Zur angeblichen Islamisierung des Abendlandes, der "Klima-Lüge" oder dem nie eingeführten Impfzwang gesellen sich Verschwörungsmärchen über den Krieg in der Ukraine. Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) hat zu den "Verschwörungserzählungen über den Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Gesellschaft" vergangene Woche ein Research Paper veröffentlicht.
Der 8. Mai 1945 gilt als Tag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In Brandenburg und in Schleswig-Holstein ist der 8. Mai inzwischen offizieller Gedenktag. Er sollte ein Feiertag für jeden antifaschistischen und friedliebenden Menschen sein. Ein Statement von Erwin Kress, dem Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes.
Der 8. und der 9. Mai erinnern an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Als "Tag der Befreiung" beziehungsweise "Tag des Sieges". Letzterer wird vor allem in Russland groß mit Militärparaden gefeiert. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf die Ukraine erhalten diese Tage eine neue Bedeutung.
Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, erfahren derzeit beispiellose Solidarität und Unterstützung, sowohl auf offizieller wie privater Ebene. So begrüßenswert das ist, fragt man sich doch, warum wir dazu nun auf einmal in der Lage sind – und es 2015 nicht waren. Auch erhalten andere, noch verheerendere humanitäre Krisen auf der Welt keine vergleichbare Aufmerksamkeit, obwohl sie ihnen mindestens in gleichem Maße zustehen würde.
Schon häufig in der Geschichte bildete die Allianz aus Thron und Altar eine sichere Herrschaftsgrundlage. Von dieser altbewährten Taktik macht auch der russische Präsident Wladimir Putin Gebrauch. Er selbst soll zwar Atheist sein, doch nach außen gibt er sich als frommes Kirchenmitglied. Er verhalf der russisch-orthodoxen Kirche zu erneuter Bedeutung in der Gesellschaft, dafür erweist sie sich als treue Unterstützerin seiner Politik, auch im aktuellen Ukraine-Krieg.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. unterstützt Wladimir Putins Aggressionskrieg gegen die Ukraine. Deshalb fordern nun ukrainische Priester einen Kirchenprozess gegen das Oberhaupt der Kirche, zu der auch sie gehören. Andere, nicht-russische orthodoxe Gemeinden trennen sich ebenfalls vom Moskauer Partriarchat.
Mit ihrer sechs-sekündigen Plakataktion in der Hauptnachrichtensendung "Wremja" des russischen Staatsfernsehens wurde Marina Owsjannikowa über Nacht zur weltweit gefeierten Ikone für Presse- und Meinungsfreiheit. Sechs Sekunden, die das Leben der 43-jährigen Redakteurin für immer verändern sollten. Sven Lilienström, Gründer der Initiative "Gesichter der Demokratie", sprach mit Marina Owsjannikowa über die Beweggründe ihrer mutigen, wenngleich auch folgenreichen Störaktion, die Minuten danach und die Frage, wie ihre Familie reagiert hat.
Er war über 40 Jahre Teil der Humanistischen Union (HU) – in den Jahren 1984 bis 1996 als Vorstandsmitglied und danach als Mitglied im Beirat. Jetzt hat Jürgen Roth seinen Rücktritt von allen Ämtern und seinen Austritt aus der Bürgerrechtsorganisation erklärt. Dem hpd erklärt er in einem Interview seine Beweggründe für diesen drastischen Schritt.
Um den vielen Menschen, die vor den Bomben in der Ukraine fliehen mussten, zu helfen, haben zahllose Hilfsorganisationen, Unternehmen und Privatpersonen Sach- und Geldspenden gesammelt, Transporte organisiert und ihre Häuser und Wohnungen geöffnet. Unter ihnen auch humanistische und atheistische Verbände, die weiterhin auf Unterstützung angewiesen sind, um Medikamente kaufen und Wohnraum oder Übersetzungen bieten zu können.
Eigentlich beherbergt das Berliner "Hotel4Youth" junge Touristen im Ausgehkiez des Prenzlauer Bergs. Doch das hat sich mit dem Ukraine-Krieg geändert. "Inzwischen steht das komplette Hotel besonders Schutzbedürftigen zur Verfügung", erklärt Annathea Braß vom Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg.
Putin führt einen Angriffskrieg auf europäischem Boden. Das enorme Leid, das neben den Soldat:innen insbesondere auch die Zivilbevölkerung erfährt, ist kaum in Worte zu fassen. Und auch außerhalb der Ukraine sind die einschneidenden Konsequenzen bereits absehbar. Damit ein russischer Sieg trotz arglistiger Strategien weiterhin aussichtslos bleibt und eine weitere globale Katastrophe abgewendet werden kann, sind einige elementare Einsichten und besonnene Handlungen notwendig, kommentiert Constantin Huber.
Es ist Krieg und Frauen gehen hin und kämpfen. Viele Ukrainerinnen schicken ihre Kinder ins Ausland und melden sich bei der Armee. Die mutigen, selbstbewussten Frauen sind nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite boomt der Menschenhandel. Die Zahl der ukrainischen Prostituierten in Europa sei bereits gestiegen, sagt Gesa Birkmann, Abteilungsleiterin Themen und Projekte bei Terre des Femmes, im Interview mit dem hpd.
Die "Offene Akademie" hat am 19. März ein Statement veröffentlicht, in dem die Wissenschaftler sich zum Krieg in der Ukraine positionieren. Sie fordern ein sofortiges Ende des Angriffs, aber auch eine weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit mit russischen Forschern. Der hpd veröffentlicht das Statement in vollem Wortlaut und in drei Sprachen.
Dass die russisch-orthodoxe Kirche unter Kyrill I. den Krieg Russlands gegen die Ukraine massiv unterstützt, sorgt bei anderen russisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaften für großen Unmut. Weltweit sagten sich einige bereits explizit vom Moskauer Patriarchat los.
Terre des Femmes hat am Mittwoch einen Offenen Brief an die Regierungen von Bund und Ländern geschickt. Angesichts von ersten Hinweisen und Verdachtsmomenten von Menschenhandel fordert die Organisation, Frauen und Kinder, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine nach Deutschland geflohen sind, durch konkrete Maßnahmen vor Missbrauch und Ausbeutung zu schützen. Der hpd veröffentlicht den Text hier im Wortlaut.