Irische Abgeordnete will Gesetz gegen falsche Krebsheiler

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Kate O'Connell
Kate O'Connell

Ein Mitglied des irischen Unterhauses stellt ein neues Gesetz vor, wonach Homöopathen, Glaubensheiler und falsche Ärzte mit Gefängnis- oder Geldstrafen rechnen müssen, wenn sie Krebsheilung anbieten ohne getestete Behandlungsmethoden.

Kate O’Connell ist Apothekerin und Abgeordnete des irischen Unterhauses. Sie plant im Februar einen Gesetzesvorschlag vorzulegen, wonach es eine Straftat ist, mit Krebsheilung zu werben oder diese anzubieten, wenn diese nicht von Medizinern als wirksam erklärt wurden.

Die Heilungschancen für Krebs würden immer weiter steigen. Doch das würde dazu führen, dass viele Menschen glauben, dass alles geheilt werden könne, so O’Connell. "Und viele skrupellose Menschen nutzen dies aus." Gerade wenn konventionelle Medizin versagt habe. Und die Menschen würden in ihrer Verzweiflung zu Überleben auf diese Angebote eingehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass O’Connell ein solches Ziel verfolgt. Ein ähnliches Vorgehen möchte sie gegen die "Behandlung" von Autismus oder die HPV-Impfung. Sie möchte aber das Gesetz erst darauf erweitern, sollte das Krebs-Gesetz vom Parlament bestätigt werden.

In Großbritannien gibt es ein solches Gesetz bereits seit 1939, dort können die falschen Heiler bis zu drei Monate ins Gefängnis kommen. In Irland ist dies nicht der Fall – bislang.