Religion und Sexualität passen irgendwie nicht zusammen. Wobei die Aversion nicht von der Sexualität ausgeht – ihr ist es nämlich völlig egal, ob Menschen an einen Gott glauben. Der Konfliktfaktor sind die Glaubensgemeinschaften. Mir ist keine bekannt, die ein unverkrampftes Verhältnis zur Geschlechtlichkeit von uns Menschen hat.
Markenleader in dieser Sparte ist der Islam – zumindest unter den großen Religionen. Seine Sexualmoral ist nicht nur repressiv und aus psychologischer Sicht verheerend, sondern auch frauenfeindlich.
Die patriarchalen Strukturen spielen auch in den Glauben hinein. Es sind die Männer, die sagen, wo Gott hockt. Und wie die Frauen ihr Leben zu führen haben. Diese sind im radikalen Islam Menschen zweiter Klasse.
Das zeigt sich bei den Kleidervorschriften. Die Männer bestimmen, was die Frauen zu tragen haben. Respektive, was sie verdecken müssen. Nämlich alles, was einer Frau ein "Gesicht" verleiht, ihr ein Gefühl der Freiheit vermittelt, ihr Wohlbefinden prägt und ihre Individualität bestimmt.
Das ist Unterdrückung pur. Wenn Frauen behaupten, sie würden freiwillig und aus Überzeugung das Kopftuch oder die Burka tragen, sind Zweifel angebracht. Denn ohne den repressiven Glauben und die Kleiderdoktrin würde sich heute wohl keine Muslima verschleiern. Auf diese lebensbehindernde, krude Idee käme niemand von sich aus. Die Nagelprobe kann man mit der Frage machen: Warum tragen eigentlich Männer keinen Gesichtsschleier und schützen sich vor den lüsternen Blicken der Frauen?
Welch absurde Auswüchse die repressive Sexualmoral im Islam entwickeln kann, zeigte Journalist Michael Meier kürzlich im Tages-Anzeiger. Er entdeckte auf der Homepage der türkischen Moschee an der Calandastrasse in Zürich-Altstetten einen Eintrag zur Frage, ab welchem Alter Mädchen ein Kopftuch tragen sollen.
Die Antwort: "7- bis 10-jährige Mädchen mit einer gewissen Ausstrahlung und alle Mädchen über 15 oder in der Pubertät sollen ihren Kopfbereich, Haare, Arme und Beine verhüllen. Es ist ihnen verboten, sich fremden Männern zu zeigen. Wie Sie sehen, ist es notwendig, dass sich Mädchen von 7 Jahren an verschleiern." So stehe es im islamischen Katechismus.
Im Klartext: Die Verschleierung wird sexuell begründet. Frauen müssen sich in der Öffentlichkeit verhüllen, damit die sexuelle Fantasie der Männer nicht angeregt wird. Offenbar glauben die islamischen Sittenwächter nicht daran, dass die männlichen Gläubigen ihre sexuellen Bedürfnisse zügeln können. Nicht einmal in der Öffentlichkeit.
Die rigide, lebensfeindliche Sexualmoral des Islams befeuert die Fantasie der Männer anscheinend auf unheilvolle Weise. Die Männer sind das Problem, für die Lösung müssen aber die Frauen sorgen.
Man kann sich vorstellen, was es heißt, wenn schon siebenjährige Mädchen ein Kopftuch tragen müssen. Sie sollen offensichtlich vor pädophilen Männern geschützt werden.
Übernahme mit freundlicher Genehmigung des Autors von watson.ch.
20 Kommentare
Kommentare
Reinhard Funck am Permanenter Link
Tatsächlich sollen sie offensichtlich so früh wie möglich an den Blödsinn gewöhnt werden.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Was heißt hier pädophile Männer? Das ist alles eine Frage der Sichtweise. Mohamed ist das größte Vorbild jedes tiefgläubigen Moslems. Und der hat eine Sechsjährige geheiratet und mit neun entjungfert.
Nein, in manchen islamischen Ländern ist Kinderehe offiziell möglich, in anderen wird sie geduldet. Das ist doch völlig normal, oder...?
(Wer es nicht gemerkt haben sollte: Das war Ironie! Bittere Ironie!)
Kay Krause am Permanenter Link
Nein, lieber Herr Kammermeier: die meisten Muslime und Islamisten bemerken es sicherlich nicht, dass sie in einer schizophrenen Welt leben. Aber die Christen stehen Ihnen da in Nichts nach!
David Z am Permanenter Link
"Aber die Christen stehen Ihnen da in Nichts nach!"
Wieso das? Die negativen Auswirkungen der schizophrenen Weltsicht beider Religion sind objektiv betrachtet derzeit nicht identisch. Die Anzahl ihrer schlechten Ideen zeigt klar in eine Richtung.
Dr. Jochen Lengerke am Permanenter Link
Ich würde Mohammed nicht als "pädophil" bezeichnen. Seine Perversion ist mit "Pädokriminalität" weit besser eingeordnet.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu. Und das jetzt ohne jede Ironie...
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Die Nagelprobe kann man mit der Frage machen: Warum tragen eigentlich Männer keinen Gesichtsschleier und schützen sich vor den lüsternen Blicken der Frauen?"
