Kriegspredigten von 1933 bis 1945

Auf in den Tod!

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Feldgottesdienst für deutsche Soldaten; der Feldgeistliche erteilt den Segen Bildberichter Henisch; Prop. Kp. 612 Nr. 15/1981
Feldgottesdienst für deutsche Soldaten

GRAZ. (hpd) Prof. Dr. Anton Grabner-Haider geht in seinem Artikel den Spuren der Theologie in der NS-Ideologie nach. Die Grundthese lautet, dass ohne die Kriegspredigten von 1914 bis 1918 diese Großideologie gar nicht entstehen hätte können. Sie hätte ohne die Unterstützung der Theologen und der Kirchenleitungen ihre politische und militärische Effizienz nie erreichen können.

Kurz wird hier den großen Ideologien des 19. Jh. nachgegangen, aus denen sich die NS-Ideologie aufbaute. Der ideelle und moralische Beitrag der Theologen und der Religion zu den beiden Weltkriegen in Europa ist ungleich stärker als bisher von den Historikern angenommen worden ist.1

H. Münkler schrieb 2013, die geistige, moralische und religiöse Aufrüstung sei zwischen 1914 und 1918 so stark und umfassend gewesen, dass vorzeitige Friedensverhandlungen nie eine Chance haben konnten. Die geistige Mobilmachung war auf allen Seiten der Fronten stark, in Frankreich, in England, im Deutschen Reich, in Österreich-Ungarn, in Russland und im Osmanischen Reich, später auch in den USA. Hier soll nur auf die deutschen und österreichischen Kriegspredigten näher eingegangen werden. Die Theologen und die Philosophen hatten zu dieser Zeit ein besonderes Gewicht, sie galten als die Eliten der Gesellschaft und der Kultur. 96% der Bewohner des Deutschen Reiches gehörten einer Kirche an. Sofort mit dem Beginn des Krieges im August 1914 verfassten die bekanntesten Theologen beider Kirchen Kleinschriften für die Feldprediger und Offiziere. Diese Kriegslehren wurden in den sonntäglichen Predigten der Feldpfarrer und in den Ansprachen der Offiziere an die Soldaten weitergegeben.2

Im Deutschen Reich gehörten ungefähr 66 Prozent der Gläubigen der protestantischen Kirche an, ca. 34 Prozent der katholischen Kirchen. Nun schrieb der protestantische Theologe Ernst Troeltsch im August 1914, mit dem großen Krieg beginne ein Existenzkampf der Deutschen, aber er sei mit heldischer Gesinnung zu gewinnen. Die Predigten der Feldpfarrer sollen für die Soldaten wie ein Flammenzeichen sein, Gott Jahwe ziehe mit den deutschen Heeren. Der Kampf gelte nun der Tücke der Slawen und der Rachsucht der Franzosen, die gesamte deutsche Kultur sei bedroht. Der russische Knechtsgeist und der englische Liberalismus müssten niedergerungen werden. Der Krieg erhöhe die Moral des Volkes, die in der langen Friedenszeit schon stark geschwächt worden sei. Von nun an stünden die deutschen Heere in einem apokalyptischen "Weltenbrand", doch sie würden vom "Herrn der Heerscharen" geleitet.3

Der Krieg aber brauche keine weichliche Humanität, mit "Eisen und Blut" (Bismarck) müssten die dekadenten Zielwerte der rationalen Aufklärung niedergekämpft werden. Dem deutschen Glauben sei eine göttliche Weltmission anvertraut worden, der politische und religiöse Glaube an eine göttliche Weltregierung habe die Deutschen erst zu einem der großen Weltvölker gemacht. Deshalb sei der Krieg ein göttliches Werk, die Soldaten müssten von jetzt an über viele Leichen und Tote schreiten. Alle Mittel des Kampfes müssten ab sofort anerkannt werden, denn über Fragen der Moral dürfe im großen Krieg gar nicht diskutiert werden. Die herkömmliche Moral sei außer Kraft gesetzt, ein höherer göttlicher Auftrag sei zu erfüllen. Der "Herr der Geschichte" sei mit dem deutschen Volk, der deutsche Geist habe nun einen Auftrag für Europa, ja für die ganze Welt zu erfüllen. Und im deutschen Heldenglauben vereinige sich die Liebe zum Vaterland mit dem deutschen Wesen. Ein Kulturkrieg gegen die Agitation der westlichen und demokratischen Ideen der Französischen Revolution sei in Gang gekommen, in diesem Krieg falle durch das Kriegsrecht die Tyrannei der vielen Parteien und der freien Presse einfach weg. Alle müssten sich für das Ganze hingeben, die deutsche Freiheit sei auf Gehorsam aufgebaut und sie brauche keine allgemeinen Menschenrechte. In diesem Krieg geschehe die "Wiedergeburt" des deutschen Wesens, nun gelte das Evangelium des deutschen und des nationalen Geistes.4

