BERLIN. (hpd) Das ehemalige Nachrichtenmagazin "Focus" ist in seiner Hetze gegen Atheisten nicht allein. Prominente Unterstützung erfuhr es am vergangenen Wochenende durch den Bischof Algermissen, der Atheisten in Verkennung der Tatsachen für den Terror in der Welt verantwortlich machen wollte.
"Wo landet eine Gesellschaft, die sich immer mehr von Werten und Grundsätzen trennt, die das christlich-jüdische Welt- und Menschenbild ihr geschenkt hat?" fragte der Bischof aus Fulda, Heinz Josef Algermissen. Der Präsident von Pax Christi – also der katholische Organisation der Friedensbewegung – kennt auch schon die Antwort.
Für den Bischof könne ein "Mensch ohne Auferstehungsglauben zu einem 'großen Sicherheitsrisiko' für die Mitwelt werde, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn 'zuschlagen und zerstören'." Das zeige sich auch in den Terroranschlägen von Brüssel.
Dem Herrn Algermissen muss dabei allerdings die Tatsache entgangen sein, dass die Terroristen von Brüssel das ganze Gegenteil von ungläubig waren.
Dabei verwies der Bischof selbst darauf, dass viele Flüchtlinge, die nach Deutschland kämen, "einen festen Glauben in ihrer Religion" hätten. Im Gegensatz zu denen, die hierzulande leben. Man merkt schon: besonders überlegt war nicht, was er sagte.
Hinzu kommt: der gute Mann wird unter anderem auch von Denen bezahlt, gegen die er hier hetzt. Darauf weist Florian Zimmermann, Mitglied des HVD-Bundespräsidiums und Vorsitzender des Humanistischen Verbandes in Hessen hin. Er bezeichnete die Ausführungen des Bischofs als "auch deshalb unzumutbar, da Herr Algermissen sein Einkommen direkt aus dem Landeshaushalt bezieht und somit ebenfalls von konfessionsfreien Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern finanziert wird."
Frieder Otto Wolf (HVD) bezeichnete die Rede Algermissens als "katholische Hasspredigt, die nicht nur jeglicher empirischen Grundlage entbehrt und die den großen Teil der Bevölkerung ohne christliches Bekenntnis sowohl im Gebiet der Diözese wie in ganz Deutschland diffamiert." Mit seiner Rede habe der Bischof "Einblicke in ein erschreckend undifferenziertes und wirklichkeitsfremdes Bild von den Lebensweisen und Werteorientierungen der großen Zahl nichtreligiöser wie andersgläubiger Menschen in unserem Land geboten."
PS:
Die Osthessen-News kommentieren den verbalen Angriff des Bischofs auf mehr die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht, sondern zelebrieren die Beweihräucherung des Bischofs und seiner "Botschaft des Friedens". Es ist wirklich peinlich mit anzusehen, wofür Journalisten sich hergeben.
51 Kommentare
Kommentare
Wolfgang am Permanenter Link
Wie groß die Angst und die Dummheit täglich mehr wächst, zeigt sich in den Bekennern des christlichen Morastes. Sie kennen noch nicht einmal ihre Bibel, sie kennen nicht den Koran.
Heide am Permanenter Link
Neulich in der Online-Version der WAZ:
waz.m.derwesten.de/dw/staedte/hattingen/getaufter-christ-bleibt-ein-mensch-fuer-immer-aimp-id11683097.html?service=mobile
Auch sehr interessant. ..
Stefan am Permanenter Link
Das schlaegt dem Fass ja die Krone auf (oder so aehnlich war das Sprichwort doch ;).
Danke!
Wolfgang Stoeth am Permanenter Link
Trotz Theologiestudium kennt Hr.Algermissen, seines Zeichens Bischof der Katholischen Kirche, offenbar nicht die 2000-jährige, überwiegend blutige und kriminelle Kirchengeschichte.
Schwabe am Permanenter Link
Sehr richtig, Herr Stoeth!
