Sollen vollständig Geimpfte ihre Grundrechte zurückerhalten? Diese Frage ist wichtig. Und sie ist falsch gestellt, schreibt Kolumnistin Natalie Grams.
Die gute Nachricht: Es geht voran mit dem Impfen! Ja, immer noch zu langsam, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Und damit ist nun in Sicht, dass die Priorisierung im Impfplan aufgehoben wird: Ein Schritt, den man erwarten durfte und inzwischen auch fordern kann. Immerhin sind die Hauptrisikogruppen zum großen Teil fast überall erfasst, und jede weitere Impfdosis ist eine Waffe gegen die Pandemie.
Die Probleme werden uns allerdings selbst ohne Priorisierung nicht ausgehen, und vor allem eins dürfte sich bald in den Vordergrund drängeln: Ist es vertretbar, ist es vielleicht sogar geboten, Geimpfte nicht länger den Restriktionen zu unterwerfen, die das Infektionsschutzgesetz (InfSchG) ihnen abverlangt? Eine heikle Frage. Die Bundesregierung hat sie bei ihren letzten Beschlüssen zum neu gefassten InfSchG offengelassen, die Kanzlerin hat sich in ihren Erklärungen auf Andeutungen beschränkt.
Die Maßnahmen des InfSchG dienen der Gefahrenabwehr. Der Rechtsstaat setzt für solche Fälle aber einen engen Rahmen: Generell unterliegen die Maßnahmen strikt den Voraussetzungen von Angemessenheit, Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit, und das kommt gerade dann zum Tragen, wenn sie unsere Rechte, vor allem unsere Grundrechte, einschränken. Die Maßnahmen unterliegen zudem einem beständigen Rechtfertigungszwang. Daraus leitet sich das Gebot ab, sich stets auf den geringstmöglichen Eingriff zu beschränken.
Das bedeutet vor allem auch: Das InfSchG lässt die Grundrechte nicht verschwinden. Sie sind weder "weg" noch hat sie jemand eingesperrt, sie sind nach wie vor ganz real vorhanden. Die Grundrechte sind eingeschränkt – und das optimalerweise legitim, denn immerhin gilt es, eine Pandemie zu bezwingen. Vor diesem Hintergrund halte ich es für sehr unglücklich, ein "Zurückgeben von Grundrechten" in den Raum zu stellen, womöglich noch in einer Form von "Impfbonus". So formuliert wird die Botschaft schief, ja falsch. Warum spricht man nicht von Aufhebung der Einschränkungen?
Indem wir an Restriktionen auch für Geimpfte festhalten, entwerten wir den Impfschutz
Es lohnt sich, die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung dieser Einschränkungen (für Ungeimpfte) und ihre Aufhebung (für Geimpfte) herauszuarbeiten. Blicken wir also mit dem Vokabular der Juristen auf den Sachverhalt, wobei dem Urteil stets die "Tatsachenfeststellung" vorausgehen muss. Abzuwägen ist die Einschränkung von Rechten gegen den Wert der Schutzwirkung durch die Impfung für einen selbst und für andere.
Dabei gibt es zu Immunität und Ansteckungsfähigkeit von Geimpften bereits konkrete Erkenntnisse: Das Robert Koch-Institut beschreibt die (individuellen) Restrisiken einer Immunisierung durch die Impfung und zieht daraus ein epidemiologisches Fazit: "Aus Public-Health-Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung keine wesentliche Rolle mehr spielen."
Es lohnt zudem ein ganz grundsätzlicher Blick auf gesellschaftliche Folgen: Zu bedenken ist, dass die Impfung – neben dem vernünftigen Verhalten des Einzelnen – derzeit unsere stärkste Waffe gegen die Pandemie bleibt. Nun laufen wir jedoch Gefahr, dieser Waffe unser Misstrauen auszusprechen: Indem wir an Restriktionen für alle, auch für Geimpfte, festhalten, entwerten wir den Impfschutz. Wahrscheinlich würde die Impfbereitschaft massiv absinken, aber abgesehen davon verlängern wir so auch potenziell die Dauer von Restriktionen ins Unendliche.