Der metaphysische Glaube an die göttliche Weltbestimmung des deutschen Volkes müsse mit allen Mitteln verteidigt werden. Die entartete Subjektivität der Engländer und der Franzosen müsse beendet werden, es gehe um die volle Hingabe an den deutschen Nationalgeist. Darin geschehe die "göttliche Weltwerdung" (vgl. Hegels Weltgeist) im Krieg, die Menschen würden wieder stärker zu Religion und Metaphysik hingelenkt. Der Deutsche Idealismus habe die Lebensflut des deutschen Volkes entdeckt, in der Absolutheit des Glaubens offenbare sich immer das Göttliche. Die Intellektuellen seien in der langen Friedenszeit "kulturkrank" geworden, doch das gesunde Volk wisse noch um Pflichterfüllung, um Treue und um Tapferkeit. Von nun an müssten die Theologen und Prediger harte "Kriegsarbeit" leisten, denn die Ideen der Französischen Revolution müssten ausgelöscht werden. Der Einzelne müsse sich dem Volk einordnen, ein nationaler Sozialismus im Sinne von Johann Plenge sei denkbar geworden.5

Andere Theologen schrieben, der Krieg sei eine göttliche Fügung, die deutschen Soldaten trügen die Flamme des heiligen Glaubens gegen die "Barbarei" im Osten und gegen die "Überkultur" im Westen. Die Not des Krieges kenne nun keine moralischen Gebote und Verbote mehr, sie bringe dem Volk die Bekehrung zum Vaterland. Daher sprach Adolf von Harnack von der religiösen Verklärung der Opfer, des Blutes und der Tränen. Die Soldaten seien sogar dankbar, dass sie ihr Leben für das Volk und das Vaterland hingeben durften, denn sie schauten das Ewige. Sie könnten fromm und feierlich in den Tod gehen, weil sie an die Auferstehung bei Gott glauben. Trotzig schreien sie wie Paulus von Tarsos: "Tod, wo ist dein Stachel?" Jetzt geschehe das göttliche Gericht über die Völker, die deutschen Heere werden von höheren Mächten geleitet.6

So schrieben Theologen vom sicheren Schreibtisch aus, denn sie mussten nicht in den Krieg ziehen. Und sie hatten diese Kriegslehren ja ständig in ihren Schubladen und Gebetbüchern, sie wurden durch viele Jahrhunderte gepredigt.

Auch die katholischen Theologen riefen zum großen Krieg auf. So schrieb der Moraltheologe und Priester Joseph Mausbach, die Deutschen führten einen gerechten und heiligen Krieg, jetzt komme der "Tag des Herrn" und es beginne das große göttliche Weltgericht. Ab sofort würden alle segnenden und opfernden Kräfte aus dem Volk hervorbrechen, sich zu einem unbesiegbaren Strom vereinigen. Die Feinde der Deutschen müssten wieder zu Gottesfurcht und Gerechtigkeit gezwungen werden, dies geschehe zu deren eigenem Seelenheil. Die Liebe zur Menschheit müsse auch wehtun und strafen, ja sie müsse auch Wunden schlagen, der Friede Jesu gelte nur den Menschen guten Willens. Die Deutschen und die Österreicher würden nun mit reinen Händen das Schwert ergreifen, das christliche und das germanische Erbe verteidigen. Der Krieg habe positive Auswirkungen auf die Moral der Menschen, denn er zerreiße das Lügengewebe der Selbstliebe. Von nun an sei das Tötungsverbot im Krieg aufgehoben, es gelte eine Moral im höheren Licht. Den Soldaten sei alles erlaubt, was ihnen Nutzen bringt (Machiavelli).7

Diese Sätze stammen nicht erst von den NS-Anhängern, sondern von den Theologen 1914. J. Mausbach fährt fort, die Soldaten wüssten um den "Adel des Todes!, denn sie dürften für das Vaterland sterben. Sie würden von den Frauen beneidet, denn diese könnten nicht den Heldentod erlangen. Die Soldaten würden nicht am körperlichen Leben hängen, weil sie an die Auferstehung bei Gott glauben. Sie hätten die göttliche Vollmacht bekommen, zu segnen und zu strafen, über den Tod und das Leben der Feinde zu entscheiden.8

Heinrich Himmler hatte dies ab 1936 für seine "Schutzstaffel" (SS) genau so formuliert, sie hätten nun die Vollmacht und die Verpflichtung, "den Tod zu geben und den Tod zu nehmen". Mit den uralten Kriegslehren, die die Theologen beider Konfessionen in ihren heiligen Büchern hatten, betrieben sie bei den Soldaten die Zerstörung des persönlichen Gewissens. Alle frühen Mitglieder der NS-Partei kannten diese Lehren aus dem 1. Weltkrieg, und A. Hitler übernahm 1925 viele dieser Lehren direkt in sein Programmbuch "Mein Kampf". Folglich können wir heute nicht mehr sagen, diese menschenverachtenden Lehren seien Erfindungen der NS-Partei. Wir müssen heute erkennen, dass die Eliten der Gesellschaft, vor allem aber die Theologen, diese Zerstörung des Gewissens der Soldaten vorbereitet und betrieben haben. Diese Kriegslehren fielen aber nicht plötzlich vom Himmel, sie waren seit vielen Jahrhunderten Bestandteil des Herrschaftschristentums.9