Atheist Steinbrenner am Permanenter Link
Das ist doch Volksverhetzung dachte ich. Nach einem Blick in §130 StGB musste ich ernüchtert feststellen, dass dort steht
"Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören..."
Solange also Atheisten als friedlich gelten, von Ihnen keine Gefahr von Gewalteinsatz die den öffentlichen Frieden stören würde ausgeht, ist das Tatbestandsmerkmal also nicht erfüllt.
Damit läßt es nach meiner Lesart das StGB zu, dass gegen Gruppen die friedlich sind und bleiben gehetzt wird, während es Gruppen die nicht als friedlich gelten implizit schützt indem gegen die Hetzer ermittelt wird?
Das ist in meinen Augen derselbe Unsinn wie auch in §166 StGB. Auch dort soll der öffentliche Friede geschützt werden. Wenn also Religiöse jemanden wegen des Tatbestands des §166 StGB anzeigen, so sagen Sie damit implizit über sich selbst, dass sie potentiel gewalttätig sind und wenn die Staatsgewalt den Hetzer nicht verfolge, es zu einer Störung des öffentlichen Friedens durch eben sie selbst kommen könnte. Mein Gerechtigkeitsempfinden widerstrebt dem und möchte lieber jene die sich nicht unter Kontrolle haben und zu Ausschreitungen neigen diszipliniert sehen.
Tom van Bilsen am Permanenter Link
Wirklich übel, was ich mir anhören bzw. -lesen muss. Und meine Umwelt schweigt und ergreift erst das Wort, wenn ich zum Beleidigen und Verhöhnen aushole.
Heinz-J. Ludwig am Permanenter Link
Was eine Maskerade aus einem Menschen alles machen kann! Sie
Auch dieser Glaubensverein wird eines Tage verschwunden sein, und ihre
Anhänger zum Glück nie mehr auferstehen!
Kay Krause am Permanenter Link
Herr Ludwig, Du hast recht: dieser unselige Club ist schon dabei sich aufzulösen, daher ja die zunehmenden Aggressionen. Aber sei sicher:
Frederick am Permanenter Link
Ist schon eine Anzeige raus?
Heinz-J.Ludwig am Permanenter Link
Vielleicht fehlt den Maskierten allen mal wieder ein Konzil mit vielen Prostituierten, damit sie mal wieder das reale Leben kennenlernen! Diese
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Mit seiner Rede habe der Bischof "Einblicke in ein erschreckend undifferenziertes und wirklichkeitsfremdes Bild von den Lebensweisen und Werteorientierungen der großen Zahl nichtreligiöser wie andersgläubig
Ist die Wirklichkeitsfremde nicht der beliebteste Aufenthaltsort Geistlicher? Wer wahrhaftig daran glaubt, eine drei Tage alte Leiche könne ohne Verwesungsspuren wieder "auferstehen", scheint nicht tief in unserer Wirklichkeit verankert zu sein.
Und "Daseinsangst" treibt eher Gläubige um, die befürchten müssen, nach ihrem Tode vor Richter Gnadenlos zu stehen. Ich kann hingegen ganz gelassen leben, weil ich weiß, dass ich selbst für mein Tun verantwortlich bin.
Ob sich dessen der Bischoff Algermissen auch bewusst ist?
Klaus Bernd am Permanenter Link
Nicht nur Atheisten gehen über Leichen, meint Algermissen.
Der hpd-Beitrag ist in der Form zu korrigieren, dass nicht allein die Atheisten, sondern alle Nicht-Christen diffamiert werden.
OsthessenNews, hat sich das Durchlesen doch gelohnt.