Am Ende erzwingt die Abwägung eine logische Schlussfolgerung: Mit jedem Tag, an dem die Durchimpfungsrate (vor allem bei den vulnerablen Gruppen) zunimmt, ist es weniger zu rechtfertigen, bei den Geimpften weiterhin auf uneingeschränkte Restriktionen zu setzen. Denn der Sachgrund (Weitergabe des Virus) entfällt fast ganz oder sogar völlig. Ein Restrisiko bleibt, dieses ist aber, solange die Impfstoffe ebenfalls gegen bedenkliche Varianten wirken, nicht länger epi- oder gar pandemisch bedrohlich.
Wer falsch vom "Zurückgeben der Rechte" spricht, liefert Impfgegnern Munition
Einschränkungen kennt unsere Gesellschaft übrigens nicht erst seit der Pandemie. Wir wissen ja durchaus, dass im öffentlichen Leben nicht jedem alles erlaubt ist: Wer in einer Tempo-30-Zone zu schnell unterwegs ist, riskiert eine Strafe; wer angetrunken ein Flugzeug besteigt, wird mitunter nicht mitfliegen dürfen. Einschränkungen nehmen uns nicht unsere Grundrechte, und somit gibt uns das Aufheben von Einschränkungen auch keine Grundrechte zurück. Ich finde, dass in diesem Punkt eine präzise Wortwahl ganz entscheidend ist: Wer falsch vom "Zurückgeben der Rechte" und Ähnlichem spricht, liefert Impfgegnern Munition in die Hand, auf den bösen, repressiven Staat zu zielen. Nein, danke!
Das Aufheben von Einschränkungen darf nicht falsch verstanden werden: als Mittel, mit dem eine Art Impfzwang mit sanftem Druck durchgesetzt werden soll. Schließlich ist doch trotz aller schlechten Erfahrungen des vergangenen Jahres unbestreitbar, dass Aufklärung vor Druck und Zwang gehen muss – schon deshalb, weil man so nachhaltig erfolgreicher sein wird. Sonst bleibt vernünftig sein übrigens freiwillig. Schließlich wird niemand hier in Deutschland zur Impfung gegen Covid-19 gezwungen. Es gibt keine aktiven Repressalien für Impfablehnende, die zu einer "Impfpflicht durch die Hintertür" führen. Es gibt – für mich persönlich unverständlich – höchstens ein "Sich-nicht-schützen-Wollen" mitsamt allen Nachteilen, die einem daraus erwachsen. Jede erwachsene Person kann selbst entscheiden, ob sie diese Nachteile in Kauf nimmt; zusätzlich zum ohne Impfung weiter bestehenden Risiko, an Covid-19 zu erkranken.
Ach, und die "Drohung" von Impfgegnern in den Sozialen Medien, sie würden dann eben als potenzielle Kunden und Kino- und Restaurantbesucher verloren gehen, wenn man dort einen Impfnachweis sehen möchte? Schon okay! Wir anderen haben dann bald wieder mehr Platz, um uns im Restaurant zu treffen – und werden da (weil wir vernünftig sind) auch schön weiter die AHA-Regeln einhalten. Als geschenkte Prämie des Impfschutzes wartet auf uns das gemeinsame Erleben des (fast) wieder normalen Alltags.
Übernahme mit freundlicher Genehmigung von spektrum.de.
18 Kommentare
Kommentare
Ralph Machholz am Permanenter Link
Welche Rechte erhält wer wann zurück? Und wie werden Anderen davon benachteiligt? Ungeimpft oder auch nur einmal geimpft muss ich mich testen lassen (oder selbst testen vor Zeugen?). Wow!
Michael Fischer am Permanenter Link
Eine Bekannte: "Ich warte erst noch und schaue mal, wie das bei Euch so läuft. Wenn genügend geimpft sind, dann brauche ich mich ja gar nicht mehr impfen zu lassen."
Arrggrrr...
Fredrit Beman am Permanenter Link
Ich zweifle schon lange daran, ob diese Seite, die sich humanistischer Pressedienst nennt, noch irgendwas mit Humanismus zu tun hat? Der Beitrag von Frau Grams bestätigt diese Befürchtung wieder einmal dramatisch.