Ähnlich schrieben zu Beginn des großen Krieges von 1914 die geistigen Eliten der Gesellschaft, neben den Theologen und Philosophen auch Schriftsteller und Künstler, Juristen und Mediziner. Den "Genius" des deutschen Krieges lobten vor allem Rudolf Eucken und Max Scheler, sie haben den Krieg auf eine metaphysische Ebene gehoben, dort blieb er bis 1945. Martin Heidegger hat ihn bis zu seinem Tod (1976) auf der Ebene der Metaphysik gehalten.10

Die NS-Ideologie baute sich ab 1919 aus den Grundlehren der großen Ideologien des 19. Jh. auf, aus den Grundannahmen des Traditionalismus, aus den Lehren des Nationalismus, aus den Ideen des Imperialismus und des Militarismus, vor allem aus den alten Kampflehren des Antisemitismus, bzw. Antijudaismus. Die vielen begeisterten Anhänger waren davon überzeugt, dass ein neuer Krieg sicher zu gewinnen sei. Es durfte keine Parteien mehr geben (Diktatur) und eine Parteiarmee (Waffen-SS) sollte die reguläre Armee am Zurückweichen vor dem Feind hindern. Mit dem festen Glauben an diese neue Ideologie, die sich aus religiösen, philosophischen und theologischen Lehren nährte, würde das Volk unbesiegbar sein. Ohne die breite geistige Vorarbeit ist die schnelle Rezeption der NS-Ideologie im ganzen Volk nicht zu erklären.11

Nun hatte die NS-Partei die Öffentlichkeit gar nicht getäuscht, sie hatte ihr Programm vorgelegt.12

Hitler hatte mit offenen Karten gespielt, wie er sagte. Die Kirchenleitungen schlossen bereits im Sommer 1933 große Kirchenverträge mit der NS-Regierung, für die katholische Kirche das Reichskonkordat mit dem Vatikan. Die Kirchen versprachen die Kooperation mit der neuen Regierung, ihre Priester und Prediger mussten sich aus der Politik heraushalten. Die kirchlichen Verbände wurden aufgelöst und weitgehend mit der NS-Partei gleichgeschaltet.

Sofort im Sommer 1933 meldeten sich die führenden Theologen zu Wort, sie wollten die Katholiken und die Protestanten dazu anleiten, sich der neuen Politik anzuschließen. Der katholische Priester und Theologe Michael Schmaus, Lehrer von Papst Benedikt XVI., schrieb in Münster, die NS-Partei erhebe sich mit Recht gegen den versinkenden Liberalismus im Denken und Glauben, gegen die Willkür der freien Vernunft, gegen das wirklichkeitsferne Denken Immanuel Kants, vor allem aber gegen die Ideen der Französischen Revolution und die Vorstellung der allgemeinen Menschenrechte. Der Liberalismus der Engländer und Franzosen führe in den Nihilismus und in die Entwurzelung der Menschen.13

Der neue Staat, so Schmaus, sei ein lebendiger Organismus, denn er baue auf Ordnung und Gemeinschaft. Der "Ungeist" des 19. Jh. mit Sozialismus und Kommunismus müsse nun überwunden werden. Das Opfer gehöre zum Ideenschatz sowohl der Kirche als auch der NS-Bewegung, das Volk habe immer den Vorrang vor dem Einzelnen. Der nationale Sozialismus betone die Bindung an die Gemeinschaft, lehne aber die Egalität der Menschen ab. Auch die Päpste hätten den Liberalismus im Denken und Glauben, den Individualismus, den Sozialismus, den Kommunismus und die Demokratie hart bekämpft. Daher seien die Kirche und die NS-Bewegung eine Opfergemeinschaft für Volk und Vaterland. Christus sei zugleich Opferer und Geopferter, er müsse für alle Deutschen als Vorbild gelten. Nun würde ein germanisches Christentum aufgebaut, der Führer A. Hitler habe sein Programm (Mein Kampf) offen dargelegt. Alle Deutschen müssten Opfermut zeigen und dem Willen der göttlichen Vorsehung folgen.14

Die NS-Bewegung setze laut Schmaus auf den Urtrieb des Lebens, sie kämpfe gegen ein Zuviel an Rationalität und gegen die Ziele der rationalen Aufklärung, denn sie ziele auf Kommendes und Großes in der Zukunft. Der Glaube müsse immer auf dem Volk aufbauen, daher müssten die Christen mutig am Bau des neuen Reiches mitwirken.