„Mit Blick auf die jüngsten Terroranschläge in Brüssel und den Krieg im nahen Osten, meint Algermissen, dass der Mensch ohne Auferstehungsglauben zu einem „großen Sicherheitsrisiko“ für die Mitwelt werde, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn „zuschlagen und zerstören“. Er gehe buchstäblich über Leichen, ehe er selbst zur Leiche werde. Dies erlebe man gerade in diesen Wochen und Monaten.“
D.h. z.B. auch Juden „gehen über Leichen“ und auch Muslime, denn mit „Auferstehungsglaube“ ist eindeutig nur der christliche Osterglaube gemeint, und die Buddhisten ...
Man darf gespannt sein, wie sich das auf den sogenannten „Dialog der Religionen“ auswirken wird. Wenn sich die anderen Religionen noch nicht am Passus im Kyrill-Bergoglio-Pakt gestossen haben, der sinngemäß den Vorrang der christlichen Religionen in Europa fordert, dann werden sie wohl spätestens jetzt gemerkt haben, dass die christlichen Kirchen sie unverhohlen als Religionen zweiter Klasse betrachten. Diese Hetze ist darüber hinaus in kaum abzuschätzender Weise dazu geeignet, Orthodoxe anderer Religionen zu radikalisieren und die aufopfernden Bemühungen von „Reform-Muslimen“ zu torpedieren.
Wie kommt es eigentlich, dass die Diözese Fulda mit ihren Bischöfen immer einen tiefen Griff ins Klo tut ? Besteht da vielleicht ein regionaler Mangel an Heiligem Geist ? Obwohl laut Ratzinger die Bischöfe mit ihrer Weihe "das besondere Charisma der Wahrheit“ empfangen haben ?
Man kann nur hoffen, dass Bergoglio diesem Hassprediger möglichst schnell und öffentlich entgegentritt und ihm den bequemen Bischofsstuhl unterm Hintern wegzieht. Und ist das Umfeld dieses Bischofs wenigstens so couragiert wie das in Limburg ?
Hans Trutnau am Permanenter Link
Hassprediger, das isser.
Horst Herrmann am Permanenter Link
Was mich stört: Das Adjektiv "prominent" im Zusammenhang mit einem Bischof.
Peter Meyer am Permanenter Link
"Ein Mensch ohne Auferstehungsglauben wird zu einem 'großen Sicherheitsrisiko' für die Mitwelt, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn 'zuschlagen und zerstören'." Ist es nicht ehe
christian hartig am Permanenter Link
was für ein schwachsinn... ich habe selten so einen blödsinn gehört.
niemand wird religiös geboren.
Kay Krause am Permanenter Link
Die oben im Bild gezeigten Bretter sind ganz offensichtlich Edel- und Harthölzer, wahrlich zu schade, um sie vor den Kopf eines Bischofs zu schrauben. Hier genügt einfache Fichte.
Kay Krause am Permanenter Link
Das bekannte Sprichwort "Der Hund beißt nicht die Hand, die ihn füttert" scheint auf den (die) Bischof (öfe) nicht zuzutreffen.
CnndrBrbr am Permanenter Link
Eben, und zwar weil sie es sich leisten können. Auch wenn "wir keine Lust mehr haben, diese überbezahlten Bischöfe zu finanzieren" - wir werden gar nicht gefragt!
Solche Meldungen über alljährliche beleidigende Osterpredigten bringen vor allem eines: Aufmerksamkeit für überbezahlte alte Männer, die im Grunde nichts zu melden haben.
Luna am Permanenter Link
Ohne Religionen wäre die Welt wohl wesentlich friedlicher. Alle Atheisten die ich kenne, sind friedliebende, weltoffene Menschen.
Helke am Permanenter Link
Also die Überlegung an sich, was es konkret bedeuten könnte, sein Leben allein diesseitig oder auf ein Jenseits erweitert auszurichten, finde ich berechtigt.
Stefan am Permanenter Link
Naja, aber der Amoklauf ist fuer den den kein Leben nach dem Tod erwartet wohl die duemmste Idee...
Lou am Permanenter Link
Warum nicht? Aber bezüglich Muslime: Diese Menschen glauben was im Koran steht. Ungläubige (Nichtmuslime) bekämpfen und ins Paradies kommen . . .
