Heute beginnt die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Aktionskünstler David Farago leitet eine parallel stattfindende Protestkundgebung vor dem Kölner Dom, um die unzureichende Aufarbeitung der Fälle sexueller Gewalt gegen Kinder in der katholischen Kirche anzuprangern. Dazu lud er auch den Missbrauchsbeauftragten der DBK, den Trierer Bischof Stefan Ackermann, ein. Der hpd veröffentlicht das Anschreiben.
Anlässlich der in dieser Woche digital tagenden Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz findet parallel eine Protestkundgebung auf der Kölner Domplatte statt, um auf die nach wie vor unzureichende Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche hinzuweisen.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Herr Spaenle, hat mit einem "Runden Tisch" darüber nachgedacht, wie man in Bayern mit den diffamierenden antisemitischen Hetzskulpturen an Kirchen und öffentlichen Gebäuden umgehen möchte. Die Runde ist zu dem bemerkenswerten Beschluss gekommen, dass diese widerwärtigen Beleidigungen jüdischer Menschen in aller Öffentlichkeit erhalten werden sollen und damit ihre beleidigende Wirkung behalten.
Am vergangenen Sonntag hat Aktionskünstler Wolfram Kastner zusammen mit seinen beiden Mitstreitern Hans-Peter Berndl und Roland Krack anlässlich des Volkstrauertags das Kriegerdenkmal der Bundeswehr an der Dachauer Straße Ecke Hedwig-Dransfeld-Allee in München, das den Gefallenen der bayerischen Eisenbahntruppe des 1. Weltkriegs gewidmet ist, "in ein Friedenszeichen verwandelt", wie aus einer Pressemittelung des Trios hervorgeht. Es war nicht die erste Aktion an diesem Ehrenmal.
Nach über drei Jahren Wartezeit fand vergangenen Freitag vor der dritten Kammer des Verwaltungsgerichts Halle der Prozessauftakt gegen die Übergriffe der Behörden auf die Kunstaktion "Der Nackte Luther" am 31. Oktober 2017 in Wittenberg statt. Aktionskünstler, Versammlungsleiter und Kläger David Farago berichtet über den aktuellen Stand der Sachlage, den ersten Prozesstag und das Ziel der Klage.
Das von Bischof Ackermann angekündigte "für alle zufriedenstellende Ergebnis" entpuppte sich bei der Abschlusspressekonferenz der Bischofskonferenz dann doch wieder als das Übliche: Das Nötigste, Unvermeidliche, verkündet wie immer im Brustton moralischer Überlegenheit. Das zog einige kritische Journalistenfragen nach sich und die enttäuschte Reaktion der Betroffenen ließ nicht lange auf sich warten.
Heute beginnt die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Fulda. Die dreitägige Zusammenkunft der katholischen Würdenträger wird kritisch begleitet von Betroffenengruppen des sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Auch die Giordano-Bruno-Stiftung ist ab heute mit einer Kunstaktion vor Ort.
Trotz Corona erinnerten die Künstler Wolfram Kastner und Martin Mohr am Sonntag an den Jahrestag der Bücherverbrennung der Nazis und ließen am authentischen Ort eine mahnende Brandspur im Rasen des Münchner Königsplatzes sichtbar werden. Außerdem ging eine Website mit virtuellen Lesungen online.
Am 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg wehten zum ersten Mal in der ehemaligen "Hauptstadt der Bewegung" etwa 200 weiße Fahnen an öffentlichen und privaten Gebäuden – mit der Aufschrift "Tag der Befreiung – 30. April 1945". Als sichtbares Zeichen für Freiheit und Menschenrechte, gegen rechtsextremistische Tendenzen und Geschichtsrevisionismus.
Vom 30. April bis zum 8. Mai 2020 werden vor dem Rathaus am Marienplatz in München 14 weiße Fahnen mit der Aufschrift "Tag der Befreiung – 30. April 1945" gehisst. Städtische Institutionen (Museen, Behörden, Schulen, Theater und andere) werden gebeten, ihrerseits weiße Tücher und/oder Fahnen zu zeigen. Auch BürgerInnen der Stadt sind eingeladen, aus den Fenstern von Wohnungen, Büros und Werkstätten weiße Fahnen zu hängen. MusikerInnen und alle BürgerInnen sind zudem eingeladen, am 30. April um 12.00 Uhr aus Fenstern und von Balkonen Lieder und/oder Musik zum Tag der Befreiung ertönen zu lassen.
Zwei schwule Aktivisten haben eine Verteilaktion von selbst hergestellten Mundschutzen im Norden Polens organisiert. Die Menschen freuten sich über die kostenlosen und farbenfrohen Baumwollmasken. Keine Selbstverständlichkeit in dem LGBTQI-feindlich regierten Land.
Vergangene Woche fand die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz statt. Parallel war die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) mit einer Kunstinstallation zum Thema des kirchlichen Missbrauchsskandals vor Ort, ebenso wie die Betroffenenvereinigung "Eckiger Tisch". Die Bischofskonferenz stellte ein neues Modell für Entschädigungszahlungen vor, das jedoch weit hinter den Erwartungen zurückblieb.
Seit gestern tagt in Mainz die Deutsche Bischofskonferenz. Auch der Missbrauch in der katholischen Kirche soll dort erneut Thema sein, dessen Aufarbeitung und die Entschädigung der Opfer die Kirche entgegen der Beteuerungen ihres Missbrauchsbeauftragten "auf die lange Bank schiebt". Aktionskünstler David Farago von der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) hat aus diesem Bild eine Kunstinstallation gemacht, die noch bis Donnerstag in der Stadt zu sehen ist.
Gegen das "Zentrum für politische Schönheit" wurde wegen "Bildung einer kriminellen Vereinigung" ermittelt. Zahlreiche Kulturschaffende und Politiker stellen sich nun solidarisch hinter das Aktionskunst-Kollektiv.
Philipp Ruch vom Aktionskünstler-Kollektiv "Zentrum für politische Schönheit" sollte eigentlich auf einer Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung auftreten. Doch nun kam eine Absage – auf Anweisung des Innenministeriums.