Der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly ist berühmt-berüchtigt für seine provozierenden Motive beim Rosenmontagsumzug. Dieses Jahr fielen seine politischen Karnevalswagen besonders bissig aus. Die Reaktionen sind so heftig wie nie zuvor.
Die aus Maschendraht und Pappmaché gefertigten Motivwagen von Jacques Tilly geben dem Düsseldorfer Karneval seit Jahren ein unverkennbares Gesicht. Alljährlich bringt Tilly damit politische Debatten und tagesaktuelle Geschehnisse satirisch auf den Punkt und verschont dabei weder die Mächtigen der Welt noch religiöse Empfindlichkeiten.
Besonders hart hat es dieses Jahr Donald Trump getroffen. Gleich mehrere Male wurde er Ziel des närrischen Spotts. Auf einem der Wagen vergewaltigt der neue US-Präsident die vor ihm knieende Freiheitsstatue. Diese setzt sich jedoch auf dem direkt folgenden Wagen zur Wehr: "Amerika widersetzt sich", steht auf der Statue, die nun Trumps abgeschlagenen Kopf triumphierend in die Höhe hält.
Auf einem anderen Wagen wurde Trump in einer Reihe mit den beiden Rechtspopulisten Marine Le Pen und Geert Wilders sowie einem blondierten Adolf Hitler gezeigt. Gemeinsam halten sie ein Banner, auf dem "Blond ist das neue Braun" geschrieben steht.
Jacques Tilly ging aber auch mit anderen Feinden der offenen Gesellschaft scharf vor Gericht. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan alias "Erdowahn" erhielt einen eigenen Wagen ebenso wie Jaroslaw Kaczynski, Chef der nationalkonservativen polnischen Regierungspartei "Freiheit und Gerechtigkeit". Die meisten der insgesamt zwölf politischen Wagen versteht Tilly als "eine Abrechnung mit dem rechstpopulistischen Sturm, der gerade über den Globus fegt."
Drohungen gegen Tilly
Schon in der Vergangenheit gab es heftige Reaktionen auf die Düsseldorfer Karnevalswagen. Dieses Jahr seien sie aber viel härter als sonst gewesen. Hunderte Hass-Mails habe er bisher erhalten, darunter auch explizite Drohungen: "Dass wir vergast werden sollen, das gab es bisher noch nicht", erklärte Tilly gegenüber dem hpd.
Wie deutlich die Drohungen gegen Tilly ausfallen, zeigt eine Nachricht im Wortlaut, die sich auf den Wagen "Blond ist das neue Braun" bezieht: "Rassistisch blondenfeindliche Missgeburt ich hoffe dir rammt bald Jemand ein Messer in den Hals wie Henriette Reker, du Untermenschenratte."
Tilly lässt sich davon jedoch nicht einschüchtern: "Die paranoiden Weltbilder dieser Leute sind natürlich völlig verrückt und ich verfolge die mit großem Vergnügen. Ich sammele die und freue mich, wenn denen etwas einfällt, wo ich selbst nie drauf gekommen wäre."
Fotos von weiteren Karnevalswagen
Alle Fotos: © Jacques Tilly
33 Kommentare
Kommentare
C. Lause am Permanenter Link
Soll man jetzt Mitleid haben mit einem Mordbedrohten haben, der es scheinbar witzig und unterhaltsam findet, die Ermordung eines Amerikaners aus Pappmaschee zu basteln?
Herr Tilly, warum basteln sie nicht mal den brennenden Giordano Bruno aus Karton? Wäre das nicht auch unheimlich komisch? Hahaha.
A. Willerding am Permanenter Link
Wenn ein Motiv aus Pappmaschee als Kritik am mächtigsten Mann der Welt einer konkreten Morddrohung an einem x-beliebigen Amerikaner gleich käme, könnte man Ihnen recht geben.
Der brennende Giordano Bruno? Im Kontext einer kirchenkritischen Szene durchaus keine schlechte Idee!
Kay Krause am Permanenter Link
Also auch Sie, Frau oder Herr Lause, können mit Satire nicht umgehen und wünschen sich einen Staat, in dem Satitiker und Kritiker der Mißstände weggesperrt werden. Da lause mich doch der Affe!
Zu diesem demokratischen "Kampf" gehört ebenfalls Satire, Ironie und offene Kritik. Merkwürdigerweise haben Sie an den die Kanzlerin und Herrn Schulz verunglimpfenden Karnevalswagen nichts auszusetzen. Frau oder Herr Lause (mein Name ist Krause), was machen Sie in Deutschland? Die auf den Karnevalswagen der Lächerlichkeit preisgegebenen Länder sind offen für Sie, es steht Ihnen frei, dort zu leben: Man wird Sie mit offenen Armen empfangen! Die von Daniela Wakonigg vorgeschlagene Bildung dem Fanatismus entgegenzusetzen, wird bei Ihnen und Konsorten nicht fruchten. Ja, es ist richtig: letztlich haben wir alle ein Brett vor dem Kopf, aber auf die Distanz kommt es an!