Dieter Bauer am Permanenter Link
....(:= jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn =:).....
so die Dichterworte.
Christoph Leinweber am Permanenter Link
Jetzt bin ich aber sehr überrascht, dass Sie nicht prompt von den anwesenden friedlichen Atheisten niedergebrüllt worden sind.
Denn in seine Aussage hat der Dichter diese ja sicher mit einbezogen, oder?
Dieter Bauer am Permanenter Link
Es ist erstaunlich, wie klar formulierte Aussagen gegen bischöfliches Verhalten uminterpretiert und widersinnig dargestellt werden können.
Der Klarstellung dienlich möge sein, dass menschliche Wahnvorstellungen auch mal bei der sogenannten Hohen Geistlichkeit anzutreffen sind.
Christoph Leinweber am Permanenter Link
Irgendwie, Herr Bauer, vermisse ich in Ihrer Antwort eine Antwort auf meine Frage. ☺
Dieter Bauer am Permanenter Link
Ist die Bereitschaft zum Nachdenken gegeben, ist der Bezug auf die auslösende bischöfliche Nennung eines GROSSEN SICHERHEITSRISIKOS gegeben, ist der Adressat des Kommentares eindeutig benannt. Noch Fragen?
Christoph Leinweber am Permanenter Link
Ja, immer noch die gleiche Frage wie zuvor! Vielleicht ist Ihnen nicht aufgefallen, dass diese Thematik gar nicht unmittelbar mit dem Bischof zu tun hat.
Sie zitieren Schiller, der den Menschen die schlimmste Bestie von allen nennt.
Man kann wohl mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass Schiller damit ALLE Menschen meint und nicht zwischen Religiösen und Nichtreligiösen unterscheidet, oder?
Und wenn ich dann sehe, wie sich hier und auf anderen entsprechenden Portalen die geneigten Atheisten in die Brust werfen, mit dem Finger auf die ach so bösen Religiösen werfen und ernsthaft behaupten, die Welt sei ohne Religion friedlicher, dann passt das nicht besonders zum Schiller-Ausspruch, oder etwa doch?
Da ich weiß, wie konsequent auf dieser Plattform hier Andersdenkende zensiert werden (was wieder einmal ein deutliches Licht auf das "Fundament" Eures Lieblingsthemas wirft!), halte ich mich mit Äußerungen über den Geisteszustand derer, die das tatsächlich zu glauben scheinen, zurück, und will Ihnen allen stattdessen nur einen kleinen Denkanstoß geben:
Der Mensch, so sagt es die Bibel, wird als Sünder in diese Welt geboren.
Der Mensch steht laut Bibel von Beginn an unter der Herrschaft des Teufels.
Der Mensch ist von Natur aus schlecht. Jeder Mensch.
Der Mensch wird nun sozialisiert. Wer das Glück hat, in eine einigermaßen zivilisierte Umgebung hineingeboren zu werden, lernt dabei idealerweise, sich auch einigermaßen zivilisiert zu benehmen, wenngleich all sein altruistisches Handeln immer auch Egoismus ist, weil er die Belohnung im Sinn hat (sich gut zu fühlen, nachdem man etwas Gutes getan hat, ist auch Belohnung).
Der andere Mensch wird Christ und verändert sich dadurch. Das geht ganz langsam mit dem veränderten Gewissen los und schlägt sich hoffentlich in einem vernünftigen Lebenswandel nieder. Er hat jedoch noch immer seinen Charakter, seine genetische und kleinkindliche Vorprägung.
Deshalb besteht immer die Möglichkeit, dass er in alte, miese Verhaltensmuster zurückfällt.
Darum sagen selbstkritische Christen (übrigens ist das Christentum die mit Abstand selbstkritischste "Religion", die es gibt! Nirgendwo sonst bekommen die Christen mehr auf die Ohren als in der Bibel; selbst die sozusagen größten Helden der Bibel, diejenigen welche Jesus am Ähnlichsten sind, beispielsweise David, werden in aller Schonungslosigkeit mit ihren schlimmen Sünden beschrieben.), dass Christen nicht besser sind, sondern besser dran.
Und deshalb ist auch die Behauptung, ohne Religion sei die Welt friedlicher, einfach Quatsch. Menschen ohne Gottesbezug, das lesen und hören wir jeden einzelnen Tag überall auf der Welt in den Nachrichten, sind alle nichts anderes als Sünder und benehmen sich keinen Deut besser als Gläubige. Und wenn Sie alle mal richtig ehrlich ihre Gefühls- und Gedankenwelt überprüfen würden, dann stellten Sie ziemlich schnell fest, dass oftmals lediglich die Erwartungshaltung Ihres Umfelds und die Möglichkeit, erwischt zu werden und sich zu blamieren und bloßzustellen, von ziemlich üblem, unsozialem Verhalten abhält. Ist es nicht so?
Eine Ausnahme bildet lediglich der Islam, bei dem der Koran ausdrücklich zur Gewalt aufruft. Jüngere Ausleger behaupten, das sei so nicht zu verstehen, aber die Aussagen sind zu klar, was man in allererster Linie daran sieht, dass die islamischen Religionsführer sich überwiegend nicht klar gegen islamistischen Terror aussprechen.
Dass der Islam trotzdem ambivalent rüberkommt, liegt daran, dass die Gläubigen an die sogenannten Fünf Säulen gebunden sind, ohne deren Einhaltung sie keine Chance auf den muslimischen Himmel haben. Natürlich passt das hinten und vorne nicht zusammen, per order de mufti gleichzeitig Gutes zu tun und die Ungläubigen massakrieren, wenn die nicht konvertieren.
Dass dem Christentum die gleichen Vorwürfe gemacht werden, zeigt nur die völlige Unkenntnis der Bibel. Im Alten Testament wird von heftigen Gefechten und, so sehe ich das auch, Gräueltaten berichtet. Aber erstens ging es da immer gegen Völker, die klar gegen Gott und Juden vorgegangen sind, zweitens sind das historische Berichte und keine Handlungsaufforderungen. Im Neuen Testament stehen die tatsächlichen Handlungsaufforderungen für die Christen, und die kennen Sie selbst alle auswendig, nicht wahr? Wange hinhalten, Splitter und Balken undsoweiter.
Darüber hinaus, das darf ich zum Leidwesen jener sagen, die so gerne aus den Büchern Mose zitieren und süffisant anmerken, ich müsste meinen Sohn steinigen etc., gelten die mosaischen Gesetze nicht für Christen. Kann man unter anderem gut im Römerbrief ausführlich nachlesen.
Fakt ist, dass keine der bekannten Sauereien der letzten 2.000 Jahre, Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Inquisition auch nur ansatzweise mit der Bibel zu begründen wären. Es ist trotzdem eine Katastrophe, dass sie im Namen der Bibel oder des Christentums begangen wurden, aber das war ein klarer Missbrauch.
Vermutlich werden Sie das alles für Kokolores halten. Würde mich nicht wundern. Wenn das Weltbild einmal steht, dann steht es. Aber vielleicht, ganz vielleicht denken Sie doch mal kurz über unseren alten Dichterfürsten nach ...
Dieter Bauer am Permanenter Link
Nachdenken ist auch bibeltreuen Christen nicht verboten.
Christoph Leinweber am Permanenter Link
Wissen Sie, Herr Bauer, was mich an der Debatte Atheismus vs. Christentum am meisten stört? Dass tatsächlich in jedem zweiten Satz der Christ vom Atheisten als dumm und des Nachdenkens unfähig hingestellt wird.
Ich könnte Ihnen jetzt eine Internetplattform nennen, auf welcher wir das Thema weiterdiskutieren können, aber ich bin nicht ganz sicher, ob SIE dort Zugang haben. Wollen Sie es ausprobieren?
