In den USA lehnen etwa 10 Prozent der Bevölkerung eine Impfung gegen das Coronavirus aus religiösen Gründen ab. Dies sorgt bei einer Mehrheit von 60 Prozent der Menschen für Verärgerung. Mit besonderer Verwunderung werden religiös begründete Ausnahmen von der Impfpflicht bei den Streitkräften aufgenommen. Während im Dezember 2021 noch Konsequenzen für die Impfverweigerung angedroht wurden, gewährte das Marinekorps Mitte Januar 2022 bereits zwei Ausnahmen.
In Folge seiner Verwicklung in einen Rechtsstreit gegen einen Impfgegner wurde der Arzt Dr. David Bardens zu einem der bekanntesten deutschen Kritiker der Impfgegner-Bewegung. Im Interview gibt er Antworten zur aktuellen Impfdebatte.
Der Trend zur Verharmlosung des Holocaust hat während der Corona-Pandemie extreme Ausmaße angenommen. Das zeigt eine jüngst veröffentlichte Untersuchung der Inhalte von Online- und Social-Media-Plattformen.
Fake News zu Covid-19 und zum Impfen machen vor allem im Internet die Runde. Forschende der Universität Bremen haben jetzt eine Methode entwickelt, die Nutzer:innen dabei unterstützen soll, weniger Falschmeldungen in den Sozialen Medien zu teilen. Das Prinzip: Wer sieht, dass der Freundeskreis bestimmte Meldungen nicht likt, lässt es auch eher bleiben.
Die Omikronwelle könnte möglicherweise weniger verheerend verlaufen, als die pessimistischsten Szenarien derzeit prognostizieren. Das kann aber nur gelingen, wenn ein Großteil der Bevölkerung sein Verhalten wie bei den bisherigen Wellen über die die geltenden Regeln hinaus an das Infektionsgeschehen anpasst.
Schulen sollen nicht wieder geschlossen werden – darin sind sich die meisten Politikerinnen und Politiker mit den Fachleuten einig. Um dies trotz weiterhin hoher Inzidenzen und vieler Covid-19-Erkrankungen in der vierten Coronawelle zu gewährleisten, haben Forschende einen Maßnahmenkatalog zur Lufthygiene zusammengestellt, mit dem ein wirksamer Infektionsschutz auch im Klassenzimmer erreicht werden kann.
Der Kabarettist Florian Schroeder überraschte die "Querdenker", indem er bei einer Demo in Stuttgart "die Grenzen ihrer Meinungsfreiheit" austestete. Jetzt hat er das Buch "Schluss mit der Meinungsfreiheit" veröffentlicht. Skeptiker-Chefreporter Bernd Harder sprach mit ihm über Attila Hildmann, Impf-Faschismus und Identität.
Die Corona-Zahlen sind erschreckend. Der Präsident des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg, Jan Gabriel, äußert sich deshalb in einem Statement zur aktuellen Lage – und teilt einen eindringlichen Appell unserer Freund*innen der Humanistischen Gemeinschaft Hessen, die ihrerseits zum Impfen aufrufen.
Er polterte im Fernsehen gegen Impfungen, propagierte wirkungslose Pseudomedikamente und verschaffte mit seinem Sender Verschwörungstheoretikern eine breite Öffentlichkeit – am 30. November ist der amerikanische TV-Prediger Marcus Lamb selbst nach einer Covid-Erkrankung verstorben. Er wurde 64 Jahre alt.
Sogar drei Meter Abstand schützen nicht: Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person, die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100-prozentiger Sicherheit ansteckt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Wenn beide gut sitzende medizinische oder noch besser FFP2-Masken tragen, sinkt das Risiko drastisch.
Das neue Buch "Deutschland in Coronazeiten" zeichnet ein vielfältiges Bild von Menschen, die sich zur Corona-Krise äußern und die unterschiedlichsten Probleme, Herausforderungen und Chancen der Pandemie aufzeigen. Die Philosophen Florian Chefai und Adriano Mannino haben einen Gastbeitrag über die Gefahren künftiger Katastrophenrisiken beigesteuert.
Trotz Impfung, Aufklärungskampagnen, Expertise erlebt die Gesellschaft eine möglicherweise verheerende vierte Corona-Welle. Nach wie vor fehle ein Konzept, um Kinder und Heranwachsende zu schützen, kommentiert die Ärztin Natalie Grams-Nobmann.
Und wieder haben wir dieselben Fehler gemacht: Während wir de facto regierungslos durch die vierte Welle einer Jahrhundert-Pandemie steuern, kann man beobachten, wie gut das mit der Eigenverantwortung funktioniert – ein falsch verstandener Freiheitsbegriff und einseitiges kritisches Hinterfragen haben uns in eine Lage gebracht, die schlimmer ist als je zuvor und noch immer massiv unterschätzt wird. Die persönliche Frustration ist enorm.
Immer wieder brechen in Waldorfschulen Infektionskrankheiten (wie die Masern) aus, weil sich die oft esoterisch angehauchten Eltern bewusst gegen eine Impfung ihrer Kinder entscheiden. Das allein sollte schon genügen, um die anthroposophischen Schulen genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch hier versagen Staat und Gesellschaft. Wie sehr, zeigt sich während der Corona-Pandemie.
Eine experimentelle Methodenstudie der TU Chemnitz und der Universität Konstanz deutet auf eine Überschätzung der Impfquote gegen Covid-19 in Bevölkerungsumfragen hin – denn Gründe der "sozialen Erwünschtheit" verzerren die Umfrageergebnisse.