Roman Wittig weiß, wie es ist, wenn ein Virus seinen Wirt wechselt. Er hat dies im Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste mehrfach erlebt – zuletzt vor vier Jahren, als ein für Menschen harmloses Coronavirus von Menschen auf Schimpansen übersprang.
Um die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie zu stoppen, haben viele Länder die Bewegungsfreiheit ihrer Bevölkerung eingeschränkt. Die neue "COVID-19 Bio-Logging Initiative", an der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedenen Forschungseinrichtungen beteiligt sind, untersucht, wie Tiere auf den Rückgang der menschlichen Aktivität reagiert haben.
Seit März werden aus vielen Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) bittet darum, Fälle von erkrankten Vögeln mittels eines extra eingerichteten Online-Formulars zu melden.
Abdrücke eines 555 Millionen Jahre alten wurmartigen Lebewesens wurden in australischem Gestein gefunden. Es ist direkt mit heute lebenden Tieren verwandt und der früheste nun bekannte Vertreter des symmetrischen Körperbaus – einer entscheidenden Entwicklung. Ein weiteres Puzzleteil, das sich in das Gesamtbild der Evolution einfügt.
Papageien sind außerordentlich intelligent. So konnte der Graupapagei Alex, der mit rund 500 Wörtern kommunizierte, Fragen beantworten und spontan Objekte klassifizieren. Forscher*innen haben nun nachgewiesen, dass sie auch ein hohes Maß sozialer Intelligenz und Hilfsbereitschaft aufweisen.
Das deutsch-russische Beobachtungssystem für Tierbewegungen Icarus ist diese Woche in den Testbetrieb gegangen. Nach Abschluss aller Tests wird Icarus der Wissenschaftsgemeinschaft voraussichtlich im Herbst oder Winter 2019 zur Verfügung stehen.
Die Biologin Jitka Polechová erstellte in einem vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierten Projekt ein theoretisches Modell zur Beschreibung der Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten. Sie konnte zeigen, dass die zugrundeliegenden Mechanismen einfacher sind als bislang gedacht, was wichtige Konsequenzen für den Artenschutz hat.
Tiere sind süß. Wenn sie jung sind sogar ganz besonders. Wer würde solch süßen Wesen schon Böses antun wollen? Trotzdem landen sie regelmäßig auf unseren Tellern. Über diesen Widerspruch nachdenken wollen nur Wenige.
Kurioses aus dem Gottesstaat: Weil Haustiere unislamisch sind, soll es im Iran künftig strafbar sein, mit ihnen in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein. Die offizielle Begründung lautet aber anders: Die Tiere lösten Panik aus.
In einem aus Mengla, gelegen in der südwestchinesischen Provinz Yunnan, stammenden Rosettenflughund haben Forscherinnen bei Untersuchungen ein neues Virus isolieren können. Nach seinem Fundort wurde es Mengla-Virus getauft. Es ist mit den Marburg- und Ebola-Viren verwandt und nutzt das selbe Rezeptorprotein, um Zellen zu infizieren. Nach Laborversuchen ist klar, dass auch menschliche Zellen infiziert werden können und Mengla eine potentielle Zoonose ist.
Er sieht nur Schwarz und Weiß, steckt den Kopf in den Boden, und früher oder später wird er ordentlich Probleme mit dem Klimawandel kriegen. Wer jetzt an den US-Präsidenten Donald Trump denkt, liegt nicht ganz falsch – obwohl nicht von einem Menschen, sondern von einer neu entdeckten Amphibien-Art die Rede ist.
Ein Wolfsbiss geistert durch die Medien und schürt Hysterie. Aber der Wolf war gar keiner. Das bestätigen nun DNA-Tests. Die Hysterie jedoch bleibt. Wie in so vielen gesellschaftlichen Debatten, deren Faktengrundlage sich im Nachhinein als falsch herausstellt.
Gorilla Fritz, seit fast einem halben Jahrhundert vermarktet als "Wahrzeichen" und "Publikumsliebling" des Nürnberger Tiergartens, ist tot. Nach langem und schwerem Leiden wurde er auf Beschluss der Zooleitung hin am 20.8.2018 eingeschläfert.
Ingo Schulze hat eine in mehr als einer Hinsicht traumhafte Erzählung über den Berliner Tierpark geschrieben. Hier konnte sie stattfinden: Die Versöhnung zwischen Traum und Phantasie einerseits und realer Vergangenheit andererseits. Wir erfahren Überraschendes von menschlichen und tierischen Parallelwelten, die in Wirklichkeit weit entfernt davon sind, sich zu begegnen, nicht jedoch in der Welt der Phantasie.
Soeben, wie dem Jahreskalender zu entnehmen ist, haben die sogenannten "Hundstage" begonnen, eine, wie der Volksglaube besagt, "ungute Zeit", in der, paradoxerweise, vielerorts nicht einmal der Kirchgang als zuträglich angesehen wurde.