Udo Endruscheit am Permanenter Link
Ich glaube, Sie haben genau das humanistische Kernanliegen des Beitrages nicht verstanden: Es verteidigt eine rational-rechtsstaatliche Sicht auf das Thema gegen verzerrte Wahrnehmungen der Realität.
Wer den Beitrag ohne Furor liest - den ich angesichts der derzeitigen Lage durchaus verstehen kann - wird erkennnen, dass er aus einer klaren rechtsstaatlichen und humanistischen Perspektive versucht, die Debatte auf das Wesentliche zu reduzieren.
Alexander Heiseler am Permanenter Link
Leider übersieht Frau Grams, dass durch die Priorisierung manche Menschen noch lange kein Impfangebot haben. Auch in den nächsten Monaten noch nicht.
Und belohnt würden dann die, die z. B. durch massiven Druck, wie im Bergischen geschehen, ihre Impfung erhalten haben. Außerdem steigt so der Anreiz sich falsche Impfpässe zu besorgen. Schon jetzt sind Blanko-Impfpässe zum Teil vergriffen. So zumindest bei einem Bekannten von mir, der deshalb seinen alten zerfledderten Impfpass nicht von seinem Hausarzt durch einen neuen ersetzt bekam.
Udo Endruscheit am Permanenter Link
Ich sehe nicht, dass Frau Grams diesen Faktor übersieht.
Letzteres ist zwangslos gleich aus dem einleitenden Absatz zu entnehmen, ersteres aus dem alles in praxi offen lassenden Hinweis, dass sich Einschränkungen mit jedem Tag weniger rechtfertigen, mit dem die Durchimpfungsrate zunimmt.
Ich bin ein wenig bestürzt, wie schräg dieser Beitrag offenbar vielfach gelesen wird.
Ernst-Günther Krause am Permanenter Link
Ein ungemein wertvoller Beitrag zur grundrechtlichen Bewertung des Geschehens.
Roland Weber am Permanenter Link
Das zeigt die ganze schiefe Tatsachenlage - Zitat:
Ach wie schön, dass wir nicht zu den Deppen gehören, sondern vernünftig waren und uns haben impfen lassen...!
Doch mit welchem Recht (3 Stufen der Verhältnismäßigkeit) sanktioniert man Ungeimpfte, die die Geimpften doch gar nicht mehr anstecken könnten? Wieso müssen auch Geimpfte noch weiterhin eine Maske tragen? Sind Ferienwohnungen ein Hotspot, wenn die Schlüsselübergabe unter der Fussmatte erfolgt? Sagen nicht sämtliche (soweit mir bekannt) Aerosolforscher, dass im Freien so gut wie keine Übertragung erfolgen kann? Sind die Impfungen tatsächlich - relativ gesehen - so harmlos wie man uns glauben lassen will?
Da muss wohl jeder selbst durch!
Das Spiel mit Geimpfte dürfen .... Ungeimpfte dürfen nicht, wird wohl aus ganz gewissen Gründen weitergeführt werden und hat mich nun veranlasst, mich schweren Herzens zum Impfen durchzuringen. 1. Termin morgen. Ich möchte nicht noch ein weiteres Jahr mit obskuren Corona-Debatten mein Leben (anteilsweise) verplempern. Ich trage jedenfalls lieber diesen gelben Lampen in der Tasche als als Ungeimpfter einen gelben Stern auf der Kleidung ... Darüber darf jeder für sich selbst nachdenken.
Wie krank diese ganze Debatte ist, zeigt der Schwarzmarkt, der inzwischen mit gefälschten impfbescheinigungen überschwemmt wird. Ich würde mich dann nicht wundern, wenn "die Rechte an Geimpfte doch nicht zurückgegeben werden können", weil ein Impfpass keinen Beweis erbringt, dass tatsächlich geimpft wurde! Noch Fragen?
Manfred H. am Permanenter Link
Die Ungeimpften können jede Menge Ungeimpfter anstecken, solange es keine Herdenimmunität in der Bevölkerung gibt. Das stellt für ein Gesundheitswesen ein Problem dar, auf das es reagieren muß.