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Immer wieder, wenn ich über anonymen (Mord)drohungen im Internet lese, denke ich dran, dass die Pflicht nur mit vollem Namen etwas im Internet zu schreiben dürfen, sehr richtig wäre.
Oliver am Permanenter Link
In Korea hatte man das eine Weile lang ausprobiert.
Die Verbalattacken wurden NOCH heftiger, als gegenüber der Zeit, in der anonym gepostet wurde.
Also, Anonymität ist sehr sinnvoll und hilfreich. Man denke da nicht nur an Diktaturen, sondern auch Einzelpersonen, die solchen Androhungen auch Taten lassen würden.
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Ich habe nicht über das Korea-Experiment gewusst. Anscheinend war dort keine gute Idee die Anonymität zu verbieten.
Und noch eine kurze Frage: Wann ist Bedrohung mit Gewalt strafbar?
Und die zweite: Wenn gar nicht, müsste sie nicht strafbar werden?
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Zum Karnevalswagen mit der Freiheitsstatue, die Trumps abgetrennten Kopf hochhält:
Ich interpretiere das so, dass „Amerika“ Trump durch ein politisches Attentat ausschalten soll. Das ist barbarisch. Dabei hat Amerika Trump gewählt.
Ich sehe nicht, wie die „Verfassung“ mit einem abgehackten, blutenden Kopf eines demokratisch gewählten US-Präsidenten vereinbar sein soll.
Diese Bemerkungen habe nicht ich formuliert. Sie stammen aus einem Artikel von Andreas Müller, der auf der Homepage der Richard-Dawkins-Foundation veröffentlicht worden ist ( http://de.richarddawkins.net/articles/moral-posing-statt-moral ) und deshalb sicher nicht als typisches Grunzen aus der fundamentalistisch-reaktionär-mittelalterlichen Ecke interpretiert werden kann.
Aber ich stimme insbesonders dem zweiten Satz zu.
Markus am Permanenter Link
Wie viele politische Attentate hat die Freiheitsstatue denn schon begangen? Kann es sein dass Ihre "Interpretation" ein wenig am Ziel vorbei schießt?
Blauschwamm am Permanenter Link
Der Wagen nimmt Bezug auf das Titelbild des Spiegel, auf welchem der Leser Trump sehen kann, der IS-artig den abgeschnittenen Kopf der Freiheitsstatue in der einen und das blutige Messer in der anderen Hand hält.
Die Intention des Wagens soll wohl aufzeigen, dass Trumps Demontage der hart erarbeiteten Grundfesten amerikanischer Freiheiten ihn seinen eigenen (politischen) Kopf kosten wird. Ansonsten müssten sie auch glauben, der Wagenbauer würde der britischen Premierministerin den Freitod wünschen.
Sunder martin am Permanenter Link
Lieber Herr Schönecker,
Amerika hat Trump nicht gewählt - er hatte in etwa 3 Millionen Stimmen weniger als Hillary.
Werner Koch am Permanenter Link
Lieber Jacques, ich erkläre mich solidarisch. Ich wünsche mir, dass auch die Politik und die Presse Position beziehen und nicht feige ruhig bleiben.
Die Politik sollte sich für Menschenrechte und für die Meinungsfreiheit einsetzen, den Blasphemie-Paragraphen abschaffen und sich weltanschaulich neutral verhalten und die einseitig kirchenfreundliche Politik beenden. Diese kirchenfreundliche Politik hat bis jetzt den Islam sogar in den politischen Dialog einbezogen, während die größte weltanschauliche Gruppe der konfessionsfreien Bürger immer noch ignoriert wird. Klare Worte aus der Politik sollten eine zivilisierte Diskussion beflügeln und damit gewalttätigen Auseinandersetzungen vorbeugen.
Rainer Bolz am Permanenter Link
So sehe ich das auch, wir feiern Karneval - dazu gehört nun einmal schwarzer Humor, unverblümte Direktheit, Absurdität und Understatement.
Ungeheuerlichkeiten, so könnte man sagen, werden stets präsentiert, als seien sie etwas Alltägliches.
Für alle Spaßbremsen empfehle ich den Ausknöpft am Bildschirm zu drücken, oder diese unsere Republik für ein paar Tage zu verlassen.
Helau............
Reinhard Huchthausen am Permanenter Link
Sorry, aber das kann nicht Euer Ernst sein!
