Donald Trump ist ein Meister der Provokation und Selbstinszenierung. Seine Amtszeit wirkt wie eine einzige Theateraufführung, bei der sich die Zuschauer beliebig einklinken und eine kurze Weile im Zuschauerraum verweilen können. Denn der amerikanische Präsident liefert auf der Bühne das immer Gleiche in unzähligen Variationen.
Ein aktuelles Buch vermittelt österreichische Zeitgeschichte, verbunden mit tiefen Einblicken in das Leben und die politische Bedeutung der großen Persönlichkeit Bruno Kreisky.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) behauptet, dass die Bergpredigt Jesu als Kompass für politisches Handeln angesehen werden könne und eine Richtschnur für ein friedliches Zusammenleben in der Welt sei. "Der Mensch soll die Erde gestalten, aber er soll nicht selbst Gott spielen", so der Regierungschef. Aus dem christlichen Menschenbild folge, dass das Leben in jeder Phase geschützt werden müsse.
Im Februar hatte das Bundesverfassungsgericht das Suizidhilfeverbot im Paragraph 217 StGB für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Unter der Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird nun an einem veränderten Paragraph 217 als Tötungsdelikt gearbeitet. Entgegen dem Karlsruher Urteilsspruch sollen die Möglichkeiten zur Suizidhilfe erneut stark eingeschränkt werden.
Das ist nun mal richtig dumm gelaufen. Nur wenige Tage nach seiner Berufung in den Katholikenrat des Erzbistums Berlin ist der CDU-Jungstar in einen handfesten Skandal verwickelt.
Wird Herr Spahn jetzt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts genauso ignorieren wie das des Bundesverwaltungsgerichts? Währenddessen melden sich auch die Sterbehilfe-Gegner zu Wort.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich außergewöhnlich deutlich hinter eine Schülerin gestellt, die nach harscher Islamkritik eine ganze Reihe von Vergewaltigungs- und Morddrohungen erhielt. Inmitten der hitzigen Debatte, die stark von Hass und Häme gegenüber der Religionskritikerin geprägt war, ist die Rückendeckung von höchster politischer Stelle ein wichtiges Signal, welches auch anderen Ländern gut zu Gesicht stünde.
Am Mittwochabend hatte die Berliner Hochschulgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) gemeinsam mit der Liberalen Hochschulgruppe (lhg) zu einer hochkarätigen Diskussionsveranstaltung auf den Campus der Humboldt-Universität geladen: Gleich drei Bundestagsabgeordnete diskutierten mit einem Genetik-Professor über die Zukunft des "Genome Editing" in Deutschland.
Dem früheren Vizepräsidenten und aktuellen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden wurde bei einer Messe in der Saint Anthony Catholic Church in South Carolina die Kommunion verweigert. Als Grund dafür nannte der Priester, welcher sie verweigerte, Bidens Einstellung zur Abtreibung.
Mit großem Getöse fordert die FDP-Abgeordnete Birgit Bergmann mehr Förderung und Unterstützung für die "Freien Schulen" in Bremen. "Frei" hört sich auf den ersten Blick gut an. Bei genauem Hinsehen entpuppt sich dieser Vorschlag jedoch als Lobbyvehikel für kirchliche Bekenntnisschulen.
Der Aberglaube ist das größte geistige Übel unserer Zeit. Er vergiftet das Bewusstsein vieler Menschen, die dadurch leicht beeinflussbar oder manipulierbar sind. Außerdem sind Abergläubische oft autoritätsgläubig und entwickeln ein verschobenes Weltbild, das den Blick auf die Realität verstellt.
Deutschland ist ein säkularer Staat. Also: Er sollte es eigentlich sein. Denn immer wieder versuchen religiöse Partikularinteressen, diesen Grundsatz auszuhebeln und religiöse Vorschriften über das Gemeinwohl zu stellen.
Der Autor hat am 1. Juli 2019 einen vieldiskutierten Artikel zum Thema Waldorfschulen verfasst. Jetzt hat Volker Kirsch einen Offenen Brief an den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (B90/Die Grünen) verfasst, den der hpd hier in Auszügen veröffentlicht.
"Die Kirchen und Religionsgesellschaften sind vom Staate getrennt." So lautet Artikel 59 Satz 1 der Bremischen Landesverfassung. Die Realität ist eine andere.