Menschen, die wegen ihrer Nichtreligiosität aus ihren Heimatländern fliehen, werden hierzulande weiter bedroht. Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR fordert den Berliner Senat auf, für einen besseren Schutz von religionsfreien Geflüchteten zu sorgen. Daten und Fakten zur weltweiten Verfolgung von Religionsfreien und Säkularen liefert der "Freedom of Thought Report".
Westeuropäische Christen sind im Durchschnitt nationalistischer und haben mehr Vorbehalte gegenüber Muslimen und Einwanderern als Konfessionsfreie. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Studie des US-amerikanischen Pew Research Center.
Keine Demokratie und keine Lebensorientierung ohne Religion: Das ist die Kernaussage von Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, in ihrem Gastbeitrag in der Wochenzeitung DIE ZEIT am 9. Mai 2018. Da kommt eine Veranstaltung verschiedener Weltanschauungsgemeinschaften im Roten Rathaus Berlin gerade recht, um erneut die Frage nach einer Diskriminierung aufgrund von Weltanschauung und der Zukunft der hiesigen Religions- und Weltanschauungspolitik aufzuwerfen.
In den gestrigen Morgennachrichten konnte man erfahren, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder – vermutlich aufgrund des Wirbels des von ihm angeregten Kabinettsbeschlusses, in allen bayerischen Behörden im Eingangsbereich Kreuze aufzuhängen – nun einen runden Tisch zu Werten, Kultur und Identität einrichten möchte.
Vergangene Woche veröffentlichte die Tageszeitung "Die Welt" einen Gastbeitrag von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, in dem er eine konservative Wende in Deutschland fordert. Er bezeichnet darin die CSU als Bindeglied - auch zwischen Christen und Konfessionsfreien. Die hpd-Autorin Gisa Bodenstein hat ihm in einem offenen Brief geantwortet.
Rolf Schwanitz, ifw-Beirat, hatte am 12. Juni 2017 eine Programmbeschwerde wegen der Diffamierung Konfessionsfreier an Prof. Dr. Karola Wille, die Intendantin des MDR und derzeit auch ARD-Vorsitzende, eingereicht. Denn der MDR hatte im Rahmen der Luther-Themenwoche "Woran glaubst Du?" in dem Beitrag "Glaube beeinflusst soziales Verhalten" Nichtkirchenmitglieder als unsozialere Menschen bezeichnet.
Zum ersten Mal in der Geschichte ist die Mehrheit der britischen Bevölkerung religionslos. In der jüngeren Generation sind es sogar über zwei Drittel, während sich drei Viertel der älteren Briten als religiös bezeichnen.
Nicht nur in Deutschland wird ein neues Parlament gewählt, sondern auch in Österreich. Am 15. Oktober – drei Wochen nach der deutschen Bundestagswahl - findet die österreichische Nationalratswahl statt. Auch in Österreich haben Interessenverbände von Konfessionsfreien Wahlprüfsteine an die zur Wahl stehenden Parteien verschickt.
Ende Juli hatte der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) differenzierte Wahlprüfsteine an 14 Parteien verschickt und um Antwort gebeten. Der Fragenkatalog zielte auf die aktuellen Interessen der Konfessionsfreien. Gestern veröffentlichte der KORSO die Ergebnisse seiner Befragung.
Die von der Universität Innsbruck initiierte internationale Studie "Konfessionsfreie Identitäten" untersuchte die von Konfessionsfreien vertretenen Weltbilder. Sie attestiert Konfessionsfreien eine überdurchschnittlich hohe Wertorientierung und Sinnerfüllung.
Die Forschungsgruppe Weltanschauung in Deutschland (fowid) hat ihre neue Datenanalyse "Religionszugehörigkeiten in Deutschland 2016" veröffentlicht. Demnach hat sich 2016 der Trend der letzten Jahre fortgesetzt: In Deutschland leben immer mehr Konfessionsfreie und Muslime und immer weniger katholische oder protestantische Kirchenmitglieder.