Die meisten Tilly-Wagen sind in diesem Jahr einfach nur unterste Schublade, primitiv und äußerst fragwürdig.
Man könnte zu all diesen Motivwagen etwas kritisches sagen, ich will mir das jetzt nicht antun.
Den geköpften Trump muss man allerdings noch erwähnen, das ist schon sehr grenzwertig. Hier mit IS-Motiven zu spielen, mit dem Imperativ "Resist!" zum Präsidentenmord aufzurufen, das ist nicht mehr lustig. Egal, wie man Trump findet - die Hälfte des amerikanischen Volkes hat ihn schließlich gewählt. Wer hier zum Mord aufruft, riskiert nichts weniger als den amerikanischen Bürgerkrieg.
Noch ein Wort zu dem Machwerk "IS-Terror - Unsere nützlichen Idioten". Das sind nur noch allerprimitivste "Argumente" - Was hat die AfD mit dem IS-Terror zu tun? Und "Hass auf Muslime" ? Ist es nicht mehr erlaubt, den Islam zu kritisieren? Und da wird es ungemütlich; ich ging mal davon aus, dass von mir eigentlich sehr geachtete Institutionen, wie der HPD oder die GBS, Religionskritik zu ihren vornehmsten Aufgaben zählten.
Diese Wagen, wie auch die völlig kritiklose Berichterstattung hier im HPD - das hat schon fast BILD-Niveau.
Blauschwamm am Permanenter Link
Zum einen, halten Sie den Karneval für so wichtig, dass sie glauben, die US-amerikanischen Bürger würden diesen Wagen zum Anlass eines Bürgerkriegs nehmen und eben nicht die Entscheidungen und Äußerungen von Trump?
Zum Wagen der AfD als nützlichem Idioten des IS; beide propagieren Ablehnung Andersgläubiger und -denkender. Ausreichend Artikel haben belegt, dass die islamfeindliche Haltung der AfD und anderer populistischer dem IS(und anderen islamistischen Gruppen) letztlich in die Hände spielen.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Zitat:"Zum Wagen der AfD als nützlichem Idioten des IS; beide propagieren Ablehnung Andersgläubiger und -denkender.
Können Sie mir einen solchen Artikel nennen?
Reinhard Huchthausen am Permanenter Link
Da haben Sie mich natürlich vollkommen falsch verstanden (oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt).
Ich wollte lediglich ausdrücken, dass jeder, der hier großmäulig zum Präsidentenmord aufruft, wissen sollte, was die Konsequenzen sein könnten. Selbst ein (sehr unwahrscheinliches) Impeachment würde zu Unruhen führen.
Man kann ja zu Trump stehen, wie man will - aber immerhin wollen ihn Millionen Amerikaner als Präsidenten. An dieser primitiven Erkenntnis führt kein Weg vorbei. Und es ist wohlfeil, auf einen Politiker loszugehen, der "anders" ist, dabei aber die Machenschaften von H. Clinton (und ja, auch von Friedensfürst Obama) unerwähnt zu lassen. Diese Politiker, einschl. Ostküsten-Intelligenzja, parteilichen Medien und abgehalfterten Celebrities hatten ihre Chance - und sie haben kläglich versagt. Jetzt erweisen sie sich als schlechte Verlierer....
Das ist es, was mich auch an den deutschen Intellektuellen (und an Leuten wie MSS oder Tilly) stört: Sie haben oft brilliante Analysen parat - aber sie sind auf einem Auge blind.
Willi Xram am Permanenter Link
Nein Herr Huchthausen,
das ist kein Bild-Niveau, das ist das ganz übliche Tagesschau-Niveau etwa vom letzten Montag.
Michael Paschko am Permanenter Link
Blöd, wenn man Witze erklären muss, aber offensichtlich ist es hier notwendig.
Also frisch ans Werk:
"Blond ist das neue Braun": Hier geht es nicht darum Hitlers Taten zu bewerten. Dieser Wagen zielt auf die völkische Ideologie der heutigen dargestellten Protagonisten und darauf,dass auch Hitler die Spielregeln der Demokratie nutzte um sie dann abzuschaffen.
Der "geköpfte Trum": Wie schon andere erwähnten ist das die Antwort auf einen viel diskutierten Spiegel Titel auf dem Trump den Kopf der geköpften Freiheitsstatue präsentiert. Die Aussage ist: Trump tötet die Freiheit nicht, er vergewaltigt sie, aber das wird ihn seinen Kopf kosten (im übertragenen Sinne).