Ganz ähnlich schrieb der Jesuit Joseph Lortz, auch er wollte den Katholiken einen Zugang zur NS-Ideologie zeigen. Er war überzeugt, dass die nationale Bewegung die schon ermüdete Kirche neu beleben werde. Die Katholiken sollten im Vater-unser-Gebet für das neue deutsche Reich beten, das nun im Entstehen sei. Die NS-Bewegung passe wunderbar mit dem katholischen Denken und Leben zusammen, beide seien tief mit einander verwandt. Daher müsse die Kirche jetzt mit der lebendigen Wirklichkeit des "nationalen Volkes" eng zusammenwachsen.15

Der Tübinger Theologe und Priester Karl Adam schrieb 1933, der Führer A. Hitler sei mit Johannes dem Täufer, dem Vorläufer Jesu zu vergleichen, denn er kündige eine große neue Zeit an. Im germanischen Christentum werde die Blutreinheit des deutschen Volkes bewahrt, alles Artfremde müsse daher aus der katholischen Kirche ausgemerzt werden. Jesus sei gar kein "Judenstämmling" gewesen, denn er sei eine überirdische Gestalt. Die Kirche könne durch die NS- Bewegung neu belebt, und diese politische Bewegung durch die Theologie moralisch geläutert werden. Die Mütter müssten nun wieder zu den Urmächten des deutschen Volkes zurückkehren, denn A. Hitler habe Zugang zu den geheimen Mächten und Kräften des ganzen Volkes. Daher könne die NS-Bewegung auch die müde gewordene Kirche wieder mit Leben und Kraft erfüllen. Das germanische Denken führe auch die Theologie wieder zu den Tiefen und Abgründen des Lebens zurück. Nun habe der Führer zum Nutzen für die Kirche die Kraftquellen des Volkes wieder angebohrt.16

Ein begeisterter Brückendenker war der österreichische Bischof Alois Hudal, der in Rom an einem deutschen Priesterkolleg wirkte. Er verfasste 1937 ein Buch, "Die Grundlagen des Nationalsozialismus", in dem er für einen katholischen Nationalsozialismus warb. Darin beschimpfte er Sozialdemokraten und Pazifisten als "vaterlandslose Gesellen", denn sie seien im Herbst 1918 den deutschen Kriegsheeren in den Rücken gefallen und hätten die Niederlage im Krieg zu verantworten. Durch die Revolution sei "Unrat" über das deutsche Vaterland gekommen, nun müssten alle Gutgesinnten am neuen deutschen Reich mitbauen. Der Führer A. Hitler habe richtig erkannt, dass jetzt der Bolschewismus von Russland aus die ganze Welt bedrohe. Doch der deutsche Kampf gelte auch der slawischen Tücke, den Zielen des Marxismus und den Lehren des Liberalismus. A. Rosenberg habe mit seinem Buch, "Der Mythus des 20. Jahrhunderts", einen Katechismus für das neue Deutsche Reich vorgelegt, die Germanen seien jetzt die Gestalter einer neuen Weltordnung geworden. Die neue germanische Ethik werde auf Blut und Rasse aufgebaut.17

Die Juden, so Hudal, hätten in Europa zu viel Macht bekommen, vor allem als Ärzte und Rechtsanwälte. Daher müsse ihr schädlicher Einfluss beendet werden, das sei das Ziel der Nürnberger Rassengesetze (1935). Von nun an seien die Arier die von Gott auserwählte Rasse. Eine völkische Menschheitslehre und eine nationale Bevölkerungspolitik seien zu begrüßen, die Kirche lehne auch die medizinische Forschung nicht ab, die auf den Aufbau eines gesunden "Volkskörpers" ziele. Nur im Programm der Eugenik und der Euthanasie ziehe die katholische Kirche andere Grenzen. Das Ziel der NS-Bewegung sei ein geschlossenes Volkstum, daher müsse auch im Staatsrecht die Rasse im Mittelpunkt stehen. Der Jurist Carl Schmitt habe daher das Staatsrecht in ein Rassenrecht umgeformt. Die Kirche kämpfe wie die NS-Bewegung gegen den Liberalismus im Denken und gegen die Freimaurer, gegen den Individualismus und Partikularismus. Im starken Staat stehe die Politik immer über der Moral (N. Machiavelli). Von nun an kämpften ein germanisches Christentum und ein christlicher Nationalismus gemeinsam gegen den gottlosen Bolschewismus im Osten. Das Deutschtum und das Christentum müssten nun gemeinsam die abendländische Kultur verteidigen. Daher werde die katholische Kirche der NS-Bewegung die besten Kräfte zuführen.18

Nach dem verlorenen Krieg schrieb Bischof Hudal in seinen Tagebüchern, dass er stolz darauf sei, dass es ihm ab Sommer 1945 gelungen sei, für viele Nationalsozialisten einen Weg in eine bessere Zukunft in Südamerika zu eröffnen. Er hatte in Rom falsche Pässe ausstellen lassen, mit denen NS-Verbrecher aus Europa ausreisen konnten. Diese Männer seien Idealisten gewesen, sie würden von den christlichen Demokraten verfolgt, seien aber für ihre Taten moralisch völlig unschuldig, denn sie hätten nur höhere Befehle ausgeführt. Niemand dürfe jetzt über sie richten, denn Gott allein sei der Richter der Menschen, der in ihre Herzen schaue. Mehrere NS-Generäle und Offiziere seien in Rom in seinen Armen verstorben.19