Geimpfte müssen daher aus praktische Erwägungen weiterhin eine Maske z.B. im Laden tragen. Ich überlege aber, das auch in Zukunft nach der Pandemie zu tun, zumindest in der kalten Jahreszeit. Es gibt ja noch andere Viren. Die niedrige Zahl an Grippetoten diese Saison ist ein klares Indiz.
Ich gratulieren Ihnen zu Ihrer vernünftigen Impfentscheidung. Mein Termin war vorgestern mit AstraZeneca. Weil ich viel mehr Angst vor dem Virus habe als vor der Impfung.
Roland Weber am Permanenter Link
Zitat:
"Die Ungeimpften können jede Menge Ungeimpfter anstecken, solange es keine
Herdenimmunität in der Bevölkerung gibt. Das stellt für ein
Solange sich nicht alle, die es wollen, noch nicht impfen lassen können, mag man dies gelten lassen. Aber spätestens mit dem erreichbaren Angebot an alle, das dann dennoch von Ungeimpften ausgeschlagen wird, muss es damit vorbei sein! Es bleibt dann allein das Risiko des Ungeimpften - und da hört allerspätestens die staatliche Fürsorge auf!
Zitat: Geimpfte müssen daher aus praktische Erwägungen ... Wenn es um Grundrechte geht, haben "praktische Überlegungen" dabei keinerlei Gewischt. Ein Grundrecht kann nur aufgrund eines für vorrangig erklärten Grundrechts eingeschränkt werden. Und da muss man eben genau hinsehen, welche Grundrechte ins Spiel gebracht werden. Grundrechte richten sich prinzipiell seitens des Bürgers gegen den Staat. Es gibt aber kein Grundrecht des Staates gegen den Bürger. - Außer in Diktaturen (echten und kaschierten), in denen "das Wohl des Staats" oder die "nationale Sicherheit" reklamiert werden.
Wenn das komplette Impfangebot steht, haben weder Masken, Besuchs- noch Reisebeschränkungen in/auf unserem Staatsgebiet irgendwelche Berechtigungen!!
Als 1.Geimpfter kann ich sagen: Das Impfen an sich ist nicht schlimm! Aber man sollte ganz genau aufpassen, dass es nicht zu Schlimmem missbraucht wird!
Man wird noch genau untersuchen müssen, welche Geldströme geflossen sind - nicht nur bei Abgeordneten.
Was mich immer noch erbost, ist die Weigerung auch der Bundesregierung die Patente für Impfstoffe aufzuheben. Da geht es nur ums Geld - und die Behauptungen, die Herstellung ginge nicht so schnell und ähnlichen Unfug, sollte man als das erkennen, was es ist: Volksverdummung! Es gibt zig vergleichbare Situationen, wo Bürger nicht einmal annähernd so geschützt werden, wie die Konzerne. Und über 10.000 Tote an Krankenhauskeimen (!) hat in der Vergangenheit auch noch niemand ernsthaft interessiert.
Martin am Permanenter Link
"der Schwarzmarkt, der inzwischen mit gefälschten impfbescheinigungen überschwemmt wird."
Bisher gibt es nur einige wenige Fälle von gefälschten Impfbescheinigungen.
Von einer Schwemme kann keine Rede sein.
Sobald es genügend Impfstoff für alle gibt, hat sich das Thema sowieso erledigt.
Wozu einen Impfausweis fälschen, wenn man sich auch gleich impfen lassen kann?
Hinweis: Das Corona-Virus erkennt gefälschte Impfbescheinigungen und läßt sich nur von echten abhalten.
mio27 am Permanenter Link
Egal, wie die Gewährung bzw. Einschränkung von Grundrechten zu Coronazeiten genannt wird. Es ist ein Etikettenschwindel.
Manfred H. am Permanenter Link
Sie haben offenbar immer noch nicht registriert, dass wir es gegenwärtig mit einer Pandemie zu tun haben. Daher erübrigt sich jedes weitere Wort.
