Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem weiteren Dürresommer und bereits jetzt herrscht – nach einem extrem trockenen Winter – in einigen Gebieten Deutschlands höchste Waldbrandgefahr. Doch viele Menschen wollen diese Hinweise auf den beginnenden Klimawandel nicht wahrhaben. Ein Kommentar von Jan Hegenberg.
Die Reaktionen auf die Meldung des Deutschen Wetterdienstes, dass eine ähnliche Dürre wie letztes Jahr im Jahr 2019 noch mal verheerender wäre, sind schon bizarr. Dutzende Hobby-Meteorologen tummeln sich in den Kommentaren und erklären warum nicht sein kann, was in ihren Augen nicht sein darf. Es habe früher schon Dürren gegeben und man könne das gar nicht genau sagen und in anderen Ländern sei es auch heiß.
Manche Leute akzeptieren die Gefahr durch eine globale Erwärmung wohl erst, wenn das Kilo Kartoffeln 20 Euro kostet. Es erinnert ein bisschen ans Zaubereiministerium, das die Wiederauferstehung von Lord Voldemort mit angestrengtem Ignorieren zu lösen versuchte.
Dabei sind das ganz nüchterne Feststellungen: Eine ähnliche Dürre wie letztes Jahr würde uns härter treffen, weil die Bodentrockenheit in vielen Regionen heute schon höher ist als im April 2018. In Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Bodenfeuchte jetzt schon geringer als im Juli 2018, und der Sommer hat nicht mal angefangen, in mehreren Bundesländern gilt die höchste Gefahrenstufe für Waldbrände.
Dennoch erzählen diverse alte Männer mir jetzt, das sei alles kein Problem. Es werden rührselige Geschichten erzählt von den Sommern ihrer Kindheit und wie toll das war und dass damals niemand das schöne Wetter mit Panikmache zerstört hätte. Meist sind es dieselben, die Klimaproteste, Greta Thunberg und generell die jüngere Generation für verwöhnte Idioten halten und denken, ihr bloßes Überleben bis ins Jahr 2019 räumte ihnen irgendeine besondere Kompetenz ein.
Dabei leiden sie offenbar an dramatischem Gedächtnisschwund: Durch die Dürre 2018 wurden die Kartoffeln teurer, das Benzin wurde teurer, der Strom wurde teurer durch runtergeregelte Kraftwerke. Die Wälder sind an vielen Stellen beschädigt, riesige Fichtenbestände sind verloren gegangen. Es fehlen 30 Millionen Tonnen Weizen weltweit. Wie fest muss man den Aluhut in die Stirn ziehen, um das alles ignorieren zu können?
Die Greta Thunbergs dieser Welt sind verwöhnt? Nein, wir sind verwöhnt. Wir, die Generation vor den heutigen Schülern und unsere Eltern. Aufgewachsen im Wirtschaftswunder und dessen Folgejahren. Nie Hunger gelitten, jedes Jahr auf Mallorca, jeden Tag ein Schnitzel, Lebensmotto: The sky is the limit. Ihr wollt irgendwas? Na, dann kauft es doch, irgendwer auf dieser Welt stellt es schon für euch her. Kauft davon, so viel ihr wollt, benutzt es, schmeißt es wieder weg und kauft es noch mal.
Meine Generation und die meiner Eltern ist so gefangen in diesem Denken, dass die Prioritäten komplett verzerrt sind. Wo unser Essen herkommt? Na, aus dem Supermarkt! Wie die Bauern in Brandenburg was aus den vertrockneten Äckern holen sollen? Egal, importieren wir halt was von irgendwo. Im Jahr 2040 wird voraussichtlich die Höchstmenge an Phosphor gefördert werden, ein essentieller Bestandteil von Kunstdünger, ohne den unsere heutige industrielle Landwirtschaft nicht so effektiv funktionieren kann, aber wir können uns gar nicht vorstellen, dass die Nahrung mal knapp werden könnte, weil der Kühlschrank immer voll war.
Sieht jetzt düster aus, aber der Punkt ist: Wir können das noch aufhalten. Es gibt die Technologie und es gibt die Konzepte, es kostet nur Geld und Zeit. Unser Geld, das wir entweder jetzt aufbringen müssen oder das Geld unserer Kinder, mit dem sie CO2 aus der Atmosphäre werden filtern müssen. Aber ist das nicht blöd, jetzt so viel Geld auszugeben? Wir könnten doch auch goldene Uhren damit kaufen und dicke Autos und die tollen bunten Sachen aus der Werbung, wir sind doch längst tot, wenn es so richtig furchtbar wird.
Oder wir benehmen uns endlich wie verantwortungsbewusste Menschen und akzeptieren ein Mindestmaß an Einschränkungen für uns, damit die viel schlimmeren Einschränkungen für die Generationen nach uns nicht ganz so hart ausfallen.
Ein erster Schritt dazu wäre, die Existenz entsetzlicher Dürren anzuerkennen und die Finger aus den Ohren zu nehmen.
PS: Ja, man kann nicht mit Sicherheit sagen, ob die Dürre des letzten Jahres vom Klimawandel ausgelöst wurde, aber die aktuellen Modelle zeigen eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für Phänomene wie Dürren in Europa, Starkregen in Kuwait oder extreme Kältewellen in den USA, so dass man davon ausgehen muss, dass ein Teil dieser tatsächlich stattgefundenen Phänomene aus der Erwärmung resultiert.
78 Kommentare
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Leider ist die Vogel-Strauss Mentalität weltweit immer noch weit verbreitet.
Dazu ein Ausschnitt aus einem Lied von Constantin Wecker von 1983
<und das ganze Land wird bluten unter mir und das ganze Land wird fluten unter mir
und es wird gut sein>
annen anne Nerede am Permanenter Link
DAS ENDE IST NAH.Gut,dass das dem Planeten egal ist.Den wird noch mal 4 Milliarden Jahre lang geben. Trotzdem: Verbot der Massentierhaltung!
Karol Dittel am Permanenter Link
Nach einigen Gesprächen mit Bekannten, Arbeitskollegen, Freunden oder Familie usw. scheint die Dürre keinem entgangen zu sein. Selbst Menschen die eher wenig Interessen an dem Thema zeigen ist das nicht entgangen.
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
"Ach liebe Leute, das liebe Herrgottle wird es schon richten, so oder so. Wir sind doch so leidensfähig. Denken gehört nicht zu unseren Grundsätzen. Dafür sind wir Christen!"
Satire oder Wahrheit, das ist hier die Frage.
A.S. am Permanenter Link
Ja, wir haben Klimaveränderung.
Aber mit Hysterie löst man genauso wenig Probleme wie mit Vogel-Strauss-Verhalten. Vernunft ist irgendwo zwischen diesen Polen.
Frank am Permanenter Link
Mit diesen Szenario können sie kaum jemand Angst einjagen. In den USA verweigerten die Demokraten im Kongress ihre Zustimmung zu einem wahnwitzigen Plan, der eine radikale Reduzierung des CO2 Ausstoßes führen könnte.
Währenddessen fliegt Klimaschützer Obama der mit drastischen Szenarios vor der Erderwärmung warnt im Privatflugzeug durch die Welt.
http://nairobiwire.com/2018/07/what-we-know-about-barack-obamas-luxurious-private-jet.html
Nicht gerade sehr klimafreundlich
David Zahn am Permanenter Link
"Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einem weiteren Dürresommer... Doch viele Menschen wollen diese Hinweise auf den beginnenden Klimawandel nicht wahrhaben."