Konsequente Frage, nicht wahr?
A.S. am Permanenter Link
Männer, die sich nicht beherrschen können, sollte man wegsperren.
(Bin selber ein Mann.)
nihil jie am Permanenter Link
Männer bräuchten in dem Fall eine Augenbinde und zusätzlich das Verbot in kleinen Grüppchen draußen unterwegs zu sein ;)
Kay Krause am Permanenter Link
dafür tragen sie oft große, schwarze, das Gesicht unkenntlich machende Vollbärte.
ursula hollwedel am Permanenter Link
Ich bin auch der Meinung, dass die muslimischen Männer Burka tragen sollten, aber nicht wegen der lüsternen Blicke der Frauen, sondern um sie vor ihrer eigenen Geilheit zu schützen.
Wolfgang am Permanenter Link
Wenn Religion Ausdruck sexueller Verwirrung und Anzeichen einer Geisteskrankheit aufweist, dann ist es höchste Zeit, jenen angeblichen Religionen einen Riegel vorzuschieben.
denn Dummheit und Geilheit scheinen bei jenen Männern - nicht Herren! - die gleiche
Bedeutung zu haben. Das hat mit Religion nichts zu tun und somit schützt euch vor Allah!
Volkmar H. Weber am Permanenter Link
Ich bedauere es sehr, dass sich zu diesem Artikel keine Frauen artikulieren. Das ist mir bei den meisten Artikeln des hpd aufgefallen, dass die Kommentare von Männern abgegeben werden.
Andrea Pirstinger am Permanenter Link
Doch, werter Volkmar H. Weber:es gibt auch Frauen, die sich zu den Artikeln des hpd äußern (siehe oben).
C. M.. am Permanenter Link
Dann sollen doch die Männer zu Hause bleiben, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen....
Roland Fakler am Permanenter Link
Kinder haben ein Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit und sollten vom Staat vor den Übergriffen religiotisierter Erwachsener geschützt werden.
Lutz Wiesendt am Permanenter Link
Auch nach dem strengsten islamischen Verständnis dürften die Frauen allen Alters unverschleiert sich zeigen, wenn die frommen Herren ihr Brett vor dem Kopf nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich sichtbehindernd
Marcel d'Hondt am Permanenter Link
Na, ich sehe mich auch jedesmal in meiner Ansicht bestätigt, dass aus religiösen Gründen "verhüllte" Frauen den Erweis ihrer eigenen Unmündigkeit sichtbar aller Welt auf ihrem Kopfe präsentieren.
Dem Autor würde ich zustimmen. Die geschlechtspezifischen Kleider- und Sittlichkeitsvorschriften spiegeln den "männlichen Blick". Frauen, die diese vermeintlich göttlichen Vorschriften befolgen, verinnerlichen diesen "männlichen Blick".
Nun will ich nicht alle "Muslima" der Dummheit schelten. Bei der Durchsetzung der Kleidervorschriften wird wohl auch sozialer Zwang ausgeübt. Vor allem auf Kinder und Jugendliche. Es hat gerade in der letzten Dekade eine massive Indoktrination in den türk.-staatlich gelenkten Moscheen gegeben, die entsprechend der machtorientierten AKP "Islam" instrumentalisieren u. einen "nationalistisch-politischen Islam" mit archaischen / streng obrigkeitshörigen / patriarchalischen Rollenmodellen predigen.
Da dass (vermeintliche) "Verhüllungsgebot" aus einer undeutlichen u. interpretationsbedürftigen Textstelle hervorgeht, dürfte u. müsste diese geschlechtsspezifische Vorschrift gar nicht dermaßen rigoros umgesetzt werden, wie es offensichtlich geschieht. ("Bißchen" Kulturimperialismus u. Missionseifer tritt da noch hinzu (-; ) Und im Unterschied zu den christlichen Grosskirchen in Zentraleuropa haben Muslime eigentlich keinen blassen Schimmer von "Exegese" u. "Hermeneutik".
(Selbst zeitgenössische Muslima glauben ja auch ernsthaft nicht nur an Gott, Engel, Dämonen, eine supersinnliches Jenseits mit viel Sex ... sondern auch an Dschinn und Dschinnen. Na sowas.)
Das Problem sind aber nicht religiöse Gruppen, die sich am Konzept der "Muslimbrüder" orientieren oder massiv staatlich instrumentalisiert werden (türk. Community durch AKP) oder unterstützt werden (Salafisten/Saudi-Arab.), sondern .... schwyzer, bundesdeutsche, politisch "linke" Gruppierungen u. Parteien. Die brabbeln nämlich was von "Gleichwertigkeit aller Lebensentwürfe" u. "Multikulturalismus". Meiner Ansicht nach wird Religion damit zu sehr auf ein kulturell-folkloristisches Phänomen reduziert, ohne den spezifisch religiösen Weltgestaltungsanspruch als Gefahr zu erkennen.
pavlovic am Permanenter Link
Man sollte nicht die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vergessen die von unseren Christen verübt werden, hier als Beispiel die Evangelikalen: https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelikalismus etwa 1,3 Mio soll es in D
agender am Permanenter Link
die Überschrift war vor einigen Tagen thema eines artikels in der Washington Post: