Der morgige Atheist Day bietet den Anlass daran zu erinnern, dass es in vielen Ländern ein Risiko bedeutet, sich zum Atheismus zu bekennen oder sich gegen Religion und ihre gesellschaftlichen Folgen auszusprechen. Aus diesem Grund gibt es auch dieses Jahr wieder Foto-Aktionen, die auf dieses Problem hinweisen. "Projekt 48" veröffentlicht zum zweiten Mal am 23. März eine Liste der säkularen Gefangenen.
Es sei ein "unglaublicher Sieg für die Religionsfreiheit – und für die Freiheit von Menschen ohne Religion", schreibt der Aktivist Hemant Mehta im Blog Friendly Atheist: Der Häftling Andrew Miller wurde im Oktober auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen.
Gebete und Gottvertrauen sind in den USA zentrale Elemente bei einigen Programmen zum Suchtausstieg. In manchen Fällen müssen Strafgefangene ein solches Programm absolvieren, damit ihre Haft auf Bewährung ausgesetzt wird. Doch im Fall eines atheistischen Häftlings ist diese Auflage nicht zulässig, wie jetzt ein Gericht in West Virginia entschied.
Der demokratische Abgeordnete Jamie Raskin hat angekündigt, den wegen Blasphemie seit drei Jahren in Nigeria inhaftierten Mubarak Bala zu unterstützen. Die Unterstützung soll über das Defending Freedoms Project der Tom Lantos Human Rights Commission erfolgen.
Weltweit werden Menschen verfolgt, weil ihnen Blasphemie vorgeworfen wird, weil sie religiöse Autoritäten infrage stellen oder weil sie für Weltanschauungsfreiheit und eine säkulare Gesellschaftsordnung eintreten. Viele werden für ihr Engagement ins Gefängnis geworfen. Damit sie nicht vergessen werden veröffentlicht der Verein Projekt 48 - Forum für Aufklärung, Emanzipation und Skepsis anlässlich des World Atheist Day am 23. März 2023 erstmals eine Liste Säkularer Gefangener. In Zukunft soll dies jedes Jahr erfolgen. Der hpd sprach darüber mit Romo Runt vom Projekt 48.
Der iranische Menschenrechtsaktivist, Atheist und Träger des Pressefreiheitspreises Soheil Arabi sitzt erneut im Gefängnis. Berichten zufolge wurde er bei seiner Verhaftung am 2. Januar derart schwer misshandelt, dass er zunächst in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Daraufhin formierte sich eine internationale Koalition säkularer und freigeistiger Organisationen, die nachdrücklich Soheils Freilassung fordert. Auch die SPD-Fraktion im niedersächsischen Landtag versucht nun, durch eine politische Patenschaft Druck auf das iranische Regime auszuüben.
Für die einen sind die Malediven ein Traumurlaubsort, für die anderen – zum Beispiel atheistische Menschen – ein Staat mit äußerst eingeschränkter Religions-, Presse-, und Meinungsfreiheit. Mohamed Rusthum Mujuthaba, oder auch Rusthum Russo, ist Menschenrechtsaktivist und setzt sich in seiner Heimat für Religionsfreiheit ein. Seit 2019 hat ihn das immer wieder ins Gefängnis gebracht. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert, dass die Anklagen gegen ihn fallengelassen und die Gesetze zu Blasphemie und Religionsfreiheit überarbeitet werden.
Nach zehn Jahren Haft hätte der saudi-arabische Blogger Raif Badawi bereits am 28. Februar entlassen werden müssen. Nach Informationen von Reporter ohne Grenzen wird er jedoch weiterhin im Zentralgefängnis von Dhahban nördlich von Dschidda festgehalten. Für die Freilassung des saudischen Bloggers setzen sich weltweit NGOs ein, darunter auch die Giordano-Bruno-Stiftung.
Neun Jahre ist es her, dass der saudische Blogger Raif Badawi inhaftiert wurde. Zu diesem traurigen Jahrestag ruft die Organisation Reporter ohne Grenzen wie bereits in den vergangenen Jahren zu einer Mahnwache vor der saudischen Botschaft in Berlin auf.
BERLIN. (hpd) Der Autor versucht in seinem provokanten Artikel die Perspektive von Strafgefangenen einzunehmen und plädiert für mehr Menschlichkeit. Seiner Auffassung nach betreibt Deutschland hier Entsolidarisierung anstatt Resozialisierung.
BERLIN. (hpd) Eine vom britischen Justizministerium in Auftrag gegebene Untersuchung hat ergeben, dass muslimische Seelsorger in englischen Gefängnissen islamistische Schriften verbreiten. Dies berichtet die britische Times unter Berufung auf eine Quelle in Regierungskreisen. Das Ministerium selbst hat die Ergebnisse der Untersuchung noch nicht veröffentlicht.