Sorry, aber den letzten Sommer bzw. diesen und den kommenden als einen "Hinweis" auf "den beginnenden Klimawandel" zu verstehen, ist dann doch ziemlich schräg.
Man muss ganz sicher kein Statistiker sein, um zu verstehen, dass das Herausgreifen eines (!) Sommers klimatechnisch lediglich eine Anekdote und keinen Trend darstellt.
Gunnar Glitscher am Permanenter Link
Nein, Sie müssen schon genau lesen. „Schräg“ wäre die Behauptung, ein oder zwei trockene Sommer wären ein BEWEIS für einen Trend sich häufender Dürresommer.
David Z am Permanenter Link
Was genau soll ich genauer lesen? Ich habe meinen Bezug doch klar zitiert.
Nochmal: Nur weil ein Sommer heiss ist, ist das noch lange kein Hinweis auf irgendetwas. Das Gegenteil zu behaupten ist unlogischer Unfug.
libertador am Permanenter Link
Um es kurz zu fassen: Der Klimawandel verändert die Wahrscheinlichkeit für Dürren in Deutschland und dementsprechend ist ein solcher Dürresommer ein Vorzeichen für kommende Dürresommer.
Für UK gibt es vom MET-Office eine entsprechende Abschätzung für die Hitzewelle von 2018. 2050 könnte dies das neue normal werden und jedes zweite Jahr auftreten (bei ungebremsten Emissionen). Ohne den Klimawandel wäre die Hitzewelle ein 1:245 Ereignis, mit dem Klimawandel ein derzeit ein 1:8 Ereignis.
https://www.carbonbrief.org/met-office-climate-change-made-2018-uk-summer-heatwave-30-times-more-likely
David Z am Permanenter Link
Nein. Sie irren. Nur weil ein Sommer ūberdurchschnittlich heiss ist, ist das noch lange nicht ein Hinweis auf ein oder Vorzeichen fūr irgendetwas.
libertador am Permanenter Link
Er ist ein Vorzeichen in dem Sinne, das er zeigt wie Veränderungen aussehen. Aber er ist alleine natürlich kein ausreichender Beleg für eine zukünftige Entwicklung.
Gunnar Glitscher am Permanenter Link
An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass es hier primär um die Thematiken Niederschlagsarmut und Bodenfeuchte, kurz ‚Dürre‘ geht, nicht um Temperaturrekorde.
Was dies für 2019 bedeutet, ist hier fachkundig beschrieben:
https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2019/20190423_niederschlagsdefizite_2018_news.html;jsessionid=AFB75C0337DE584FFD1C3AC75598F5BD.live11051?nn=16210
Modellrechnungen zeigen, dass der Klimawandel - neben steigenden Sommertemperaturen und anderen Effekten - für Europa auch eine Häufung blockierender Wetterlagen zur Folge mit sich bringen wird. Hier besteht ein Zusammenhang mit sich durch die globale Erwärmung abschwächenden Jetstreams.
Es wäre vor diesem Hintergrund also fahrlässig, in Wetterextremen nur ‚Einzelfälle‘ zu sehen. Dass es sich dabei um Vorboten einer unguten Klimaentwicklung handelt, ist die realistischere Annahme.
David Z am Permanenter Link
Wie man die statistischen Daten deutet ist das eine. Ein, zwei oder auch 10 einzelne Extremsommer sind statistisch betrachtet komplett unbedeutend.
libertador am Permanenter Link
Niemand hat behauptet, dass der einzelnen Extremsommer alleine ein ausreichender statistischer Hinweis wäre. Er gibt einen Einblick in die unvermeidete erwartbare Zukunft.
David Z am Permanenter Link
Doch.
Ein Extremsommer ist ein Hinweis auf gar nichts. Was ist daran so schwer zu verstehen?
libertador am Permanenter Link
1. Der Teaser am Anfang eines Textes vereinfacht den Sachverhalt. In vielen Fällen ist er nicht einmal vom Autor selbst geschrieben, sondern von der Redaktion.
2. Der Hitzesommer ist statistisch ein Hinweis, aber ein sehr schwacher. Ein Hitzesommer, der ohne Klimawandel unwahrscheinlicher wäre, erhöht die Wahrscheinlichkeit der Hypothese des Klimawandels, wenn auch nur zu einem sehr schwachen Grad (-> Bayes).
David Zahn am Permanenter Link
1. Wer auch immer es geschrieben hat, es ist falsch zu behaupten, dass ein oder zwei Extremsommer der "Hinweis" auf irgendetwas ist.
2. Nein. Ein (!) Hitzesommer ist im Kontext von Klima oder Klimaveränderung statistisch völlig unbedeutend und somit ein "Hinweis" auf gar nichts. Dass mit einem möglichen Klimawandel die Wahrscheinlichkeit auf Extremsommer steigt, heisst noch lange nicht, dass ein Extremsommer ein kleiner Hinweis auf einen möglichen Klimawandel ist. (-> Logik)
Thomas R. am Permanenter Link
"Dass mit einem möglichen Klimawandel die Wahrscheinlichkeit auf Extremsommer steigt, heisst noch lange nicht, dass ein Extremsommer ein kleiner Hinweis auf einen möglichen Klimawandel ist.
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Doch, genau das bedeutet es! Die Theorie des anthropogenen Klimawandels ist empirisch wohlbelegt und jeder besonders heiße Sommer (oder ungewöhnlich milde Winter) ein WEITERER Hinweis auf ihre Korrektheit. (-> Wissenschaft)
David Zahn am Permanenter Link
"Doch, genau das bedeutet es! "
Nein. Tut mir leid. Logik ist hier gnadenlos.
"Die Theorie des anthropogenen Klimawandels ist empirisch wohlbelegt und jeder besonders heiße Sommer (oder ungewöhnlich milde Winter) ein WEITERER Hinweis auf ihre Korrektheit. (-> Wissenschaft)"
Der Umstand, dass unsere gesammelten Klimadaten auf Veränderung hindeuten, hat mit der benannten Unlogik nicht das geringst zu tun.
Wie kann ein Extremsommer ein Hinweis auf diese Veränderungen sein, wenn ein Extremsommer auch ohne Klimaveränderung vorkommen kann? Wie kann ein Extremsommer ein Hinweis auf diese Veränderungen sein, wenn diese Veränderungen auch ohne Extremsommer nachweisbar sind?
Gabriele Wruck am Permanenter Link
"Wie kann ein Extremsommer ein Hinweis auf diese Veränderungen sein, wenn ein Extremsommer auch ohne Klimaveränderung vorkommen kann?
Das nennen Sie Logik?
Wow.
Ich hoffe, Sie arbeiten nicht bei der Kripo.
Denn nehmen wir mal an, ein fünfjähriges Kind wird vermisst, und zuletzt trug es u.a. eine weiße Bommelmütze und blaue Handschuhe. In einem nahegelegenen Waldstück wird wenig später so ein blauer Kinderhandschuh gefunden.
Nach Ihrer "Logik" geht das dann so weiter:
Wie kann der im Wald gefundene Handschuh ein Hinweis auf ein Verlaufen/Verbrechen sein, wenn ein Handschuh auch ohne Verlaufen/Verbrechen im Wald zurückgeblieben sein kann? Wie kann ein im Wald gefundener Handschuh ein Hinweis auf ein Verbrechen sein, wenn dieses Verbrechen auch ohne den gefundenen Handschuh als Beweismittel nachweisbar ist?
Würden Sie sagen, das man den Fund des Handschuhs nicht hysterisch überbewerten - schließlich gibt es tausende davon - und getrost daran vorbeilatschen sollte?
David Zahn am Permanenter Link
"Denn nehmen wir mal an..."
Falsche Analogie. Ein im Wald gefundenen Handschuh ist selbstverständlich kein Hinweis auf ein Verbrechen.
Gabriele Wruck am Permanenter Link
Und weil so ein gefundener Handschuh überhaupt kein Hinweis auf gar nix ist, wird ihn die Polizei auf jeden Fall ignorieren. Völlig bedeutungslos.
Genau.
Thomas R. am Permanenter Link
"Wie kann ein Extremsommer ein Hinweis auf diese Veränderungen sein, wenn ein Extremsommer auch ohne Klimaveränderung vorkommen kann?"
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David Zahn am Permanenter Link
Verstehe: Weil es eine gut bestätigte Theorie zum Klimawandel gibt, ist ein (!) Extremsommer ein Hinweis auf diesen, obwohl Extremesommer auch ohne Klimawandel vorkommen.
Müssens Sie da nicht selbst lachen?
libertador am Permanenter Link
Ich erläutere Ihnen gerne, wie ich meinen Verweis auf Bayes gemeint habe, da Sie anscheinend dies nicht kennen.
Ich werde es Ihnen anhand eines Beispiels mit willkürlichen Zahlenwerten und einer Welt ohne Graubereiche erläutern:
Zunächst definiere ich zwei Ereignisse
A: Es gibt einen Klimawandel
B: Im Jahr 2020 gibt es einen Hitzesommer.
Angenommen aufgrund bisherigen Wissens gehe ich davon aus, dass es zu 95% einen Klimawandel gibt
P(A)=0,95
Bedingt, dass es einen Klimawandel gäbe, würde ich davon ausgehen, dass ein Hitzejahr in 2020 in 1 von 8 Fällen auftreten würde.
P(B|A)=1/8
P(nicht B|A)=7/8
Für den Fall dass es einen Klimawandel gäbe, nehme ich mal an, dass die Wahrscheinlicheit für einen Hitzesommer nur 1/200 wäre.
Daraus ergibt sich für die Wahrscheinlichkeit, das 2020 kein Hitzesommer ist. Dies ergibt sich da A gilt oder nicht und jeweils ein Hitzesommer auftreten könnte oder nicht:
P(B)=P(nicht A)*P(B|nicht A)+P(A)*P(B|A)=0,119
P(nicht B)=1-P(B)=0,881
Angenommen 2020 stellt sich dann heraus, dass es keinen Hitzesommer gab. Dann ergibt sich eine aktualisierte Wahrscheinlichkeit von P(A|nicht B) mittels des Satz von Bayes:
P(A| nicht B)=P(A)*P(nicht B|A)/P(nicht B)=0,95*(7/8)/0,881=0,944
Durch den fehlenden Hitzesommer 2020 würde man also von einer geringeren Wahrscheinlichkeit für A ausgehen. In diesem Sinne ist ein einzelnes Ereignis statistisch relevant, wenn auch nur in geringem Ausmaß.
Wenn man das Ganze nicht mit bayesianistischer Statistik, sondern mit anderen Methoden berechnet, ergibt sich auch, dass Einzelereignisse eine statistische Relevanz haben, wenn auch eine geringe.
Falls Sie anderer Meinung sind bitte ich Sie die Prämissen ihres logischen Argumentes zu nennen, so wie ich jetzt Bayes erläutert habe.
David Z am Permanenter Link
"Falls Sie anderer Meinung sind bitte ich Sie die Prämissen ihres logischen Argumentes zu nennen, so wie ich jetzt Bayes erläutert habe."
Ihre Prämisse passt in der Gleichung nicht:
"A: Es gibt einen Klimawandel"
Zirkelschluss. Im Grunde sagen Sie nichts anderes als: Es gibt einen Klimawandel weil es einen Extremsommer gab, den der Klimawandel mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit verursacht hat.
Und selbst wenn man man Ihrer Berechnung folgt und mit Wahrscheinlichkeiten argumentiert, dann sind diese bezogen auf einen (!) Extremsommer so dermassen ausserhalb jeglicher statistischer Relevanz und Korrelation, dass die Behauptung, hier läge ein "Hinweis" vor, nicht nur sprachlich völlig daneben ist, sondern auch sachlich ziemlich unredlich ist.
Vielleicht gibt Ihnen ja folgendes zu denken: Wollen Sie behaupten, dass das Ausbleiben eines Extremsommers ein Hinweis auf das Nichtvorhandensein des Klimawandels ist? Sicherlich nicht. Das bedeutet: Sie sehen im Extremsommer einen Hinweis auf den Klimawandel. Und gleichzeitig sehen Sie im Ausbleiben eines Extremssommers keinen Hinweis auf das Ausbleiben des Klimawandels. Wie argumentativ irrelevant der Extremsommer dadurch wird, sollte klar sein.
libertador am Permanenter Link
Haben Sie sich das Beispiel richtig durchgelesen?
Im Beispiel würde ein ausbleibender Hitzesommer eben genau dafür sorgen, die Wahrscheinlichkeit für den Klimawandel als geringer anzunehmen als man vorher gedacht hätte. Es wäre also auch hier ein kleiner Hinweis. Genau der Fall von dem Sie sagen würden, dass ich dies "Sicherlich nicht" behaupten würde.
Die Relevanz eines ausbleibenden Hitzesommers ist unter den aktuellen Bedingungen statistisch aber geringer als die eines beobachteten.
Falls Sie die Art Statistik nicht kennen, würde ich eine Recherche unter dem Stichwort "Bayes" vorschlagen. Sie können etwa hier beginnen: https://scilogs.spektrum.de/die-natur-der-naturwissenschaft/das-bayessche-theorem/
Gunnar Glitscher am Permanenter Link
Zu Ihren bahnbrechenden Einsichten zum Thema Klimawandel kann man Sie nur beglückwünschen.
David Z am Permanenter Link
"Zu Ihren bahnbrechenden Einsichten zum Thema Klimawandel..."
Welche Einsichten? Ich habe mich zum Klimawandel bisher gar nicht geäussert. Geäussert habe ich mich zu dem unlogischen Argumentationsunfug, den der Autor hier vorbringt und den Sie glauben, verteidigen zu mūssen.
"In der vorliegenden Form ist Ihre außerordentlich sachkundige Expertise noch nicht einmal fahrlässig, sondern schlicht komplett sinnfrei."
Das tut mir leid. Ich bin davon ausgegangen, dass Sie sich mit Klimaveränderungen auskennen und zumindest rudimentäre Kenntnisse in Statistik mitbringen
Daniel Bauer am Permanenter Link
Nein, Ihr könnt den anrollenden Güterzug nicht mit der Wasserspritzpistole anhalten.
Die Titanic hat den Eisberg gerammt. Jetzt könnt Ihr versuchen, wie die kleine Greta, das Leck mit Kaugummi zuzustopfen. Ihr könnt hysterisch zu den Rettungsboten laufen. Oder Ihr seid so vernünftig wie ich und geht erst an die Bar und dann auf die Tanzfläche.
Ich habe keine Kinder und werde das Verbrechen der Zeugung auch nicht begehen. Folgt mir nach, lasst uns kontrolliert aussterben und der letzte macht das Licht aus!
Bis dahin werde ich eine Flugreise nach der anderen machen, so viel Fleisch essen, wie meine Gesundheit verkraftet und auch sonst Party machen bis es knallt. Cheerio!
Thomas R. am Permanenter Link
Gääähn! "Ich bin ein asozialer Drecksack und stolz darauf" - wir haben's kapiert. Da interessiert es auch nicht mehr, was Sie für ein "Verbrechen" halten und was nicht.
Daniel Bauer am Permanenter Link
Alle Mal besser als moralinsaure Heuchelei, die auch nichts ändert.
Thomas R. am Permanenter Link
Wie Menschen sich und andere mit ihrem Verhalten in Schwierigkeiten bringen, können sie mit ihrem Verhalten auch Probleme lösen - sofern sie keine asozialen Drecksäcke sind, die mit ihrer Verantwortungslosigkeit auch
David Z am Permanenter Link
"... in Schwierigkeiten bringen"
Und Sie glauben allen ernstes, dass der hysterische Aktionismus der Klimajūnger uns nicht in Schwierigkeiten bringt?
Thomas R. am Permanenter Link
Erstens ist das kein "hysterischer Aktionismus", sondern ethisch selbstverständlich, und zweitens: die Schwierigkeiten, die moralisches Verhalten mit sich bringt, sind lächerlich im Vergleich zu denen, die d
David Zahn am Permanenter Link
Sie halten es tatsächlich für "ethisch selbstverständlich" und keinen hysterischen Aktionismus, die Politik zu überstürzten und völlig irrationalen Handeln zu bewegen?
Schlagen Sie mal die Begriffe Verantwortungsethik und Gesinnungsethik nach.
Thomas R. am Permanenter Link
"Sie halten es tatsächlich für "ethisch selbstverständlich" und keinen hysterischen Aktionismus, die Politik zu überstürzten und völlig irrationalen Handeln zu bewegen?"
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David Zahn am Permanenter Link
Ich habe mich bisher zum Thema Energiewende mit keiner Position geäussert. Halten Sie es für ethisch, mir fröhlich etwas zu unterstellen?
Bei all den sozialen, wirtschaftlichen, technischen und global politischen Problemen, die uns im Kontext der Energiewende entgegenstehen, sehen Sie allen ernstes kein irrationales oder überstürtztes Handeln? Wir stellen Atomkraftwerke, die dem Klimaproblem wie keine andere Energieerzeugung effizient entgegenwirken, ab und unsere Nachbarn bauen an unseren Grenzen fröhlich neue, ist für Sie kein Kennzeichen von irrationalem Aktionismus? Ich muss mich doch sehr wundern, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann...
David Z am Permanenter Link
Warum glauben Sie, Personen mit anderer Meinung als "asozialer Drecksack" bezeichnen zu können? Was läuft da schief bei Ihnen?
Thomas R. am Permanenter Link
"Warum glauben Sie, Personen mit anderer Meinung als "asozialer Drecksack" bezeichnen zu können?"
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Daniel Bauer am Permanenter Link
Wer macht sich denn hier schamlos zum Anwalt aller empfindungsfähigen Wesen? Jerusalemsyndrom ist dagegen ja noch bescheiden. :-))
Sehet, der Retter der Welt! Was ein Heuchelei!!!
Gabriele Wruck am Permanenter Link
Sie haben vollkommen Recht: Sollen sich die Kälbchen und die in Käfigen eingesperrten Hühner, Hähnchen, Schweine usw. doch gefälligst SELBST einen Anwalt nehmen.
Falls wir Sie bei den Nominierungen für den Empathie-Preis vergessen - bitte erinnern Sie uns eigentätig an Ihr Mitgefühl für die Schwachen und Entrechteten.
Sarkasmus ENDE!!!
David Zahn am Permanenter Link
Lustig, sie glauben allen ernstes, sie seien "emphatischer" als Daniel, wenn Sie ihm ohne Grund die Befürwortung von Nutztier- oder Kinderleid unterstellen.
Gabriele Wruck am Permanenter Link
Ich unterstelle nicht die Befürwortung von Leid und habe auch nirgendwo einen Komparativ verwendet, sondern führe Daniel Bauers Verächtlichmachung des Engagements für Lebewesen, die sich nicht selbst verteidigen könne
Mit seinem Kommentar legt er Thomas R. nahe, dieser solle sich für seinen Einsatz schämen und wirft ihm indirekt Übergriffigkeit vor.
Aus den Worten von Daniel Bauer kann allerdings tatsächlich nur geschlussfolgert werden, dass ihm das Tierleid entweder gleichgültig ist, oder dass er der Ansicht ist, die Tiere sollten ihre Rechte selbst einfordern (wie gesagt: absurd!) oder dass er sich - sehr bequem - auf Schicksalsergebenheit verlegt hat. Da zeigen Sie mir mal die Stelle mit der Empathie.
Sie selbst haben scheinbar keine Hemmungen, anderen nach Belieben Dinge zu unterstellen. Nutzen Sie die Zeit besser, um zu verstehen, worauf Sie antworten möchten.
David Zahn am Permanenter Link
"Ich unterstelle nicht die Befürwortung von Leid und habe auch nirgendwo einen Komparativ verwendet, sondern führe Daniel Bauers Verächtlichmachung des Engagements für Lebewesen...vor."
Wie kommen Sie darauf, dass sein posting im allgemeinen oder der Hinweis auf Fleischkonsum im speziellen eine Verächtlichmachung des Engagements für Lebewesen darstellt? Und warum glauben Sie, es mache einen Unterschied, ob Sie die Befürwortung von Tierleid unterstellen oder eine Verächtlichmachung?
"Mit seinem Kommentar legt er Thomas R. nahe, dieser solle sich für seinen Einsatz schämen und wirft ihm indirekt Übergriffigkeit vor."
Soweit ich das oben sehe, hat Thomas Daniel geantwortet und nicht umgekehrt. Dass Sie Thomas' Bezeichung für Daniel als "asozialen Drecksack " nicht zu stören scheint und Sie sich stattdessen auf Daniel einschiessen, der lediglich seine persönliche Perspektive schildert, darf verwundern.
"Aus den Worten von Daniel Bauer kann allerdings tatsächlich nur geschlussfolgert werden, ..."
Was halten Sie davon, von dem auszugehen, was geschrieben wurde und nicht von dem, was Sie als intendierte Aussage annehmen?
"...dass ihm das Tierleid entweder gleichgültig ist, oder dass er der Ansicht ist, die Tiere sollten ihre Rechte selbst einfordern (wie gesagt: absurd!) ..."
Daniel schreibt mit keinem Wort, dass ihm Tierleid gleichgültig ist noch, dass Tiere ihr Recht selbst einfordern sollten.
"... oder dass er sich - sehr bequem - auf Schicksalsergebenheit verlegt hat."
Und? Wäre das nicht seine persönliche Angelegenheit?
"Da zeigen Sie mir mal die Stelle mit der Empathie."
Warum glauben Sie, dass in jedem Posting Empathie zu finden sein müsste? Ich kann Ihnen aber gerne ein Beispiel für nicht-empathisches Verhalten geben: Wenn man andere Personen als "asozialen Drecksack" bezeichnet oder solch ein Verhalten durch Wegsehen akzeptiert.
"Sie selbst haben scheinbar keine Hemmungen, anderen nach Belieben Dinge zu unterstellen."
Großartig. SIE unterstellen anderen Personen fröhlich irgendetwas und werfen dann jenen, die Sie auf Ihr Fehlverhalten hinweisen, vor, man würde Ihnen etwas unterstellen. Genial.
Gabriele Wruck am Permanenter Link
Ihre Antwort ist an Larmoyanz nicht mehr zu überbieten. Für Leute mit solcher Rede geben aus meinen bisherigen Erfahrungen zu schließen die Linksjugend oder der BDI ein geeignetes Umfeld ab.
"Was halten Sie davon, von dem auszugehen, was geschrieben wurde..."
Daniel Bauer schrieb wortwörtlich "Wer macht sich denn hier schamlos zum Anwalt aller empfindungsfähigen Wesen? Jerusalemsyndrom ist dagegen ja noch bescheiden. :-))
Sehet, der Retter der Welt! Was ein Heuchelei!!!"
Er bezichtigt Thomas R. also ausdrücklich der unmoralischen Anmaßung und der Heuchelei, unterstellt ihm Wahnvorstellungen und lacht darüber.
Empathie ist aber keine Wahnvorstellung sondern die Fähigkeit und Bereitschaft, sich die Situation eines anderen auf möglichst allen Ebenen zu vergegenwärtigen, so als befände man sich selbst in dieser Situation. Das ist eine verständnisdienliche Haltung. Nichts weiter.
Den Vorwurf der Anmaßung habe ich bereits satirisch widerlegt.
Ein Heuchler ist jemand, der das eine sagt und das Gegenteil tut. Thomas R. macht aber genau das NICHT: Wahrnehmung, Denken/Fühlen und Handeln bilden bei ihm eine vollkommen logische Einheit, was nun mal das Gegenteil von Heuchelei ist. Also ebenfalls widerlegt.
"Daniel schreibt mit keinem Wort, dass ihm Tierleid gleichgültig ist"
Doch. Vielleicht machen Sie sich mal die Mühe, die bisherigen Kommentare Ihres Liebsten zum Thema Tierleid durchzulesen:
https://hpd.de/artikel/loewe-kann-nicht-ueber-seine-ernaehrungsweise-nachdenken-mensch-schon-16324
In seinem Kommentar vom 21.12.2018 15:59 Uhr schreibt er dort wortwörtlich. "Ich habe keinen Nutzen davon, Tieren Leid zu ersparen. Das Leid der Tiere ist mir daher vernünftigerweise völlig egal."
Außerdem findet er: "Wer moralisch argumentiert, macht sich daher intellektuell lächerlich."
Also bloß nicht weiter über den völlig angebrachten "asozialen Drecksack" aufregen. Sonst lacht er Sie auch noch aus.
Vor lauter Empathie natürlich.
David Zahn am Permanenter Link
Prima, dass Sie sich kurzfassen wollten. Der gute Wille zählt.
"Er bezichtigt Thomas R. also ausdrücklich der unmoralischen Anmaßung und der Heuchelei, unterstellt ihm Wahnvorstellungen und lacht darüber. "
Und? Es ist eine Erwiderung auf jemanden, der ihn als "asozialen Drecksack" bezeichnet während er gleichzeitig mit seiner vermeintlich moralischen Überlegenheit prahlt. Aber ignorieren Sie nur weiter fröhlich die Abfolge.
"Den Vorwurf der Anmaßung habe ich bereits satirisch widerlegt. "
Wohl kaum. Sie beschreiben es ja selber, was Heuchelei ist: Wahrnehmung, Denken/Fühlen und Handeln bilden bei eine vollkommen logische Einheit. Die abwertende Verächtlichmachung einer anderen Person ist wohl kaum mit der postulierten moralischer Überlegenheit zu vereinen.
"Doch."
Nein. Denn ich beziehe mich auf das Geschriebene im jeweiligen Thread. Das ist der Kontext. Diese Vorgehensweise hatte ich Ihnen ja bereits vorgeschlagen.
"Also bloß nicht weiter über den völlig angebrachten "asozialen Drecksack" aufregen."
Vielen Dank für die Zitate, deren Kontext ich zwar nicht kenne, die ich inhaltlich, so wie sie dort stehen, nicht unterschreiben würde.
Selbst wenn er die erwähnten Positionen vertritt, rechtfertigt dies noch lange nicht das beleidigende Verhalten von Thomas oder Ihre anschliessenden Relativierungsversuche.
Thomas R. am Permanenter Link
"Selbst wenn er die erwähnten Positionen vertritt, rechtfertigt dies noch lange nicht das beleidigende Verhalten von Thomas oder Ihre anschliessenden Relativierungsversuche."
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David Zahn am Permanenter Link
Ich zweifel langsam daran, dass ich mit einem erwachsenen Menschen diskutiere.
Zunächst einmal:
Eine Beleidigung ist eine Straftat. Geschwätz oder ungeliebte Positionen sind kein Grund, jemanden zu beleidigen. Es dennoch zu tun, drückt nicht nur die Verachtung unsere Regeln aus, sondern ebenfalls Ihre totalitäre Gewichtung: Sie stellen sich bewusst über das Gesetz, weil SIE der ethisch Erleuchtete sind. Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter.
Sie stellen mich und Daniel als "verantwortlich" für alles Leid auf dieser Welt dar. Gehts auch ne Nummer kleiner? Nein Moment, vielleicht sind wir ja auch noch Brunnenvergifter, Babyfresser und unethische Geldverleiher? Der Teufel höchstpersönlich gar? Dass diese Art der Feindbildschaffung alles andere als rational geschweige denn ethisch ist, sollte schnell klar werden, wenn Sie sich vergegenwärtigen, in welche Nachbarschaft Sie sich damit begeben.
Beleidigungen sind eine Form der Aggression. Sie dienen für gewöhnlich dazu, jemanden zum Scheigen zu bringen. Den Widerspruch zu Ihrer zur Schau gestellten Moralität geschweige denn Ihrer Demokratiefähigkeit haben Sie immer noch nicht erkannt.
Mir fröhlich ohne den geringsten Anlass eine bestimmte Position zu unterstellen, Strohmann-like, ist unredlich. Unredlichkeit ist unethisch.
Sie verzeihen, dass man lachen muss, wenn Sie sich trotz alledem als stolzer Ethiker darstellen.
Thomas R. am Permanenter Link
"Dass Sie Thomas' Bezeichung für Daniel als "asozialen Drecksack " nicht zu stören scheint und Sie sich stattdessen auf Daniel einschiessen, der lediglich seine persönliche Perspektive schildert, d
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Herr Bauer schildert nicht nur "seine persönliche Perspektive", sondern mißachtet sämtliche Interessen empfindungsähiger Wesen späterer Generationen, indem er durch sein Verhalten vorsätzlich zu deren Leiden und Aussterben beiträgt. Er präsentiert sich also SELBST als asozialer Drecksack (wobei ich diese Bezeichnung noch für ausgesprochen euphemistisch halte).
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""... oder dass er sich - sehr bequem - auf Schicksalsergebenheit verlegt hat.""
"Und? Wäre das nicht seine persönliche Angelegenheit?"