Ebenso radikal schrieben ab 1933 viele der führenden protestantischen Theologen, denn auch sie kämpften gegen die Kultur der Moderne, gegen die rationale Aufklärung, gegen den Sozialismus und den Kommunismus. Der Tübinger Bibelexeget Gerhard Kittel wurde bereits 1933 Mitglied der NS-Partei, im selben Jahr verfasste er ein Buch über die "Judenfrage". Darin schrieb er, die Juden seien von Gott abgefallen, sie hätten Jesus Christus verstoßen, daher liege auf ewig ein göttlicher Fluch über ihnen. Die rationale Aufklärung habe den christlichen Glauben verdorben, dadurch sei die Emanzipation der Juden erst möglich geworden. Aber ab sofort müsse im Deutschen Reich die Trennung zwischen Juden und Christen wieder gesetzlich durchgesetzt werden. Alle Mischehen zwischen Juden und Christen müssten verboten werden, so stehe es auch in der jüdischen Bibel. Diese Forderungen wurden mit den Nürnberger Rassengesetzen (1935) erfüllt. Seit 1936 arbeitete dieser Theologe als offizieller Mitarbeiter in der NS-Forschungsabteilung für Judenfragen, gleichzeitig mit Julius Streicher und Alfred Rosenberg im Archiv für Judenfragen bis 1945. Damit war er in die staatliche Judenvernichtung ab 1942 voll eingeweiht, die er als ein göttliches "Strafgericht" beurteilte.20

In seinem Buch von 1933 schrieb er, die physische Ausrottung der Juden werde technisch nicht möglich sein und ihre Aussiedelung nach Palästina nicht durchführbar, weil es politische Konflikte mit den Arabern geben werde. Damit bleibe nur die strikte Trennung der Juden von den Christen, also die Wiedererrichtung von Ghettos für die Juden im Land. Die Juden müssten rechtlich als "Gäste" im Land eingestuft werden, ihre bürgerlichen Rechte müssten ihnen genommen werden. Die Bücher der jüdischen Autoren müssten besonders gekennzeichnet werden, denn sie bedrohten die christliche Moral. Es sei erwiesen, dass die Juden nach der Weltherrschaft strebten, dies müsse mit allen Mitteln verhindert werden. Die Vermischung der Rassen gefährde die christliche Kultur. Von nun an würden die Deutschen wieder offen gegen den Liberalismus der Engländer, gegen die Demokratie und die Menschenrechte der Franzosen kämpfen. Die Juden seien für die "Dekadenz" der deutschen Kultur verantwortlich. Der fanatische Theologe und Judenhasser G. Kittel wurde 1945 von den französischen Besatzungsbehörden in der Burg Hohentübingen eingesperrt, wo er auch verstarb. Auch er hatte nie ein Schulbekenntnis für sein Denken und Handeln abgelegt, obwohl er an der Formulierung der Nürnberger Rassengesetze beteiligt war.21

Ein anderer protestantischer Brückendenker zur NS-Ideologie war der Erlanger Theologe Paul Althaus, auch er kämpfte gegen die Weimarer Republik und gegen den "Schandfrieden" von Versailles. Die Deutschen hätten überhaupt keine Schuld am Ersten Weltkrieg, denn dieser sei ihnen von anderen Völkern aufgezwungen worden. Sozialisten und Kommunisten seien im Herbst 1918 den deutschen Heeren in den Rücken gefallen, deshalb sei es zur Niederlage gekommen. Doch mit dem Führer A. Hitler sei ein "Wunder Gottes" geschehen, das beginnende Dritte Reich folge daher dem Plan der göttlichen Vorsehung. Der Führer sei ein großer Seher, denn das Christentum und die NS-Ideologie seien in ihren Grundlehren identisch. Der totale Staat sei die vollkommene Regierungsform, so habe es schon Plato gesehen, denn nur damit könne das politische Chaos abgewendet werden. Daher sei die politische Tyrannei immer noch besser als die Bindungslosigkeit der Massen. Der neue Krieg gegen den Bolschewismus sei unvermeidbar, denn nur so könne das drohende Chaos der Völker aufgehalten werden.22

Die NS-Politik folge, so Althaus, dem Erbe des deutschen Blutes, aber auch den Lehren Martin Luthers. Doch die Juden bedrohten die deutsche Kultur, die Christen müssten sich mit allen Mitteln vor ihnen schützen. Der Kampf der Kirche und des neuen Reiches gelte nun der dekadenten Kultur der Moderne, dem Denken der Aufklärung und dem Chaos der Demokratie. Auch der Theologe, P. Althaus, durfte nach 1945 an der Theologischen Fakultät weiter lehren, ein Schuldbekenntnis für sein Denken hat auch er nie abgelegt. Nach seiner Überzeugung konnte ein deutscher Professor der Theologie ja nicht irren.23

Der protestantische Theologe Emmanuel Hirsch in Göttingen kämpfte ebenfalls mit seinen Kollegen gegen die rationale Aufklärung, denn er hatte Angst vor der säkularen Weltdeutung, vor einer freien Wissenschaft und vor einem nihilistischen Materialismus. Nach dem Schock der Niederlage von 1918 träumte er von der neuen Größe der deutschen Nation, die Edelsten im Volk sollten gegen den Relativismus in der Moral und gegen den Skeptizismus in der Erkenntnis kämpfen. Der Glaube an Gott und an das Übergeschichtliche gehöre einfach zur Menschheit. Daher müsse das säkulare Denken der Aufklärung wieder durch das apokalyptische Denken der Religion ersetzt werden. Der Lauf der Geschichte werde immer von den Kräften des Ewigen bestimmt. In England und in Frankreich seien die moralische und die religiöse Dekadenz am weitesten fortgeschritten, das liberale Denken habe dort den christlichen Glauben stark geschwächt. Die Menschen hätten dort die metaphysische Tiefe verloren. Die Demokratie verkehre nur den wahren Volkswillen, denn dieser finde nur in einem starken Führer seinen Ausdruck. Die politische Macht im Lande liege niemals beim Volk, sie gehe immer von Gott aus.24

