für die göttliche Gewalt. Sie liegt heutigem Denken, auch dem "Denken" von besonders Frommen, völlig fern. Gewalt, Seuchen, Kriege und Katastrophen werden in Teilen der Bibel geradezu als Beweis für die Macht und Herrlichkeit Jahwes verstanden. Für den Propheten Ezechiel soll gerade in der vernichtenden Gewalt "der Herr erkannt werden". Diese Wendung kommt bei Ezechiel ständig vor. In der Gewalt (nicht etwa in der Liebe oder in der Friedfertigkeit!) verherrlicht sich der alttestamentliche Gott: "Sieh, ich gehe gegen dich vor, Sidon [phönizische Stadt] und werde mich verherrlichen in deiner Mitte. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin … Und in die Stadt sende ich die Pest und auf ihre Straßen Blut, und in ihrer Mitte werden Erschlagene liegen." (Ez 28,22-23)
Die Gewalt ist Strafe, aber auch eine Machtdemonstration Gottes. Und dann spielt es keine Rolle, dass sich diese Gewalt auch gegen Unschuldige richten kann. "Unglück über Unglück will ich auf sie häufen, meine Pfeile will ich gegen sie verschießen. Sie sind entkräftet vor Hunger und verzehrt von Fieberglut und giftiger Pest. Ich lasse die Zähne wilder Tiere auf sie los und das Gift derer, die im Staub kriechen … den Säugling samt dem ergrauten Mann." (Dt 32,23-25) Die ganze Welt soll wissen: "Der Herr hat dies alles getan." (Dt 32,27)
Große Teile des Alten Testaments haben in nachexilischer Zeit ihre inhaltliche Fixierung gefunden, als im alten Israel radikale Jahwe-Verehrer (nach einem jahrhundertelangen Kampf gegen den auch in Israel bis dahin vorherrschenden Polytheismus) sich durchgesetzt hatten und weiten Teilen der Bibel ihr Gepräge aufdrücken konnten. Sie hatten offenbar kein Problem damit, ihren Gott als rachsüchtigen Vernichtergott darzustellen und zu überliefern, und ihn damit eigentlich auf lange Sicht moralisch zu diskreditieren. Andere Völker haben freundlichere Götter erfunden und überliefert. Und auch das spätere Judentum ist den radikalen Jahwe-Fanatikern nicht gefolgt, sondern hat versucht, einen freundlicheren Gott zu verkünden. Doch zu dieser Zeit waren große Teile des Alten Testaments bereits geschrieben und mit einem primitiven Rachegott kontaminiert, das negative Bild nicht mehr zu tilgen. So hat es in Gestalt einer "heiligen Schrift" leider auch unsere Zeit erreicht.
Wenn wir abschließend noch einen Blick auf das Neue Testament werfen, dann finden wir ein meist ganz anderes Bild. Die Anschauung, dass Gott die Menschen mit Pest und Kriegen persönlich drangsaliert, ist teilweise zwar immer noch vorhanden, aber deutlich herrscht die Tendenz vor, das "Böse" von Gott abzugrenzen. Jesus wird in den Evangelien als heilender Exorzist dargestellt. Er befreit einzelne Menschen von Krankheiten. Die Krankheiten selbst aber kommen nicht von Gott, sondern von Dämonen, und damit vom Teufel. Mit der Etablierung eines Dualismus und damit auch des Teufels durch die Perser während ihrer Besatzung Israels hat neben Gott nun eine andere mythologische Figur Eingang in die Religionsgeschichte Israels gefunden, die Gott von seiner Schuld an Krieg, Pest und Hunger entlasten konnte. Jesus selbst war offenbar fest von der Existenz von Dämonen und vom Teufel überzeugt.
Nun tötete also nicht mehr Gott, sondern der Teufel. Und Gott konnte damit zu dem werden, als den ihn die Kirchen bis heute verkünden: einem Gott der Liebe. Dass die Kreuzigung Jesu als "Liebesakt Gottes" letztlich auch wieder ein Gewaltakt war, und dass die Apokalypse des Johannes, das letzte Buch der Bibel, erneut Gott als Urheber von Vernichtung, Plagen und Seuchen sehen konnte, steht auf einem anderen Blatt. Die alttestamentliche Weltsicht ist so absurd wie die neutestamentliche. Man muss sich frei machen von angeblich "heiligen Schriften" und ihren zeitbedingten Unzulänglichkeiten, wenn man wirklich an einer Erkenntnis der Welt und einem Zusammenhang der Dinge interessiert ist. Gefordert ist Vernunft, nicht Unvernunft.
Nur eine sehr kleine Zahl von einschlägigen Bibelstellen konnte hier zitiert werden. Mehr zu den bedenklichen ethischen Defiziten des alttestamentlichen Gottes in meinem Buch "Der Glaubenswahn. Von den Anfängen des Extremismus im Alten Testament".
18 Kommentare
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
" Gefordert ist Vernunft, nicht Unvernunft" das "predige ich schon seit Jahren, leider verhallt dies meist ungehört in den indoktrinierten Köpfen der "Gläubigen".