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Nein, das wäre es nicht, denn Menschen im Schicksalsergebenheitswahn sind ethische Totalausfälle!
Daniel Bauer am Permanenter Link
Thomas R. plädiert für den Fortbestand menschlichen Lebens und damit für potenziell unendlich viel Leid.
Ich plädiere für vorsätzliches Aussterben, also für endliches Leid.
Zum Glück ist er auch naiv genug, zu glauben, menschliches Verhalten hätte sich in der Geschichte jemals an moralischen Maßstäben orientiert. Das Gegenteil bedarf keines weiteren Beleges. Erst kommt das Fressen und dann (in seltenen Ausnahmefällen, vielleicht) die Moral.
Wer menschliches Verhalten ändern will, muss die Rahmenbedingungen ändern, nicht die Menschen. Die Menschen ändern zu wollen hat im Kommunismus schon nicht funktioniert, warum sollte es im Klimanismus funktionieren?
Erzähl mir von der Moral und ich lächle müde.
Zeige mir meinen eigenen Nutzen am moralischen Verhalten und ich bin ganz Ohr, wie jeder Mensch, der ehrlich ist.
Ich soll mich klimaneutral verhalten? Dann bezahlen mich dafür!
Thomas R. am Permanenter Link
"Thomas R. ist also eindeutig ein ethischer (eigentlich ein moralischer) Totalausfall (sofern man das allgemeine Gebot zur Leidvermeidung als Prämisse akzeptiert)."
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"Zum Glück ist er auch naiv genug, zu glauben, menschliches Verhalten hätte sich in der Geschichte jemals an moralischen Maßstäben orientiert."
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Das ist eine Lüge! In Wirklichkeit habe ich mehrfach festgestellt, daß eine ethische Entwicklung der Menschheit (auch dank Leuten wie Ihnen) noch nicht einmal begonnen hat.
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"Wer menschliches Verhalten ändern will, muss die Rahmenbedingungen ändern, nicht die Menschen."
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Grob falsch! Der ethische Entwicklungsstand einer Gesellschaft emergiert aus dem ethischen Entwicklungsstand ihrer Individuen. Ohne deren Engagement können sich auch keine "Rahmenbedingungen" ändern.
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"Die Menschen ändern zu wollen hat im Kommunismus schon nicht funktioniert, warum sollte es im Klimanismus funktionieren?"
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Der "Kommunismus" ist den Menschen AUFGEZWUNGEN worden. Ethik und ihre Notwendigkeit hingegen kann man VERSTEHEN lernen. Nur, wenn sie verstanden ist, kann sie auch funktionieren, und wo sie funktioniert, sind politische Utopien überflüssig.
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"Zeige mir meinen eigenen Nutzen am moralischen Verhalten"
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S.o.. Und wer sich nicht moralisch verhält, ist auch nicht berechtigt, ethische Kritik zu üben.
Daniel Bauer am Permanenter Link
Ich brauche kein Recht, um ethische Kritik zu üben, die Möglichkeit reicht völlig.
Menschen wie Sie haben Leid über Milliarden von Menschen gebracht. Nichts hat schlimmeres hervorgebracht, als der Glaube an die eigene moralische Überlegenheit.
Ende der Durchsage.
Thomas R. am Permanenter Link
"Ich brauche kein Recht, um ethische Kritik zu üben, die Möglichkeit reicht völlig."
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"Nichts hat schlimmeres hervorgebracht, als der Glaube an die eigene moralische Überlegenheit."
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Nichts bringt Schlimmeres hervor als die Abwesenheit von Ethik, bzw. die Verwechslung von irrational begründetem Verhalten mit Moral! Wer sich hingegen bestmöglich leidvermeidend nach dem ethischen Gleichheitsgrundsatz verhält, ist TATSÄCHLICH jedem Menschen "moralisch überlegen", der das unterläßt oder gar das Gegenteil tut - auch wenn es in der Ethik gar nicht darum geht, irgendjemandem "überlegen" zu sein. Mit dummen Vorhaltungen dieser Art blamieren sich ohnehin nur Leute, denen ihre eigene ethische Zurückgebliebenheit und moralische Faulheit peinlich ist, die aber weder etwas dagegen unternehmen, noch als Miststücke gelten wollen. Wie der Angelsachse so weise spricht: You can't eat the cake and have it, too.
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"Ende der Durchsage."
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Na, hoffen wir's...
David Zahn am Permanenter Link
Nur zwei kleine Anmerkungen:
"Herr Bauer schildert nicht nur "seine persönliche Perspektive", sondern mißachtet sämtliche Interessen empfindungsähiger Wesen späterer Generationen"
Dass Sie hier nicht unähnlich wie Abtreibungsgegner mit dem ungeborenen Leben argumentieren, fällt Ihnen nicht auf?
Wer sich hingegen bestmöglich leidvermeidend nach dem ethischen Gleichheitsgrundsatz verhält, ist TATSÄCHLICH jedem Menschen "moralisch überlegen".
Damit haben Sie sich selbst disqualifiziert, denn eine heftige Beleidigung ist offensichtlich alles andere als leidvermeidend. Aber das wissen Sie als ethisch Erleuchteter sicher selbst.
Thomas R. am Permanenter Link
Das tut Frau Wruck keineswegs "ohne Grund", denn Herr Bauer ist schon vor dem 25.4. sehr häufig als jemand hervorgetreten, der sich einen Dreck um das Leid anderer Wesen schert.
Thomas R. am Permanenter Link
Sie faseln, Herr Bauer. Ob ich ein Heuchler bin, können Sie gar nicht beurteilen, denn dazu müßten Sie meine Worte und Taten auf Übereinstimmung prüfen.
David Zahn am Permanenter Link
"Und daß jemand, der seine moralischen Potenziale nach Kräften ausschöpft, allen Menschen "moralisch überlegen" ist, die das nicht einmal versuchen, ja systematisch das Gegenteil des ethisch Erforderlic
Nun, das kommt auf die Handlungen an, die aus dem "moralischen Potenzial" resultieren.
"Jedenfalls zeugt es von blanker Bösartigkeit, moralisches Engagement als dumm und sinnlos zu verhöhnen, während man es skrupellos sabotiert."
Glauben Sie allen ernstes, dass jeder, der das Wort "moralisch" verwendet oder sich für moralisch hält, tatsächlich moralisch denkt und handelt und somit stets die richtige ethischen Peilung hat? Und wenn ja, wie stellen Sie das fest, wenn Sie Andersdenkenden so feindlich gegenübertreten? Könnte es nicht sein, dass das Zurschaustellen einer vermeindlich moralisch überlegene Position u.U. ganz banal und bequem nichts anderes ist als anmassender Geltungsdrang? Der moralische Herrenmensch sozusagen?
Thomas R. am Permanenter Link
""Und daß jemand, der seine moralischen Potenziale nach Kräften ausschöpft, allen Menschen "moralisch überlegen" ist, die das nicht einmal versuchen, ja systematisch das Gegenteil des ethisch Erfor
"Nun, das kommt auf die Handlungen an, die aus dem "moralischen Potenzial" resultieren."
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Unfug! Moralität besteht in ethisch motiviertem, also auf bestmögliche Leidvermeidung nach dem Grundsatz der gleichen Berücksichtigung gleicher Interessen ausgerichtetem Verhalten. Das GEGENTEIL des ethisch Erforderlichen zu tun und dafür auch noch zu werben, führt logischerweise auch zum GEGENTEIL dessen, was Ethik bewirken soll. Moral "passiert" nicht einfach so, während man mit etwas anderem beschäftigt ist!
