Von allen Seiten her wird seit einigen Monaten ein neues Patentrezept angepriesen, mit dem der gefühlt wachsende Einfluss des Islam in unserem "christlichen" Deutschland zurückgedrängt werden soll. FAZ, WELT, SZ und andere überbieten sich mit mehr oder weniger wirren Konzepten und Erklärungen, warum die Rückkehr der deutschen Bevölkerung in die Kirchen der "Islamisierung des Abendlandes" Einhalt gebieten soll und wird.
Die Weigerung, ein Auto-Wunschkennzeichen mit der Zeichenfolge "8THEIST" auszustellen, führte zu einem Gerichtsverfahren und kostet die Motor Vehicle Commission des Staates New Jersey nun 75.000 US-Dollar.
Frankfurt will nun reagieren: Nachdem die islamischen Gemeinden in der Mainmetropole von einer zunehmenden Überlastung durch Flüchtlinge berichten, will die Stadt jetzt eingreifen. Wie das ZDF am 3. August 2016 berichtete, seien die Moscheen zu klein geworden für die zusätzlichen Asylsuchenden, oftmals mehrere hundert pro Gemeinde, die sich den Frankfurter Gemeinden anschließen wollten.
BERLIN. (hpd) Selten hat die Äußerung eines Politikers zu einer solch anhaltenden und teilweise aufgeregten Diskussion geführt wie die Bemerkung von Christian Wulff bei seiner Rede am 3. Oktober 2010: "Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland."
BERLIN. (hpd) Keine Kirchensteuer mehr! Dass ein Politiker solch eine Forderung wieder einmal laut ausspricht. Darauf haben wir lange gewartet. Doch was tun, wenn diese Parole ausgerechnet aus den Reihen der AfD kommt? Beatrix von Storch, die zuerst auf Kinder an den Grenzen schießen lassen wollte, dann doch nur auf die Frauen – und die hinter den Kulissen die federführende Triebkraft für das Anti-Islam-Parteiprogramm gewesen sein soll, das kürzlich erst auf dem Parteitag beschlossen wurde, ausgerechnet sie ist es, die nun argumentiert, dass die Kirchen ihre Steuern gefälligst selbst eintreiben sollen.
MÜNSTER. (exc) Das Christentum und die beiden christlichen Großkirchen werden nach Einschätzung von Politikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Willems vom Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Uni Münster in Deutschland staatlich bevorzugt. "Die deutsche Religionspolitik weist eine religiös-christlich-großkirchliche Schlagseite auf und benachteiligt damit Konfessionslose und Minderheitenreligionen wie den Islam", sagte der Wissenschaftler am Dienstagabend in Münster.
BERLIN. (hpd) Der Bericht sollte nach dem Einsetzungsbeschluss der Kommission auf der BDK der Grünen im Oktober 2013 "das Verhältnis Staat, Kirchen und Weltanschauungsgemeinschaften auf eine neue Grundlage stellen" und ein umfassendes Konzept für eine Reform dieses Verhältnisses vorlegen. Diese weitreichende Zielsetzung löst das Papier aber nur bedingt ein.
BERLIN. (pdh) In politischen Debatten über das Verhältnis von Staat zu Kirche und anderen Glaubensgemeinschaften ist es allgemein üblich, dass die religiösen Gegner laizistischer und säkularer Bestrebungen zur Verteidigung ihrer Position besonders die vermeintlich positive gesellschaftlich-moralische Rolle ihrer Institutionen betonen.
BERLIN. (hpd) Deutschland erstickt im kirchlichen Mief. Theologen und Pfarrer als Ministerpräsidenten oder Bildungsminister, das ist inzwischen Routine. Ein ostdeutscher Pfarrer als Bundespräsident kann die Deutschen nicht mehr erschüttern. Eine Pfarrerstochter aus der mecklenburgischen Provinz, die ausgerechnet den ehemaligen Vorsitzenden der judenfeindlichen Inquisitionsbehörde in höchsten Tönen lobt, als Bundeskanzlerin?
BERLIN. (hpd) Das schmale Bändchen lag schon geraume Zeit in der Redaktion, dabei - so stellte sich heraus - ist es überaus lesenswert. Auch wenn es dem fachlich Interessierten nicht viel Neues bieten mag, versammelt es deutschsprachige Autoren und Fachleute, die sich teilweise schon seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigen.
BERLIN. (hpd) Jüngst hat der 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) ein generelles gesetzliches Kopftuchverbot für Lehrerinnen während des Schulunterrichts für verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt halten. Damit hat er sich in Widerspruch gesetzt zu einer Entscheidung des 2. BVerfG-Senats aus dem Jahr 2003. Offenbar hat der 1. Senat gemeint, dem vermeintlichen Zeitgeist Rechnung zu tragen, der anscheinend nach einer Kopftuchfreiheit für Lehrerinnen verlangt.
Am vergangenen Wochenende veranstaltete Bündnis 90 / Die Grünen einen religionspolitischen Kongress. Dabei wurde deutlich, dass die Partei für ein sog. "interaktives" Modell plädiert.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) zieht aus dem Terrorakt von Paris die Schlussfolgerung, dass es mehr Religion in Bildung und Staat geben müsse.
Im vergangenen Jahr haben sich Beamte des Brandenburgischen Bildungsministeriums über die Belästigung durch Sternsinger am Arbeitsplatz beschwert. In diesem Jahr hat der Bildungsminister den Auftritt der Missionare gleich ganz aus dem Kalender gestrichen.
Mit der Behauptung, dass "Vorbereitungen für die Erstkommunion noch keine kirchliche Handlung und auch keine kirchliche Feierlichkeit sind", verweigerte die Staatsanwaltschaft St. Pölten die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens wegen Amtsmissbrauch.