Die Veranstaltung "Freiheit und Vielfalt in Krisenzeiten? Humanismus Jetzt!" lädt am 23. Oktober auf den Münchener Odeonsplatz ein, um zu diskutieren, wie humanistische Werte angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, sozialer Ungleichheit und Konflikten Orientierung bieten können. Von 10 bis 16 Uhr präsentieren die Partei der Humanisten (PdH), die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Bund für Geistesfreiheit (bfg) gemeinsam ihre Ansätze und laden zum offenen Austausch ein.
Anne-Barbara Kindler von der gbs München betont die Bedeutung der Menschenrechte als unverzichtbaren Bestandteil des Humanismus. "Jeder Mensch profitiert von den 30 Artikeln der Menschenrechte – es ist schwer vorstellbar, dass jemand auf diese verzichten würde", erklärt sie entschlossen.
Auch Dr. Patrick Gürtler unterstreicht die Relevanz humanistischer Werte angesichts aktueller Krisen. "Humanismus schafft den notwendigen Rahmen, um in Zeiten der Unsicherheit mit Empathie und Solidarität auch politische Verantwortung zu übernehmen", sagt der Spitzenkandidat der PdH Bayern.
Dr. Michael Geyer vom bfg München erklärt: "Humanismus gibt keine einfachen Antworten und ist kein Wohlfühlthema." Und er fragt: "Wie sollen humanistische Werte konkret gelebt werden um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen?"
Neben den Redebeiträgen bieten die drei beteiligten Organisationen an Informationsständen die Möglichkeit, sich über deren Aktivitäten und humanistische Werte zu informieren und auszutauschen. Wenn das Konzept in München gut ankommt, sollen ähnliche Veranstaltungen auch in anderen Städten stattfinden. Doch zunächst liegt der Fokus auf München, wo die Veranstalter mit regem Interesse und einem offenen Diskurs rechnen.