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"Glauben Sie allen ernstes, dass jeder, der das Wort "moralisch" verwendet oder sich für moralisch hält, tatsächlich moralisch denkt und handelt und somit stets die richtige ethischen Peilung hat?"
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Nein, und ich habe auch nichts dergleichen behauptet, aber was ICH denke und deshalb tue, geht aus meinen inzwischen sehr zahlreichen Postings hervor. Wer mich mit absurden Verdächtigungen oder Strohmännern belästigt, hat sie nicht gelesen oder nicht verstanden - oder er will mir einfach auf die Nerven gehen.
David Zahn am Permanenter Link
Sie haben es immer noch nicht begriffen: Nur weil jemand meint, ethisch zu handeln, muss das defacto noch lange nicht der Fall sein.
Was Sie bisher gepostet haben, ist keine Referenz. Letztendlich ist es mir auch egal. Wichtig hier ist nur festzuhalten, wie daneben diese Ihre Beleidigung war und welchen Widerspruch in Ihrem Handeln sie aufgezeigt hat.
David Z am Permanenter Link
"Weil sich Herr Bauer demonstrativ schamlos als solcher geriert..."
Das nennt man in der Logik Zirkelschluss.
Und zum 2ten Teil: Schon mal in Erwägung gezogen, dass es auch und grade Ihre Meinung ist, die Interessen anderer missachtet? Sollten wir Sie folglich ebenfalls als "asozialen Drecksack" bezeichnen?
Thomas R. am Permanenter Link
"Das nennt man in der Logik Zirkelschluss."
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"Schon mal in Erwägung gezogen, dass es auch und grade Ihre Meinung ist, die Interessen anderer missachtet?"
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Es liegt in der Natur der ethischen Reflexion, Interessen zu gewichten, um sie miteinander in Abwägung bringen zu können. Herr Bauer hat keinerlei Interessen, die sein Verhalten rechtfertigen könnten. Infolgedessen werden sie auch nicht "mißachtet", sondern gegenüber bedeutend schwerer wiegenden Interessen zurückgestellt. Ein moralischer Mensch würde das von sich aus tun und bräuchte nicht erst dazu aufgefordert zu werden.
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"Sollten wir Sie folglich ebenfalls als "asozialen Drecksack" bezeichnen?"
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Das ist mir gleichgültig, denn Lügen, die von ethisch Ahnungslosen vorgebracht werden, tangieren mich nicht.
David Zahn am Permanenter Link
"Unsinn! "
Doch. Tut mir leid. Das nennt man Zirkelschluss.
"Asoziale Drecksäcke erkennt man an bestimmten Verhaltensweisen. Zeigt jemand solche Verhaltensweisen, ist er ein asozialer Drecksack - ganz einfach."
Verstehe. Ganz einfach. Und die Kriterien legen selbstverständlich Sie fest. Das ist für Sie ja ziemlich praktisch, ich hätte nämlich von Ihrer Verhaltensweise auf eine ähnliche Bezeichnung geschlossen. Geniale Idee.
"Herr Bauer hat keinerlei Interessen, die sein Verhalten rechtfertigen könnten."
Warum? Darf er sich selbst etwa nicht von Interesse sein?
"Infolgedessen werden sie auch nicht "mißachtet", sondern gegenüber bedeutend schwerer wiegenden Interessen zurückgestellt."
Aha. Verstehe. Und auch hier legen selbstvertsändlich nur Sie fest, welche Dinge "schwerer wiegende Interessen" sind und wie die Abwägung auszusehen hat.
"Ein moralischer Mensch würde das von sich aus tun und bräuchte nicht erst dazu aufgefordert zu werden."
Prima. Dann ist Daniel doch ein moralischer Menschen. Denn er wägt ab. Nur etwas anders als Sie.
Thomas R. am Permanenter Link
""Asoziale Drecksäcke erkennt man an bestimmten Verhaltensweisen. Zeigt jemand solche Verhaltensweisen, ist er ein asozialer Drecksack - ganz einfach.""
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Nein. Ich beurteile nach ETHISCHEN Kriterien, also danach, ob und inwieweit sich jemand bestmöglich leidvermeidend nach dem Grundsatz der gleichen Berücksichtigung gleicher Interessen verhält. Herr Bauer prahlt damit, vorsätzlich das Gegenteil des ethisch Erforderlichen zu tun. Es bedarf also nicht einmal spitzfindiger Analysen, um ihn als antimoralische Person (aka asozialer Drecksack) zu identifizieren.
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""Herr Bauer hat keinerlei Interessen, die sein Verhalten rechtfertigen könnten.""
"Warum? Darf er sich selbst etwa nicht von Interesse sein?"
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Natürlich "darf" er, aber wer den ethischen Gleichheitsgrundsatz ungezwungen und gewohnheitsmäßig zu seinem Vorteil mißachtet, ist einfach nur ein Egoist.
David Zahn am Permanenter Link
Wessen ethische Kriterien? Ihre?
Diskutiere ich grade tatsächlich mit einem erwachsenen Menschen darüber, ob Meinungsverschiedenheiten eine Beleidigung wie "asozialer Drecksack" rechtfertigen?
Wenn Sie seine Position bewerten oder beschreiben wollen, dann reicht zB Egoist oder eine ähnlich sachliche Kennzeichnung vollkommen aus. Eine heftige Beleidigung wie die von Ihnen ist einfach nur daneben. Und wenn Sie sich dann auch noch als ethischen Moralisten zu generieren versuchen, setzt das dem ganzen die Krone auf. Lustigerweise bestätigen Sie damit in Teilen seinen Vorwurf.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ich fürchte, sinnvolle Maßnahmen will die aktuelle Politik bei uns nicht in die Wege leiten, weil sie dadurch Wählerstimmen verlieren würden.
Nur ein Beispiel: Zur Zeit larvieren viele Politiker herum, dass eigentlich allen SUVs die Betriebserlaubnis entzogen werden müsste, da Feinstaub ein größeres Problem darstellt als CO2. Ein SUV produziert das 16-fache beim Reifenabrieb wegen dessen größeren Raddurchmessers bei gleichzeitig deutlich erhöhtem Fahrzeuggewicht. Da fallen die 13 bis 17 l/100km Spritverbrauch schon fast nicht mehr ins Gewicht.
Doch eines ist klar: Dem Politiker, dem das offen vor laufender Kamera herausrutscht, kann seinen Hut nehmen. Die Autolobby wird schon dafür sorgen - schließlich entstünde ihr ein mindestens zweistelliger Milliardenverlust. Außerdem: Die Parteien haben zurecht Angst vor den Populisten, die unbequeme Wahrheiten nie aussprechen, sondern nur haltlose Versprechungen abliefern, immer auf dem Rücken von anderen.
Eine Regierung, die den unangenehmen Weg in eine stabile Zukunft als alternativlos anpreist, wird bei den nächsten demokratischen Wahlen abgestraft, weil sich Wähler gerne für dumm verkaufen lassen, wenn das Dumme nur angenehm klingt. Und dann würden wir von AfD oder Konsorten regiert.
