"Wider den Unglauben!"

"Garfreitag" am Brandenburger Tor

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Freitag wurde landauf, landab getanzt. So auch in Berlin vor dem Brandenburger Tor, als die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters zur Demo gegen das Tanzverbot und einer anschließenden Nudelmesse lud.

Tanzen am Karfreitag kann jeder. Tanzen zum "Garfreitag" konnte man vergangenen Freitag nur in Berlin. Die "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" lud zu Nudeln, Bier und Tanz vor das Brandenburger Tor. Denn der "Garfreitag" ist einer der höchsten Feiertage der Pastafaris: wurde doch an diesem Tage das erste Mal eine Nudel richtig gegart.

Als Demo angemeldet konnten die als Piraten gekleideten Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters unbehelligt auf dem Pariser Platz darauf aufmerksam machen, dass ein Tanzverbot in heutiger Zeit vollständig sinnfrei sei – zumal in einer Stadt wie Berlin, in der sich kaum wer um kirchliche Belange schert (außer den Kirchen natürlich).

Touristen bekamen Flyer und Dublonen (aus Schokolade), ließen sich mit den Piraten fotografieren und lachten ungläubig, wenn sie erfuhren, dass es in Deutschland nötig ist, gegen ein Tanzverbot zu demonstrieren. Nach einem Tänzchen ohne Musik und mit Begleitung durch das Klicken diverser Mobiltelefone und Digitalkameras wurde eine "Nudelmesse" unter freiem Himmel zelebriert. Darüber berichtete auch der rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg), deren Journalisten direkt von der Karfreitagsprozession, die durch Berlins Innenstadt zog, kamen. Es braucht nicht viel, um herauszufinden, bei welcher Veranstaltung der Kameramann mehr Spaß hatte.

Statt Oblaten gab es vegetarische Nudeln zu essen und statt Wein Bier zu trinken und die Predigt von Bruder Spaghettus war vermutlich auch witziger.