Seit vergangenem Herbst bekommen zwei Mitglieder des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Erlangen immer wieder Drohnachrichten. Eine Anzeige bei der Polizei blieb folgenlos.
Das 5. Gebot Gottes besagt: "Du sollst nicht töten." Eigentlich sollte Moon Hyung-jin als studierter Theologe das wissen. Dennoch ließ er jetzt in einer Messe seiner Religionsgemeinschaft "World Peace and Unification Sanctuary" in Pennsylvania das Sturmgewehr AR-15 segnen.
Der Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker geht in seinem Buch "Die Salafisten. Der Aufstand der Frommen, Saudi-Arabien und der Islam" auf die Entwicklung des Salafismus im historischen, politischen, sozialen und theologischen Sinne ein. Das Buch ist als Gesamtdarstellung auf engem Raum konzipiert, bringt entsprechend komprimiert wichtige Inhalte, hätte aber noch ein Mehr an analytischen Einschätzungen verdient gehabt.
Eine Studie aus den USA zeigt, dass Verletzungen in bestimmten Hirnregionen mit religiösem Fundamentalismus assoziiert sind. Allerdings gilt deshalb nicht zwangsläufig, dass jeder religiöse Fundamentalist einen medizinisch nachweisbaren Hirnschaden hat.
Der französische Psychologe Fethi Benslama schlägt einen anderen Ton an, wenn es darum geht, den Ursachen des islamischen Fundamentalismus auf den Grund zu gehen. In seinem Buch "Der Übermuslim" legt er die individual-psychologischen Ursachen für die Radikalisierung junger Muslime offen und fordert eine Abkehr von den immer gleichen Vorurteilen.
BONN. (hpd) Der Islamwissenschaftler Behnam T. Said liegt mit "Hymnen des Jihads. Naschids im Kontext jihadistischer Mobilisierung" eine erste deutschsprachige Forschungsarbeit zur Rolle von Musik im Jihadismus vor. Die Studie liefert eine Fülle von beachtenswerten Informationen und nimmt auch eine differenzierte Einschätzung bezüglich der Wirkung bei der Radikalisierung vor.
BONN. (hpd) Der österreichische Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger gibt in seinem kurzen Buch "Jihadismus. Ideologie, Prävention und Deradikalisierung” einen zusammenfassenden Überblick zum Thema. Den Autor gelingt es auf engem Raum die wichtigsten Informationen zusammenzutragen und auch einen Einblick in die Präventionsarbeit zu liefern.
BERLIN. (hpd) Vor der Gefahr, dass sich die Radikalen (Islamisten einerseits, Rassisten andererseits) gegenseitig hochschaukeln und die Demokratie gefährden, warnt Memet Kilic, Rechtsanwalt, Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates und früherer grüner Bundestagsabgeordneter, in einer Exklusivstellungnahme für den hpd.
WIEN. (hpd) Die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) tritt für Meinungsfreiheit zu allen religiösen und nichtreligiösen Ansichten, Fragen und Problemen ein. Es muss niemand einer Meinung mit anderen sein, aber es soll jeder seine Meinungen äußern dürfen, sofern diese nicht hetzerisch gegen andere Menschen gerichtet sind. Kritik muss jede Religion, speziell auch der Islam aushalten und tolerieren!
BERLIN. (hpd) Maryam Namazie, Islamkritikerin und Menschenrechtsaktivistin, hielt am 30. November dieses Jahres einen Vortrag an der Goldsmith University London zum Thema "Apostasy, Blasphemy And Free Expression In The Age of ISIS". Eingeladen wurde sie von der "Atheist, Secularist and Humanist society" (ASHSoc). Namazie ist unter anderem bekannt dafür, dass sie den Hashtag #ExMuslimBecause ins Leben gerufen hat und sich vor allem für Frauenrechte und das Recht, eine Religion verlassen zu dürfen, einsetzt.
BERLIN. (hpd) Christliche Fundamentalisten versammelten sich am vergangenen Samstag zum sogenannten "Marsch für das Leben" in Berlin. Ihren Protest richteten sie gegen Schwangerschaftsabbrüche, Sterbehilfe, Stammzellenforschung, Sexualaufklärung und Präimplantationsdiagnostik. Zwei Gegendemonstrationen stellten sich dem Schweigemarsch entgegen.
OBERWESEL. (hpd/gbs) Unter dem Motto "Mein Körper – Meine Verantwortung – Meine Entscheidung" rufen mehr als 30 Organisationen (neben der GBS u.a. HVD, LSVD, profamilia, terre des femmes, GEW, Teile der SPD, der Grünen und der Linken) zu einem Aktionstag gegen den diesjährigen "Marsch für das Leben" am 19. September 2015 in Berlin auf.
USA. (hpd) Die USA haben mit dem historischen Entscheid des Supreme Court die Homoehe im gesamten Land legalisiert. 2004 führte Massachusetts als erster Bundesstaat die Homoehe ein. In den folgenden Jahren folgten 36 weitere Staaten, die zusammen knapp 70 Prozent der US-Bevölkerung ausmachten. Durch den höchstrichterlichen Beschluss fallen nun die letzten konservativen Bastionen.
USA. (hpd) Die USA diskutieren – mal wieder – über Rassismus. Am 17. Juni ereignete sich in Charleston im Bundesstaat South Carolina ein Massaker. Der 21-jährige Weiße Dylan Roof betrat eine Kirchengemeinde, die mehrheitlich aus Schwarzen besteht, erschlich sich das Vertrauen der Gottesdienstbesucher und schoss dann um sich. Neun Menschen starben. Nachdem die Polizei ihn festgenommen hatte, wurden seine Motive ersichtlich.
USA. (hpd) Im Mai wurden erneut die Unruhen in Baltimore diskutiert, ebenso wie der jüngste Vormarsch des Islamischen Staats im Irak. Außerdem waren strengere Waffenrechte ein Thema, während eine christliche Vorzeigefamilie einen Skandal durchlebt.