Zur angeblichen Islamisierung des Abendlandes, der "Klima-Lüge" oder dem nie eingeführten Impfzwang gesellen sich Verschwörungsmärchen über den Krieg in der Ukraine. Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) hat zu den "Verschwörungserzählungen über den Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Gesellschaft" vergangene Woche ein Research Paper veröffentlicht.
Umfangreiche Lockerungen, ein neues Infektionsschutzgesetz: Ist die Pandemie zu Ende oder wird sie für beendet erklärt? Es war kaum jemals schwieriger als jetzt, die Pandemielage vernünftig einzuschätzen, findet unsere Kolumnistin Natalie Grams-Nobmann.
Bei allem anderen: Zumindest die Pandemie scheint für viele vorbei zu sein, es locken Freiheit und Frühling. Doch eine Normalität wie vor Corona ist unrealistisch. Was bedeutet das Leben mit Sars-CoV-2 und seinen Varianten für uns alle? Fragt sich die Kolumnistin und Ärztin Natalie Grams-Nobmann.
In Folge seiner Verwicklung in einen Rechtsstreit gegen einen Impfgegner wurde der Arzt Dr. David Bardens zu einem der bekanntesten deutschen Kritiker der Impfgegner-Bewegung. Im Interview gibt er Antworten zur aktuellen Impfdebatte.
Die Ärztin Natalie Grams-Nobmann sieht viele gute Gründe für eine Covid-Kinderimpfung. Zunächst schützt sie natürlich Leben und ist daher gerade für Risiko- und vorerkrankte Kinder wichtig. Aber: Leben ist mehr als Nicht-tot-Sein. Dem müssen wir nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder Rechnung tragen.
Und wieder haben wir dieselben Fehler gemacht: Während wir de facto regierungslos durch die vierte Welle einer Jahrhundert-Pandemie steuern, kann man beobachten, wie gut das mit der Eigenverantwortung funktioniert – ein falsch verstandener Freiheitsbegriff und einseitiges kritisches Hinterfragen haben uns in eine Lage gebracht, die schlimmer ist als je zuvor und noch immer massiv unterschätzt wird. Die persönliche Frustration ist enorm.
Die "Tage" einer Frau kommen nicht immer pünktlich. Das kann viele Gründe haben. Aber kann es auch an der Covid-19-Impfung liegen? Die Ärztin Natalie Grams-Nobmann erklärt in ihrer Kolumne, was die Forschung über einen möglichen Zusammenhang weiß.
Immer wieder begegnen unserer Kolumnistin, der Ärztin Natalie Grams-Nobmann, vermeintlich gute Gründe gegen die Corona-Impfung. Medizinisch berechtigt sind sie allerdings fast nie. Welche Kontraindikationen gibt es wirklich?
Wenn Aberglaube auf Aberglaube trifft, entsteht meistens etwas Gefährliches. So auch in Kirchengemeinden auf der griechischen Insel Kreta Anfang des Monats. Dort haben einige Geistliche, die zusätzlich auch Impfgegner:innen sind, den geimpften Gläubigen die Kommunion verweigert. Die dadurch entstandenen Anreize, sich keiner solidarischen und lebensrettenden Schutzimpfung zu unterziehen, sorgten für heftige Kontroversen. Vonseiten der Kirche sind wissenschaftsfeindliche Vorstöße im Kontext der Corona-Pandemie in Griechenland keine Einzelfälle.
Manchmal möchte man einigen Katholiken empfehlen, sich Ex-Papst Benedikt und seinen Nachfolger Franziskus zum Vorbild zu nehmen. Zum Beispiel, wenn es um die Impfung gegen Covid-19 geht. Während die beiden Oberhirten den Pieks bereits erhalten haben, lehnen manche ihrer Schäfchen die Impfung ab, weil der Impfstoff Zellen von abgetriebenen Föten enthalten soll.
Endlich ist ein Impfstoff gegen Covid-19 da. Doch ausgerechnet einige Menschen, die in Medizin und Pflege arbeiten, wollen ihn nicht haben. Wie kann das nur sein? fragt sich die Ärztin Natalie Grams in ihrer Kolumne.
Ein kleiner Pieks als Preis für den Schutz vor einer potenziell lebensbedrohlichen Infektion – für viele Menschen auf der Welt ein Wunschtraum. Geradezu paradox erscheint es da, dass gerade im wohlhabenden Deutschland der Argwohn gegenüber Schutzimpfungen salonfähig geworden ist. Da wird Schwangeren beispielsweise von der Grippe-Impfung abgeraten – das Kind könnte später Autismus entwickeln, hört man bisweilen. Ein unsinniger Ratschlag, der sogar gefährlich werden kann.
Ob Quarantäne wegen Verdachts auf Infektion mit dem Coronavirus oder Impfpflicht gegen Masern – nicht allen Betroffenen gefallen solche staatlichen Eingriffe in das eigene Leben. Trotzdem sind sie notwendig und ihre gesetzliche Verankerung ist sinnvoll.
Insgesamt sind die Zahlen rückläufig, doch es ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Allein die Verfügbarkeit des Impfstoffes ist kein Garant für das Ausbleiben von Neuinfektionen: Vier europäische Staaten verloren den Status "masernfrei" wieder.