Erstens war mein Einwand zu dem von Ihnen veröffentlichten Schiller-Zitat weder ein Ablenkungsmanöver noch durchsichtig noch "wenig sachverhaltsklärend". Er war sowohl richtig als auch angebracht, nachdem einige der hier anwesenden Atheisten offenbar ernsthaft der Meinung sind, im Vergleich zu den Religiösen die einzig wahren Gutmenschen zu sein.
Zweitens sollten Sie sich, bevor Sie das nächste Mal über Dummheit und fehlendes Nachdenken auslassen, kurz mit der Frage beschäftigen, warum es so viele hochintelligente Christen gibt. Es lohnt sich, auch wenn es vielleicht schmerzhaft ist.
Dieter Bauer am Permanenter Link
Wissen Sie, Herr Leinweber, was mich stört ist, dass hier vom eigentlichen Inhalt des Ursprungskommentars abgelenkt werden soll.
Lou am Permanenter Link
Es ist keine Hetze gegen Atheisten. Das Wort Volksverhetzung ist ebenso fehl am Platz. Offensichtlich ermahnt der Bischof nur an geistigen Halt und bedauert den Mangel an Wahrheits- und Schöpfungsbewusstsein.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Offensichtlich ermahnt der Bischof nur an geistigen Halt und bedauert den Mangel an Wahrheits- und Schöpfungsbewusstsein."
Ich sehe ja ein, dass er sein mangelndes Wahrheitsbewusstsein bedauern muss, aber das könnte er einfacher haben und nach der Predigt ins Bad gehen, in den Spiegel schauen und zu sich sagen: "Was hab ich heute nur wieder für einen Unsinn gelabert!"
Harald Freunbichler am Permanenter Link
Von oben:
Dieter Bauer am Permanenter Link
Dem Mitmenschen "Sicherheitsrisiko" unterstellen ist wohl keine "Volksverhetzung", wo doch der "Hochwürden" fortwährend Märchen in totalitärem Stil verbreitet?
Andrea diederich am Permanenter Link
Mehr Geistigkeit statt Geistlichkeit täte unserer Gesellschaft und Poltik gut.
Der mit dem Wil... am Permanenter Link
Einspruch! Die Bezeichnung "ehemaliges Nachrichtenmagazin" gebührt bereits einem anderen Medium, das hier nicht namentlich erwähnt sein soll.
Danke & Bitte
Frank Linnhoff am Permanenter Link
Ich habe mir das Video dieser Veranstaltung auf dem im Artikel genannten Link "Osthessen-News" angeschaut und dabei festgestellt, dass dieser Bischof von panischer Angst besessen ist, dass es bald mehr prakt
Ich habe Erbarmen mit diesem verängstigten Hirten, dessen Herde schrumpft wie der Schnee in der Frühlingssonne. Wo sind die Kinder, die Jugendlichen, die jungen Väter und Mütter geblieben, die noch vor 50 Jahren die Kirchenbänke zu Ostern ausgefüllt hatten?
Stefan am Permanenter Link
Wieder mal Fulda. Gibt es einen besonderen Grund warum dieser Ort ein solcher Hort von menschenverachtenden Hasspredigern ist?
Roger am Permanenter Link
Sobald eine andere Meinung geäussert wird als die eigene, ist es Hasspredigt ?
Oder gehen wir zu Vorkriegszeiten zurück?
Hansdieter Vergin am Permanenter Link
Bischof nennt Atheisten "großes Sicherheitsrisiko" Und das zurecht.
Lou am Permanenter Link
- - weil es Teilchenphysik gibt, gibt e Gott nicht?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Nein,
Roger am Permanenter Link
Jedem Gesetz und Naturgesetz liegen Gott und die Schöpfungskräfte zugrunde. Ob Teilchenphysik, Sonnenaufgang, oder das schlagende Herz.
