Am vergangenen Mittwoch hat der kanadische Bundesgerichtshof entschieden, dass als Kinder in Internaten misshandelte Indigene beziehungsweise deren Familien finanziell zu entschädigen sind. Die Regierung des Landes hatte sich, nicht erst nach Entdeckung hunderter Kindergräber auf ehemaligen Schulgeländen, für die Leiden entschuldigt und ihre Verantwortung eingeräumt, eine finanzielle Entschädigung jedoch ausgeschlossen. Vorgesehen ist vom Gericht die maximal mögliche Zahlung von 40.000 kanadischen Dollar pro Person.
Ende Mai dieses Jahres wurden durch Untersuchungen von Tk'emlúps te Secwépemc die ersten unmarkierten Kindergräber auf dem Gelände eines Internats für Indigene in Kanada gefunden. Es folgten weitere Bodenradaruntersuchungen anderer ehemaliger Schulgelände. Mittlerweile wurden über 1.000 Gräber entdeckt. Angehörige der Toten und Überlebende dieser Schulen erwarten Aufklärung und eine Bitte um Verzeihung vom Papst. Bisher weigerte sich dieser jedoch, um Entschuldigung zu bitten.
Christliche Missionar:innen, die in Indigenen-Gebiete eindringen, gefährden das Leben und die Kultur der dort lebenden Menschen. Die Missionsarbeit wird auch von Deutschland aus organisiert und von christlichen Gemeinden finanziert. Ein im April ratifiziertes Gesetz kann helfen, den Kulturmord zu beenden; denn ob in Papua-Neuguinea, auf Borneo oder im brasilianischen Regenwald: Indigene Kulturen sind durch das Wort Gottes in ihren traditionellen Lebensweisen bedroht.
Hey, junge Leute! Ihr coolen Ehrenmänner, Ehrenfrauen, Diggas, Bros und Mädels da draußen! Wollt ihr mal was abgefahren Cooles erleben, das euch mega wegflasht?
Wie kommt die Covid-Impfung zu denen, die sie vielleicht am nötigsten haben? Indigene in abgeschiedenen Regionen sind oft diejenigen, die neuen Krankheiten am wenigsten entgegenzusetzen haben.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2025 wird in Hannover stattfinden, das hat die Ratsversammlung der Stadt Mitte Dezember beschlossen. Über 4 Millionen Euro wird das den städtischen Steuerzahler kosten, hinzu kommen Mittel von Land und Bund, sodass das Kirchenfest fast zur Hälfte aus allgemeinen Steuergeldern finanziert wird.
In der Weihnachtszeit macht man gern Geschenke und spendet bereitwillig für einen guten Zweck. Als geschickte Verbindung von beidem inszeniert sich die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton", veranstaltet von einer Organisation namens "Samaritan's Purse". Alljährlich ruft sie dazu auf, kleine Präsente wie Kleidung, Hygieneartikel, Stofftiere und Spielzeug, Schulmaterial oder Süßigkeiten in eine Schuhschachtel zu packen und an einer Sammelstelle abzugeben.
So hat sich die 59-jährige Missionarin Beatrice Stöckli das Ende ihres Lebens kaum vorgestellt. Die fromme freikirchliche Christin wurde in Mali von Islamisten umgebracht. Sie hat auf die Hilfe Gottes gehofft. Vergeblich. Nach vierjähriger Gefangenschaft, in der die Missionarin durch die Hölle gegangen war, haben sie die muslimischen Fanatiker umgebracht.
Der Master-Studiengang "Crossmediale Glaubenskommunikation" zielt auf den Kompetenzaufbau für "das Konzipieren und Managen von 'Public Relations' für Glaube und Kirche" ab – mit anderen Worten: ein Missionierungslehrgang mit dem Gütesiegel einer staatlichen Hochschule. Oder auch die in einem Studiengang manifestierte Antiwissenschaftlichkeit.
Ende 2019 gab es in Bremen gehörige Aufregung, da ein bekannter Evangelikaler im Rahmen der "Klassentage" und des missionarischen Projekts PIKS in öffentlichen Bremer Schulen zum Einsatz kam. Dieser Referent, Klaus Peter Naumann, ging nun in Rente. Die Stelle im Referentenpool der evangelischen Jugend, der kirchenintern zuständigen Abteilung für den Einsatz in den Schulen, wurde von der Leitung der evangelischen Kirche neu besetzt.
In den nächsten Wochen will die Bildungsdeputation Empfehlungen für den Bau und Betrieb von zahlreichen neuen Kindergärten in Bremen beschliessen. Mit dabei ein Kindergarten der "Christlichen Kitas e. V." (CEKIS) mit vier Gruppen im Stadtteil Oslebshausen. CEKIS ist der Verbund der Kindergärten der evangelikalen Pfingstgemeinden in Bremen.
Zwei Jahre Intensiv-Christentum gehen zu Ende: Die evangelische Kirche hat kein Geld mehr für Jana, die christliche Youtuberin mit dem ekstatischen Kinderglauben.
Bereits im Vorfeld gab es viel Kritik an dieser Zurschaustellung christlicher Macht. Zumal in Berlin, der wahrscheinlich säkularsten Stadt Deutschlands. Doch als wäre das nicht genug, steht nun über der deutschen Hauptstadt "dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind."
Evangelikale nutzen die Corona-Krise zur Missionierung. hpd-Autor Arne Stawikowski hat sich eine Broschüre des Missionswerks Bruderhand angeschaut, in der die Pandemie zur persönlichen Sünde umdefiniert wird.