Maurizio Catelani am Permanenter Link
Ein paar Dinge gibt es schon noch zu sagen…
„Grundrechte sind Abwehrrechte des Bürgers gegenüber einem übergriffigen Staat, […].“
Da stimme ich Ihnen durchaus zu. Allerdings ist das ist ja gerade der Grund, weshalb die Beschränkungen einem ständigen Rechtfertigungszwang unterliegen und aufgehoben werden müssen, wenn wesentliche Gründe entfallen - wie es etwa bei Geimpften der Fall ist.
„Werden allerdings Millionen Menschen unter den Generalverdacht gestellt, potenzielle Corona-Virenträger zu sein, dann geht das offenbar ohne Weiteres in Ordnung.“
Da Sie so freundlich waren, von potenziellen Virenträgern zu sprechen, ist es eben keine Unterstellung, sondern eine Tatsache. Jeder, der die Pandemie nicht auf dem Mond verbracht hat, ist ein potentieller Träger. Insofern geht das also sehr wohl in Ordnung.
„Bei der Influenza und Aids, ebenalls tödliche Virenkranheiten, war das noch anders.“
Kein besonders guter Vergleich. Die Influenza, die Sie vermutlich meinen, ist weit weniger gefährlich als Covid-19 und das HI-Virus überträgt sich nicht im Zug von Köln nach Düsseldorf auf alle Fahrgäste in meinem Abteil. Vielleicht ist es einfach sinnvoll, auf verschiedene Erreger mit verschiedenen, angepassten Massnahmen zu reagieren?
„Wenn Individuen ihre Gesundheit (Normalzustand) über Tests oder Impfungen nachweisen muss, damit sie nicht sozial ausgegrenzt werden […]“
Die Tests sollen abschätzen, ob jemand infiziert ist und dadurch möglicherweise andere anstecken kann oder nicht. Wenn Sie by default davon ausgehen möchten, dass ihre Mitmenschen schon nicht infiziert sind („Normalzustand“), dann dürfen Sie das gerne tun. Aber an öffentlich zugänglichen Orten mit erhöhtem Übertragungsrisiko wäre so viel Naivität fahrlässig. Da wird zurecht nach dem Vorsorgeprinzip vorgegangen.
„Wir werden es schon bald bei der Klima-Politik des Staates erleben.“
Erleben werden wir es schon. Ich lade Sie aber dazu ein, z.B. in einem Jahr zu Ihrem Text zurückzukehren und abzugleichen, wie viele Ihrer Befürchtungen eingetroffen sind.
A.S. am Permanenter Link
Der Sprachgebrauch macht deutlich, was die Verantwortlichen wirklich denken.
Bei den Themen wie gendern und Rassismus wird unentwegt darauf verwiesen, wie Sprechen das Denken forme.
Danke an Frau Dr. Grams, dass sie auf die "falsche Sprache" seitens der Regierung und der Medien hinweist.
Martin am Permanenter Link
"Indem wir an Restriktionen für alle, auch für Geimpfte, festhalten, entwerten wir den Impfschutz."
Ich wurde kürzlich geimpft und genieße nun zwei durch nichts zu ersetzende Privilegien: Erstens ist meine Chance, mich mit Covid-19 anzustecken deutlich verringert. Zweitens ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren oder tödlichen Krankheitsverlaufs massiv reduziert. Ohne diese beiden Privilegien wäre der Impfschutz in der Tat entwertet und ich hätte mich nicht impfen lassen.
Um weitere Privilegien bitte ich nicht. Schon gar nicht welche, die den Datenschutz aufweichen.
Martin am Permanenter Link
"Um weitere Privilegien bitte ich nicht."
Ich nehme diesen Satz zurück und distanziere mich auf's Schärfse. Ich will doch ein Imfprivileg:
https://www.der-postillon.com/2021/05/geimpfte.html
Selbsredend trage ich weiterhin meine FFP2-Maske.
Roland Weber am Permanenter Link
Wenn Sie keine Privilegien sehen, dann bleiben Sie eben zu Hause und tragen Sie - als Geimpfter - weiterhin eine Maske. Um diese "Priviliegien" geht es - und nicht um die Wirkung des Impfschutzes.
Aber auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Von Ärzten habe ich schon die Vermutung gehört, dass das genau oder doch anders weitergeht, wie bei den jährlich - freiwillig angebotenen! - Grippeimpfungen.