Hansdieter Vergin am Permanenter Link
Das ist ein etwas zurechtgebogenes Denken. Ich spreche von der schöpferischen Energie. (Gott)
Wer anders denkt der denkt mit Scheuklappen. Also unrealistisch.
Träume weiter. Im Traum ist alles erlaubt. Auch die Welt am Draht.
Michael Paschko am Permanenter Link
Wir sollten nicht so streng mit dem armen Bischof sein. Was soll der Mann denn anderes predigen?
"Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. ... Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; ..." (Galater 5, 19ff)
Wer seinen Paulus intus hat, der erwartet von Menschen, denen der Heilige Geist nicht innewohnt, nichts Gutes. Mistrauen gegenüber Ungläubigen ist ein elementarer Grundzug des christlichen Glaubens.
Wer wirklich christlich aufwächst, der wächst in dem Bewusstsein auf, dass er etwas Besseres ist. Nicht aus eigener Leistung, sondern weil Christus ihn erlöst hat. Das ermöglicht ihm im Geist zu leben, während Nichtchristen gar nicht anders können, als im Fleisch zu leben. Wie sollte das anders sein? Denn es ist ja nur der Geist, der die Werke des Geistes in einem Menschen bewirken kann. Der natürlich Mensch kann gar nichts Gutes tun.
Ein Nichtchrist, der Werke des Geiste vollbringt, würde die Wahrheit des christlichen Glaubens widerlegen und Paulus und seine Offenbarung des Irrtums überführen. Soetwas anzuerkennen kann man von einem Bischof nun wirklich nicht verlangen.
Walter Knoch am Permanenter Link
Wenn hier (Leserkommentar) auf die "blutige Geschichte des Christentums" hingewiesen wird, darf, soll man die Geschichte der atheistischen Säkularreligionen nicht vergessen (Nationalsozialismus, Kommunismus
Das war die Vorbemerkung - jetzt zum wesentlichen: Was dieser Bischof hier zum besten gab, lädt einen nicht zum Kopfschütteln ein, nein, es lässt einen verzweifeln.
ich bin Agnostiker - groß geworden in einem gut katholischen Elternhaus, ohne Bigotterie. Nein, mein Kirchenaustritt war eine notwendige Entscheidung, eine zwangsläufige Entscheidung - etwaiges, hin und wieder auftretendes Bedauern ist damit endgültig passee.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Lieber Herr Knoch.
"Wenn hier (Leserkommentar) auf die "blutige Geschichte des Christentums" hingewiesen wird, darf, soll man die Geschichte der atheistischen Säkularreligionen nicht vergessen (Nationalsozialismus, Kommunismus bis heute)."
Auf einen kleinen Irrtum möchte ich Sie hinweisen. Ein Irrtum, der offenbar unausrottbar in den Köpfen der meisten Menschen zu stecken scheint - aus welchen Gründen auch immer: Der Nationalsozialismus war mitnichten eine atheistische Säkularreligion. Er war weder säkular noch atheistisch.
Natürlich gab es Eigenentwicklungen, hin zu einem unverhohlenen Führerkult mit "eigener" Bibel. Aber fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands war damals christlich und die NSDAP wurde im streng katholischen Bayern zuerst gewählt. Hitler war überzeugter Katholik, der nie exkommuniziert wurde und stattdessen zu Leb- und Regierungszeiten von deutschen Bischöfen und Kardinälen hofiert wurde. Nicht von allen, aber genügend, um sagen zu können, dass das Dritte Reich ein christlich-religiöses Land war.
Es wäre ja auch zu seltsam, wenn alle Deutschen 1933 ihr Christentum ausgeknipst hätten, um es 1945 wieder einzuschalten. Hitler hat - anders als der Kommunismus - Religion nicht verboten, sondern im Gegenteil massiv gegen Atheisten gewettert. Dies als kleine Randnotiz.
Wolfgang am Permanenter Link
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!
Reinhard Mey