USA

Mit Gitarre zur Kirche geprügelt

Da seine beiden Söhne nicht für den sonntäglichen Kirchgang aufstehen wollten, prügelte ein Mann im US-Bundesstaat Utah die Jungen mit einer Gitarre aus dem Bett. Die beiden setzten sich mit ihren vier Fäusten gegen das verordnete Hallelujah zur Wehr und zeigten den Vater an.

Üblicherweise werden Gitarren in kirchlichem Zusammenhang lediglich zum Spielen musikalisch und inhaltlich bedenklicher Lieder missbraucht. Kein kirchliches Sommerlager und kein modern angepinselter Jugend-Gottesdienst kommt hierzulande ohne geklampftes "Laudato si aus". Laut Berichten US-amerikanischer Medien entdeckte ein 61-jähriger Mann aus Utah nun eine weitere religiös motivierte Missbrauchsmöglichkeit für das Instrument.

Vergangenen Donnerstag wurde Lamatia Tapumanaia Sa aus dem Bezirk Salt Lake City verhaftet, weil er seinen 14- und seinen 17-jährigen Sohn mit einer Gitarre verprügelt hatte, um die beiden zum Kirchgang zu bewegen. 

Nach Aussage des 14-jährigen Sohns versuchte der Vater ihn Ende Juni für den sonntäglichen Kirchgang aufzuwecken. Als der Teenager sich zum Weiterschlafen entschied, griff der Vater nach einer Gitarre und versuchte, den Jungen damit auf den Kopf zu schlagen. Doch dem 14-Jährigen gelang es, den Schlag mit seiner Hand abzuwehren. Weitere Schläge mit der Gitarre durch den Vater und ein gebrochener Arm des Sohns folgten.

Laut Aussage des 17-jährigen Sohns wurde er am selben Morgen ohne vorherige Diskussionen direkt durch Schläge mit der Gitarre geweckt. Lamatia Tapumanaia Sa beendete seine Attacke erst, als das Instrument zerbrach.

Sa gibt die Tat laut US-amerikanischer Medien zu und wurde nun wegen Gewaltverbrechens und Kindesmissbrauchs angeklagt. Ob sich die Söhne durch den Einsatz ihrer vier Fäuste erfolgreich gegen das sonntägliche Hallelujah zur Wehr setzen konnten, ist unbekannt.