Dieser Theologe schrieb zu Kriegsbeginn 1939, der Pazifismus habe die Völker geschwächt, er stamme aber aus dem utilitaristischen Denken der Engländer. Eine internationale Kultur, von der Immanuel Kant geträumt habe, sei gar nicht möglich, denn die Geschicke der Völker werden von einem starken Willen und von der Macht des Schicksals bestimmt, aber nicht von der Vernunft. Nun erfolge eine "Wiedergeburt" des deutschen Volkes durch harte Disziplin und durch mutige Kampfbereitschaft. Das deutsche Volk komme unter den "Hammer Gottes", es werde zu Eisen und Stahl geschmiedet. Denn es müsse ab sofort große Aufgaben für die ganze Menschheit übernehmen. E. Hirsch war ein Berater des Reichsbischofs Ludwig Müller, der eine einheitliche protestantische Reichskirche schaffen wollte. Für ihn war A. Hitler der von Gott geschickte Führer, der die Juden bekämpfen müsse, weil sie den christlichen Glauben bedrohten.25

Emmanuel Hirsch fuhr fort, der Liberalismus, die rationale Aufklärung und der übertriebene Individualismus hätten den christlichen Glauben geschädigt, der Relativismus in der Moral habe in den Nihilismus geführt. Doch durch den „Bund des Blutes“ beginne eine neue Zeit, von nun an müssten alle individuellen Freiheiten eng begrenzt werden. Die ganze Geschichte werde von Gott geleitet, dieser stehe auf der Seite von A. Hitler. Der gottlose Marxismus sei ein Erbe der jüdisch-deutschen Mischehe, der Bolschewismus sei bloß eine Abart der jüdischen Religion. Im neuen NS-Staat erlebten alle Deutschen das tiefe Geheimnis der Gemeinschaft. Von jetzt an müssten die Lehrer und die Studenten an den Universitäten den braunen Rock der NS-Partei tragen. Die Demokratie mit ihrem Egalitarismus habe das Volk sehr geschwächt. Nun orientierten sich die Fähigsten wieder am starken Führer und am Blutopfer für das Volk.26

Die Christen müssten laut Hirsch mit Begeisterung am neuen Staat mitarbeiten und einen schweren Dienst für die Heimat (Krieg) auf sich nehmen. Jesus habe eine neue Religion geschaffen, aber er sei nicht jüdischen Blutes gewesen. Der Grieche Kelsos hätte berichtet, Jesus sei der Sohn des römischen Soldaten Panthera und einer jüdischen Mutter gewesen. Daher sei er nach seiner väterlichen Linie ein Römer und gehöre zur arischen Herrenrasse. Der Theologe E. Hirsch wurde 1945 von den englischen Besatzern in den Ruhestand versetzt, aber auch von ihm kam niemals ein Schuldbekenntnis für sein Denken und Lehren. Die Bücher der NS-Theologen - M. Schmaus, J. Mausbach, A. Hudal, G. Kittel, P. Althaus, E. Hirsch u.a. - wurden an den Theologischen Fakultäten bis 1965 als Lehrbücher verwendet. Sie waren keine Außenseiter, sondern sie folgten dem Mainstream der protestantischen und der katholischen Theologie.27

Auch die Kirchenleitungen haben zur geistigen, moralischen und religiösen Aufrüstung des deutschen Volkes ernorm beigetragen, denn sie waren in beiden Weltkriegen eng mit der Politik verbunden. Der katholische Bischof Michael von Faulhaber (Speyer) sprach 1915 von einem heiligen und gerechten Krieg, den die Deutschen gegen die atheistische Republik in Frankreich und gegen die moralische "Hure Babylon" (Paris) führen müssten. Im Jahr 1917 lehnten die deutschen und die französischen Bischöfe die Friedensinitiative des Papstes Benedikt XV. in Rom ab.28

In die Entstehung der NS-Partei ist von den Anfängen an viel nationalistisches und traditionalistisches Denken eingeflossen, das auch von den Theologen und Bischöfen verbreitet wurde. Nur so wird verständlich, warum diese Partei von einer Mehrheit des Volkes begeistert mitgetragen wurde, in der 96 Prozent einer der beiden Kirchen angehörten. Die NS-Partei war also keineswegs "gottlos", wie nach dem Krieg von den Kirchenführern oft behauptet wurde. Ihre Anhänger waren "gottgläubig" oder kirchengläubig, nur eine Minderheit war atheistisch. SS-Mitglieder durften sich nicht öffentlich als Atheisten darstellen, denn sie kämpften ja gegen den gottlosen Bolschewismus. Die bayerischen Bischöfe hatten wohl ab 1931 die Katholiken vor der Mitarbeit in der NS-Partei gewarnt, weil sie dort kirchenfeindliche Ziele erkannten. Doch die Vertreter der Zentrumspartei unterstützten 1933 das Ermächtigungsgesetz im Reichstag. Und im Juli 1933 schlossen die höchsten Kirchenvertreter in Rom das Reichskonkordat mit der NS-Regierung. Die Bischöfe und Kleriker sollten sich fortan aller politischen Stellungnahmen und Tätigkeiten enthalten. Deswegen protestierten die Bischöfe nicht gegen die Nürnberger Rassengesetze und gegen die Reichsprogromnacht, auch nicht gegen die Deportationen der Juden. Und sie trugen den Krieg bis zum tragischen Ende voll mit.29

