Bund für Geistesfreiheit in Celle gegründet

Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) hat nun auch außerhalb Bayerns eine Ortsgruppe: Im niedersächsischen Celle trafen sich am 2. Dezember einige Engagierte, um eine naturwissenschaftliche Weltanschauung öffentlich zu vertreten.

Der Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit Bayern (KdöR), Erwin Schmid, war bei der Gründung anwesend und erklärte: "Nach unserem aktuellen Erkenntnisstand erklärt eine naturwissenschaftliche Weltanschauung unsere Fragen wesentlich besser als die mystisch-magischen Religionen." Die im Namen genannte Geistesfreiheit bedeute vor allem, offen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu sein, "im Gegensatz zu den in heiligen Büchern festgelegten Dogmen".

Schmid zitierte dazu auch Ludwig Feuerbach: "Der Zweck meiner Schriften ... ist: die Menschen aus Theologen zu Anthropologen, aus Theophilen zu Philanthropen, aus Kandidaten des Jenseits zu Studenten des Diesseits, aus religiösen und politischen Kammerdienern der himmlischen und irdischen Monarchie und Aristokratie zu freien, selbstbewussten Bürgern der Erde zu machen."

Der bfg Celle übernimmt im Großen und Ganzen die Satzung des Bundes für Geistesfreiheit Bayern und wählte bei seiner Gründungsversammlung seinen ersten Vorstand. Zum Vorsitzenden wurde Björn Köhler gewählt, zu seinen Stellvertretern Claudia Hacker und Gerald Christian. Schatzmeister André Radschun, Schriftführer Andreas Wachs und Marc Salzmann für die Pressearbeit vervollständigen den neuen Vorstand.

Erwin Schmid sagte abschließend: "Unsere Perspektive ist gut: Jährlich treten aus der katholischen und evangelischen Kirche Hunderttausende aus." Das liege auch an der Arbeit und der Aufklärung des bfg. "Wir bieten eine bessere, eine offene, naturwissenschaftliche Weltanschauung und ich lade Sie sehr herzlich ein, mitzuwirken und unsere Weltanschauung auch weiterzuentwickeln."

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