Wer wählt schon eine Partei, die seinen schönen neuen SUV für Schrott erklärt, weil er eine Dreckschleuder ist? Wir fahren (so selten es geht) einen "Normal-Pkw", Diesel 4, der mit 6,1 l/100km auskommt und nur 1/16 des Reifenabriebs eines topmodernen SUVs produziert.
Es gibt viele solche Beispiele, wie wir durch vernünftiges Käuferverhalten die Zukunft retten könnten. Doch die Mehrheit lässt sich (andere Beispiele) ein sinnloses stromverbrauchendes Gerät nach dem anderen aufschwatzen. Elektrische Büchsenöffner, elektrische Brotschneidemaschinen, elektrische Messer sind inzwischen schon ein alter Hut. Jetzt wird elektrisch Fahrrad oder Roller gefahren und was wir da an Bewegung und Anstrengung einsparen, trainieren wir im Fitnessstudio - auf elektrisch betriebenen Laufbändern.
Die schöne bunte Digitalwelt, die dauernde Erreichbarkeit bis zum Wahn, ohne dies etwas zu verpassen, verbraucht in Deutschland ca. 1/4 des Stroms. Wie viele Kohlekraftwerke könnte man sofort abschalten, wenn dies anders gelöst würde? Warum schwenkt man auf Elektroautos um und geht nicht direkt zur echten Zukunftstechnik über, dem Wasserstoffauto?
Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft, weil es als häufigstes Element im Universum überall massenhaft vorhanden ist. Sonnenfarmen mit simplen Spiegeln könnten in Wüsten Wasserstoff in riesigen Mengen produzieren. Die technischen Probleme sind längst gelöst. Dann hätten wir saubere Autos, die Wasserdampf als Abgas produzieren und keinen Strom verbrauchen. D.h. es müssen keine Batterien hergestellt werden, keine Stromtankstellen gebaut etc.
Es gibt also Lösungen, doch diese werden von uns einen Abschied von altvertrautem und Bequemem fordern. Die Wähler könnten Parteien mit diesen Konzepten wählen. Ich befürchte nur, sie werden es nicht tun, weil populistische Versprechen, selbst unhaltbare, immer noch angenehmer klingen als die Wahrheit...
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
Volltreffer! Sinn-volle Maßnahmen und Politik? Da liegt doch schon wieder was über Kreuz....
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Egal was man versucht oder plant gegen den Klimawandel, "die da oben" sagen immer: Das gefährdet Arbeitsplätze (und die Neuwahl der Entscheidungsträger).
Peter Linke am Permanenter Link
Seit 30 Jahren bin ich Revierförster. 2003 hatte ich wegen Trockenheit ca. 80% Pflanzenausfälle bei Ackeraufforstungen. Im letzten Jahr wurden erstmalig wegen der Trockenheit die Herbstaufforstungen unterlassen.
Ich denke, man soll nicht nur die Finger aus den Ohren nehmen, sondern auch begreifen, was der Klimawandel bedeutet, und, wie ich es in meinem sozialen Umfeld immer noch erlebe, beschwichtigt wird. Ignorieren ist einfacher, als das Handeln.
Rainer am Permanenter Link
Ich nehme an, Herr Linke, Sie sind da nahe an der Sache, da im "freiland-affinen Umfeld".
Seit ca. 2012 nehme ich (subjektiv) im rheinischen Bereich eine Wetterdynamisierung war.
Der Sommer 2018 - allen bekannt.
In diesem Frühjahr scheint es weniger Singvögel, mutmaßlich aufgrund weniger Insektenvorkommen zu geben. Klimawandel? Oder nicht eher Vergiftung? Gut, okay, Glyphosat, Stichwort Monsanto, gab es im landwirtschaftlichen Bereich mindestens seit den frühen 1980-er Jahren ("Round-up", Totalherbizid. Man erkennt die behandelten Felder an der flächig verdörrten Oberfläche, vor der Neueinsaat von was auch immer).
Ich hege durchaus Zweifel, dass all dies am benannten CO2 liege. Gewächshäuser werden nach wie vor mit CO2 begast, um bessere Ernten aufgrund höherer Photosynthese-Leistungen zu erzielen.
Dieter Bauer am Permanenter Link
So lange wahnwitzige Politiker Tatsachen per Dekret als nicht existent erklären, kann sich nichts ändern. (=> Donald Trump u. a.) Seit wann lassen sich Naturgesetzmäßigkeiten per unqualifiziertem Geplapper ändern?
Bernd Engelking am Permanenter Link
Ob es bei uns eine Dürre gibt oder noch eine, ist für das Klima doch völlig irrelevant. Man glaubt manchmal, viele würden denken, ALLES würde sich nur um sie drehen, oder sie wären der Mittelpunkt der Welt.
Das Klima ist der Mittelwert aller Wetter der Welt über die letzten 30 Jahre. Denkt doch mal nach. Wie soll man von ein paar Mal Wetter bei uns ein Klima auf der Welt ableiten, das sich ändert?
"... CO2 aus der Atmosphäre werden filtern müssen."
Vielleicht sollten wir lieber aufhören, mehr Wirtschaftswachstum zu wollen, für unsere Massentierhaltung und unseren Bio-Sprit Regenwald abzuholzen, industriell Landwirtschaft zu betreiben, Konzernen immer mehr Macht zu geben, Mond- oder Marsexpeditionen zu planen, riesige Mengen Waffen zu produzieren, an unserer Wegwerfgesellschaft und unserer Lebensweise festzuhalten, ständig immer mehr in Urlaub und zur Arbeit zu fliegen, immer mehr Land zu versiegeln und zu bebauen, immer reicher zu werden und andere dadurch ärmer zu machen.
Selbst wenn man das Klima beeinflussen könnte, wären diese Dinge als allererstes zu ändern. Früher hat man auf die Erfahrung und das Wissen der Großeltern noch was gegeben, heute wird das alle diskreditiert.
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
Seit Beginn der Erdgeschichte gab es immer heißes oder kaltes Klima, steter Wechsel und da gab es noch keine Menschen, keine Flugzeuge und Autos. Kein Grund zur Panik!
Achim am Permanenter Link
* Dass es vor den Menschen heißes oder kaltes Klima gab, war für die Menschen irrelevant. Heutige Klimaveränderungen sind relevant.
Peder Iblher am Permanenter Link
Leute,
FALSCH ist es, die wissenschaftlich längst entschiedene Debatte um die Existenz des Klimawandels und der Notwendigkeit von ziemlich radikalen Maßnahmen dagegen an so einer Wetter-Wette aufzuhängen. Wetter ist nicht Klima. Insofern ist dieser Beitrag nicht hilfreich, wenn er ein ziemlich offensichtliches Beispiel von Wetter-Panikmache als Kronzeuge heranzieht, um die ziemlich angebrachte Panik zum Thema Klimawandel zu begründen.
Ja, Menschen lernen nur aus spürbaren Katastrophen, aber wir müssen mit faktenbasierter Sachlichkeit dafür sorgen, dass die Entscheider diesem Bias nicht unterliegen und stichhaltige Argumente für ihre Entscheidungen anführen können.
Gabriele Wruck am Permanenter Link
"Wetter ist nicht Klima."
Zu 3,33...Prozent schon. "Klima" ergibt sich aus dem Wetter vergangener Dekaden.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Vernunft war und ist noch NIE Sache der Regierenden gewesen, es geht immer nur um
Wählerstimmen und damit um Machterhalt, die Lebensnotwendigen Dinge bleiben auf der Strecke.