Im August 1943 hatten die katholischen Bischöfe einen "Dekalog-Hirtenbrief" verfasst, der die Tötung von Menschen wegen ihrer Rassenzugehörigkeit kritisierte. Doch dieser Hirtenbrief konnte nicht viel bewirken. Auf Grund der Kritik an der Tötung "unwerten Lebens" durch den Bischof von Münster, August Graf von Galen, wurde das Euthanasieprogramm zwar reduziert, aber keineswegs beendet. Der große Abgesang auf das alte Herrschaftschristentum aber fand am 1. Mai 1945 statt. Da feierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Adolf Bertram im Dom zu Breslau das Requiem für den "im Kampf gegen den Feind gefallenen Führer und Reichskanzler Adolf Hitler". Zu dieser Zeit war Breslau bereits von der Roten Armee eingeschlossen, fünf Tage später wurde die Stadt erobert.30

Auch die protestantische Kirchenleitung hatte mit der NS-Regierung 1933 einen Kirchenvertrag geschlossen, sie trug damit die Politik dieser Regierung bis 1945 voll mit. Einige Bischöfe hatten versucht, kritische Eingaben an den Führer und Reichskanzler zu machen, diese blieben ohne Erfolg. Die Landeskirchen von Sachsen, Mecklenburg, Thüringen und Anhalt hatten die getauften Juden als Nichtarier aus der Kirchengemeinschaft ausgeschlossen. Vor allem die "Deutschen Christen" unterstützten die NS-Politik mit starker Überzeugung, für eine kritische Distanz zur Politik trat nur die "Bekennende Kirche" ein. Doch 1945 traten die meisten protestantischen Bischöfe von ihren Ämtern zurück, während alle katholischen Bischöfe in ihren Ämtern verblieben.31

Die Vertreter der protestantischen Kirchen veröffentlichten im Oktober 1945 in Stuttgart ein Schuldbekenntnis der protestantischen Kirchen an der Katastrophe des Krieges und der Judenvernichtung. Die katholischen Bischöfe lehnten in einer Erklärung vom August 1945 eine Gesamtschuld des deutschen Volkes ab, es gäbe nur die persönliche Schuld einzelner Personen, die in ihrem Gewissen irregeleitet wurden. Sie protestierten auch gegen die politische Umerziehung (reeducation) und die Entnazifizierung der Deutschen durch die Besatzungsmächte.

Die NS-Theologen blieben mit großer Mehrheit nach 1945 auf ihren Lehrstühlen an den Universitäten, von ihnen kam kaum ein Schuldbekenntnis oder ein Umdenken in der Theologie. Sie blieben bei ihren alten Grundlehren, die sie nun mit verdeckten Argumenten an die Schüler weitergaben. Erst in den frühen 1960er Jahren, als jüngere Theologen an die Universitäten kamen, gab es eine zaghafte geistige Umorientierung der Theologie. Sie wurde durch die Studentenbewegung und durch die Orientierung an einer neomarxistischen Philosophie beschleunigt. Die Denkformen der rationalen Aufklärung, der Demokratie und der allgemeinen Menschenrechte, des Kritischen Rationalismus und der Pragmatischen Philosophie wurden erst spät in der deutschen Theologie rezipiert.32

Fazit

Die geistige, moralische und religiöse Aufrüstung durch die Theologen und Kirchenleitungen war in den beiden Weltkriegen und in der NS-Ideologie viel stärker als bisher angenommen. Schon im Herbst 1914 schrieben protestantische und katholische Theologen in ihren Aufrufen zum großen Krieg, für die Soldaten sei jetzt das Tötungsverbot (5. Gebot) aufgehoben, für sie gelte jetzt eine Moral im höheren Licht. Ja, über Fragen der Moral dürfe im Krieg gar nicht diskutiert werden, den Soldaten sei alles erlaubt, was ihrer Truppe einen Vorteil bringe (N. Machiavelli). Diese Außerkraftsetzung der bisherigen Moral enthält bereits das Grundkonzept der späteren NS-Partei. Die Gründer dieser Partei hörten die Lehren der Theologen und Philosophen während des ganzen 1. Weltkrieges von den Feldpredigern und Offizieren. Beide Kirchen haben den Zusammenbruch der Moral in beiden Kriegen voll mitgetragen, ihre Lehre vom gerechten und heiligen Krieg hat praktisch alle Mittel des Kampfes erlaubt und legalisiert. Damit verteilt sich die Frage der Verantwortung für die Katastrophen der beiden Weltkriege auf viel mehr Schultern und Köpfe als bisher gedacht. Sie betrifft im Besonderen die geistigen, religiösen und moralischen Eliten der Gesellschaft im späten Kaiserreich. Vor allem ist der Anteil der Religion an dieser geistigen Aufrüstung viel stärker als die meisten Historiker und Theologen bisher gedacht hatten.