Klarsicht(ig) am Permanenter Link
Es gibt sicher nicht wenige „Glaubens-Infizierte“, die sich beim Umgang mit der Bibel ähnlich verhalten, wie sie es wohl beim Besuch einer Gemäldegalerie täten.
Gruß von
Klarsicht(ig)
Thomas Göring am Permanenter Link
Diese Gläubigen schwelgen im ihnen angenehm oder tröstlich Erscheinenden - und blenden alles damit verbundene Hässliche zielsicher aus.
Die Macht der Droge.
mio27 am Permanenter Link
Soviel Text für eine einfache Erkenntnis? Wenn Gott das Böse in die Welt lässt, ist er kein gütiger Gott. Und wenn er es nicht verhindern kann, ist er nicht allmächtig.
Peter Müller am Permanenter Link
Gott ist anscheinend nichts als ein Gaffer, der sich am Leid der Menschen ergötzt. Warum man so jemanden anbeten sollte, erschließt sich mir nicht.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Ich möchte ergänzend dazu noch auf eine Stelle des NT hinweisen, die mir besonders widerwärtig erscheint: Joh 5 nach der Schlachter Bibel :
Das heißt nichts anderes als dass Gott (der des NT) ab und zu einen Engel schickt, der ein Wettrennen von Kranken veranstaltet, und lediglich der Sieger dieses Rennens wird geheilt. Und auch Jesus heilt ja gerade mal einen einzigen der chancenlosen Lahmen. Erinnert stark an heutige Wunderheilungen, wo z.B. nur ein einziger von Hunderttausenden Parkinson-Kranken (allein in Europa) geheilt wird.
Widerwärtig auch, dass in den neueren katholischen und evangelischen „Übersetzungen“ der Vers 4 komplett verschwunden ist. Warum wohl ?
Erwähnenswert auch, dass, zumindest nach katholischer Lehre, Gott schon immer in Form der Dreifaltigkeit existiert, der Sohn somit auch an den Untaten des Vaters, wie sie im AT geschildert werden, gleichberechtigt beteiligt war. So belegt es – vermutlich aus Versehen - auch Vers 19: Jesus aber sagte zu ihnen: … Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.
Manfred Schleyer am Permanenter Link
Wie praktisch und theologisch, dass der christliche Gott durch den Teufel vom Böse-sein erlöst wurde.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Danke, Heinz-Werner!
So wird dann postcoronal jubiliert werden:
"Gott straft nicht, sondern Gott rettet."
Klerikale Kackscheiße.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Aber aber Herr Trutnau, was für eine prollige Aussprache, das bin ich von Ihnen nicht gewöhnt, so artikuliere ja ich mich bisweilen.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"prollig" - was meinen Sie da speziell?
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
ist ein Kunstwort aus proletarisch und drollig.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Ja - nein, was soll ich hier am 5.5. prollig ausgesprochen haben, meinte ich.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Klerikale Kackscheiße ist ja wohl nicht die Feine Art die ich sonst von Ihnen gewöhnt bin.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Danke für die "Feine Art", werter Herr Baierlein, um die ich mich fraglos immer bemühe...
A.S. am Permanenter Link
Die religiösen Führer biegen sich ihren Gott so zurecht, wie es ihnen grad so passt. Diese Kunst nennt man "Theologie".
Wolfgang am Permanenter Link
Die religiösen Verführer biegen sich ihren Gott so zurecht, wie er ihnen am besten in den eigenen Kram passt und versuchen auch den Virus Gotteswahn in die Köpfe gesunder Menschen einzuimpfen.
"Tarzan lebt!" Das geht nur erfolgreich durch eine Unterstützung des Staates.
Kathi am Permanenter Link
Man beachte dabei jedoch, dass der " liebe Gott" nicht die "Gläubigen" bestraft, sondern die "Heiden und Abtrünnigen", die an den " lieben Gott" nicht glauben und ihm nicht &qu
Dies wird dann mit den neutestamentlichen Stellen untermalt, wo irgendwann in der Zukunft die " Belohnung des lieben Gottes" wartet. Der Leidens und Errettungswahn war immer schon vorhanden, nur wurden irgendwann die Strategien geändert, um dieses Bild aufrecht zu erhalten. Der Ablassbrief der katholischen Kirche wurde lediglich modernisiert. Die " Strafe Gottes" trifft also nur die Abtrünnigen, die "treuen Schäfchen" müssen also nur unter der " Bösen" mitleiden, wofür sie irgendwann aber vom "lieben Gott" belohnt werden. Wozu das Ganze dient, wissen wir: Damit das Geld weiter bei den Kirchenobrigkeiten landet für Gehälter, Gebäude, Prunk und Macht. Die Armen haben davon nichts. Die Anführungszeichen zeigen das Konstrukt, was in den Köpfen der Anhänger aufrecht erhalten und genährt wird. Mit der Angst vor Strafe und Belohnungsstrategien lassen sich auch heute immer noch Menschen manipulieren. Es funktioniert seit mehreren Jahrhunderten dort vorzüglich.
Bruno Kaufmann am Permanenter Link
Auch Jesus selber hat so seine sadistischen Züge:
Seine Ersäufungsfantasien dürften als Vorlage für die sizilianische Mafia gedient haben.