Wie aktuell über den Nachrichtenticker ging, genehmigte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit anschließender Billigung durch das Sicherheitskabinett den ersten Siedlungsbau im Westjordanland seit über 20 Jahren (zuletzt 1992). Nach den Protesten gegen die Räumung der Siedlung Amona Anfang Februar beugten sich Ministerpräsident Netanjahu und das Sicherheitskabinett nun offenbar dem Druck der Siedler und genehmigten eine neue Siedlung im Westjordanland, nahe der palästinensischen Stadt Ramallah.
Nach dem Willen der israelischen Regierung wird zukünftig zwischen 23 Uhr abends und 7 Uhr morgens kein Muezzin-Ruf per Lautsprecher mehr in Israel zu hören sein. Das Gesetz wurde in den vergangenen Monaten im Parlament und in den Medien stark diskutiert.
BERLIN. (hpd) Zur Zeit des Vietnamkrieges, liess man uns in den Radionachrichten stets aufs Neue wissen, dass es Bomber "vom Typ B52" seien, die dort im Einsatz waren. Das sollte wohl eine gewisse Normalität suggerieren. Ähnliches dürfte im Spiel sein beim fortgesetzten Gebrauch des Begriffs "Nahost-Friedensprozess". Eigentlich ist er längst nur noch ein Unwort, da sinnentleert.
BERLIN. (hpd) Anders als zuvor prognostiziert, haben die März-Wahlen in Israel ein Ergebnis erbracht, dass es Ministerpräsident Netanahu wieder ermöglicht, ein weiteres Kabinett zu bilden. Die rechtsorientierten Parteien haben erneut die Mehrheit der Wählerstimmen erhalten.
BERLIN. (hpd) Die Berliner Biologin Johanna Heuveling konnte für einige Zeit am Technion Institute im israelischen Haifa arbeiten. Sie ist durch Palästina und Israel gereist und hat ihre Eindrücke aus diesem zerrissenen Stück Land niedergeschrieben.
Israel will möglicherweise einer internationalen Untersuchung zuvorkommen und leitet selbst Ermittlungen "zu mehreren Vorfällen während des Gaza-Konflikts" ein.
BERLIN. (hpd) Nachdem es am Rande von pro-palästinenischen Demonstrationen auch in Deutschland zu antisemitischen Äußerungen kam, ist eine Diskussion darüber entbrannt, wo die Grenze zwischen berechtigter Israelkritik und Judenhass zu ziehen ist.
Auf verschiedenen propalästinensischen Demonstrationen gegen den Angriff Israels gegen den Gaza-Streifen kam es zu antisemitischen Beschimpfungen. Ein Prediger in der An-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln hat dabei sogar zum Mord aufgerufen.
Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch hat sich die Mühe gemacht, einmal die Überschriften der deutschsprachigen Medien zum aktuellen Konflikt zwischen Israel und der palästinensichen Hamas auszuwerten.
(hpd) Jan Künzl nimmt in seiner Studie “Islamisten – Terroristen oder Reformer? Die ägyptische Muslimbruderschaft und die palästinensische Hamas” einen Vergleich der im Untertitel genannten Organisationen vor. Dabei werden viele Unterschiede angesichts der unterschiedlichen historisch-politischen Rahmenbedingungen deutlich, wobei der Autor bei der Analyse aber noch etwas systematischer hätte vorgehen können.
Isreal will in den besetzten Palästinensergebieten weitere 1.500 Wohnungen errichten. Das betrifft jüdische Siedlungen im Westjordanland sowie in Ostjerusalem.
(hpd) Andreas Altmann war in Palästina und in Israel, um zu verstehen. Er sprach mit vielen Menschen, Frauen und Männern, die unterschiedliche Perspektiven haben, mit Religionsvertretern, Soldaten, Taxifahrern, Widerständlern, palästinensischen und israelischen Kämpfern für die Freiheit Palästinas, Studentinnen, Barbetreibern und Hoteliers. Er kommt den Menschen teilweise sehr nah. Sie werden greifbar, so wie er.