Der Artikel erschien zuerst in "Aufklärung in Kritik" 1/16, der Vierteljahreszeitschrift der Gesellschaft für Kritische Philosophie.


  1. H. Münkler, Der große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918. Berlin 1913, S. 222-234. ↩︎
  2. H. Münkler, Der große Krieg, S. 243-266. ↩︎
  3. E. Troeltsch, Nach Erklärung der Mobilmachung. Heidelberg 1914, S. 7-10. ↩︎
  4. E. Troeltsch, Deutscher Glaube und Deutsche Sittlichkeit in unserem großen Kriege. Berlin 1914, S. 11-22. ↩︎
  5. E. Troeltsch, Deutscher Glaube und Deutsche Sittlichkeit, S. 23-28. K. Flasch, Die geistige Mobilmachung. Berlin 2000, S. 148-170. ↩︎
  6. A. von Harnack, Aus der Friedens- und Kriegsarbeit. Gießen 1916, S. 149-154. ↩︎
  7. J. Mausbach, "Vom gerechten Krieg und seinen Wirkungen". In: Hochland 12 (1914) , S. 5-12. ↩︎
  8. J. Mausbach, Vom gerechten Krieg und seinen Wirkungen, S. 4-12. A. Grabner-Haider, Hitlers Theologie des Todes. Kevelaer, S. 114-125. ↩︎
  9. A. Grabner-Haider/P. Strasser, Hitlers mythische Religion. Wien 2007, S. 145-170. A. Hitler, Mein Kampf. München 1925, S. 630-639. A. Hitler, Ausgewählte Reden des Führers. München 1939, S. 29-42. ↩︎
  10. 10 A. Grabner-Haider/P. Strasser, Hitlers mythische Religion, S. 145-169. ↩︎
  11. A. Grabner-Haider/P. Strasser, Hitlers mythische Religion, S. 177-190. ↩︎
  12. A. Rosenberg, Der Mythus des 20. Jahrhunderts. München 1930. A. Hitler, Mein Kampf. München 1925, S. 635-650. ↩︎
  13. M. Schmaus, Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung. Münster 1933, S. 5-10. ↩︎
  14. M. Schmaus, Begegnungen, S. 10-21. ↩︎
  15. J. Lortz, Katholische Zugänge zum Nationalsozialismus. Frankfurt 1933, S. 12-28. ↩︎
  16. 16 K. Adam, „Deutsches Volkstum und lutherisches Christentum“. In: Theologische Quartalschrift. Tübingen 1933, S. 40-63. ↩︎
  17. A. Hudal, Die Grundlagen des Nationalsozialismus. Wien/Leipzig 1937, S. 9-20; 28-42 ↩︎
  18. A. Hudal, Die Grundlagen des Nationalsozialismus, S. 240-253. ↩︎
  19. A. Hudal, Römische Tagebücher. Lebensbeichte eines alten Bischofs. Graz/Stuttgart 1976, S. 21ff. ↩︎
  20. G. Kittel, Die Judenfrage. Berlin 1933, S. 66-82. ↩︎
  21. G. Kittel, Die Judenfrage, S. 86-99. R.P. Ericksen, Theologen unter Hitler. München 12986, S. 100-112. ↩︎
  22. P. Althaus, Die deutsche Stunde der Kirche. Göttingen 1933, S. 67-82. Ders., Theologie des Volkes. Göttingen 1937, S. 104-123. ↩︎
  23. R.P. Ericksen, Theologen unter Hitler, S. 122-139. ↩︎
  24. E. Hirsch, Das Wesen des Christentums. Göttingen 1939, S. 45-62. R.P. Ericksen, Theologen unter Hitler, S. 213-233. ↩︎
  25. E. Hirsch, Das Wesen des Christentums, S. 14-28. ↩︎
  26. E. Hirsch, Das Wesen des Christentums 30-48.

    R.P. Ericksen, Theologen unter Hitler, S. 120-134.

  27. A. Grabner-Haider, Hitlers Theologie des Todes, S. 103-120. A. Grabner-Haider/P. Strasser, Hitlers mythische Religion, S. 177-192. ↩︎
  28. F.W. Graf, Der heilige Zeitgeist. Tübingen 2011, S. 483-509. ↩︎
  29. E. Gatz, Die katholische Kirche in Deutschland, S. 95-105. ↩︎
  30. R.P. Ericksen, Theologen unter Hitler, S. 22-34. ↩︎
  31. M. Greschat, Protestantismus in Europa. München 2009, S. 67-83. E. Gatz, Die katholische Kirche in Deutschland, S. 104-119. ↩︎
  32. A. Grabner-Haider/P. Strasser, Hitlers mythische Religion, S. 11-25. ↩︎