"IS-Terror - Unsere nützlichen Idioten": Hier möchte ich die Aufmerksamkeit darauf lenken, was auf dem Becken des AfDlers steht: "Hass auf Muslime". Nicht "Islamfeindlichkeit" oder "Islamkritik". Die Aussage ist diese: IslamistischerTerrorismus hat das Ziel, die westlichen Gesellschaften in Angst und Schrecken zu versetzen, so dass sie Ablehnung und Hass gegen die in ihnen lebenden Muslime zu entwickeln. Als Reaktion darauf, hoffen die Terroristen, dass die Muslime sich dann zu großen Teilen mit dem politischen, gewaltbereiten Islam solidarisieren, und so diese Ideologie zum Durchbruch kommt. Genau für dieses Szenario sind die AfDler, die Islamkritik mit Hass auf Muslime verwechseln, die nützlichen Idioten, weil sie genauso reagieren wie die Terroristen es wollen.
Peter Ammann am Permanenter Link
Für alle die es vergessen haben: Auch Hitler wurde seinerzeit demokratisch gewählt! Er wurde erst danach zum Diktator.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Schön bissig!
Wolfgang am Permanenter Link
Es ist nicht leicht, ein Clown zu sein. Warum bestimmten Menschen auf die Füsse treten, wenn man sie vor den Kopf stoßen kann.
pavlovic am Permanenter Link
Lieber Jacques, vielen Dank für die vielen schönen Karnevalswagen, mal wieder. Tröste Dich wegen der Morddrohungen, sie sind eine Ehre.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Es ist schon schlimm, daß gegen Herrn Tilly Mordrohungen aus gesprochen werden. Allerding erlaube ich mir einige kritische Anmerkungen.
1. Der Wagen "Blond ist das neue Braun". Wenn man sich die Politik von Hitler ansieht, dann stelle ich folgende Frage: Wollen Frau Le Pen und Herr Wilders nicht nur alle Muslime in ihren Ländern vertreiben oder umbringen und dann noch ostwärts in Deutschland einmaschieren, um dort Muslime umzubringen? Allerdings ist es schon seltsam nach dem zweiten Weltkrieg Politiker aus Frankreich und den Niederlanden mit Hitler zu vergleichen. Allerdings stimmt es, daß Herr Wilders den Islam verbieten will.
2. Der Wagen "nützliche Idioten". Hier werden Ursache und Wirkung nach meiner Meinung vertauscht. Die AfD ist wegen des islamistischen Terrrors groß geworden und nicht umgekehrt. Ich kann mich nicht an ein Bekennerschreiben des IS erinnern, in dem die AfD als Grund angegeben wurde.
Ansonsten ist es natürlich richtig, antiliberale Politiker aufs Korn zu nehmen. Dies trifft auch für die AfD zu.
Orry am Permanenter Link
Bei dem Wagen mit dem IS und der AfD geht es nicht darum, wer durch wen entstanden ist, sondern durch den Umstand, dass die Islamophobie der AfD bisher eher gemäßigte Muslime radikalisiert.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Eine interessante Theorie, die ich aber für weit hergeholt halte. Die AfD ist ja nicht mal Regierungspartei sondern Oppositionspartei. Sie bestimmt daher nicht mal die Regierungspolitik.
Ulf am Permanenter Link
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe... Mehr fällt mir dazu nicht ein...
Bei näherer Sichtweise ist dieses o.g. Argument von Herr/Frau Orry jedenfalls abzulehnen. Islamische Autoritäten, Organisationen und Regierungen arbeiten schon seit Jahren darauf hin, jegliche Kritik an dieser, dem gesellschaftlichen Wesen nach, durchaus totalitären Ideologie unter Strafe zu stellen. Die Schöpfung dieses Kunstwortes Islamophobie geht auch auf dergleichen zurück und hält einer näheren Betrachtung im Wortsinne nicht stand. Das Thema hatten wir bereits auf HPD, ich gehe nicht mehr näher darauf ein ausser, dieses Wort ist eine äußerst simple Totschlagskeule jeglichen Diskurses.
Islamisten (übrigens auch eher eine westliche Wortschöpfung, die der Islam in seinen Herrschaftsgebieten nicht kennt) ist es völlig egal, ob Islamkritik aus linken Kreisen wie der GBS oder konservativen Kreisen wie der AfD kommt, ihr Argument Herr oder Frau Orry würde also nur im Kontext des völligen Verbotes jeglicher Islamkritik Sinn ergeben. Dies wiederum läuft dann allerdings einer offenen Gesellschaft zuwider, es wäre vielmehr nichts weiter als vorauseilender Gehorsam, die Aufgabe von Freiheit und Verantwortung.
Übrigens, auch wenn es mit Ihrem aus vielen Artikeln angelesenem Weltbild kollidiert, selbst die AfD unterscheidet im Programm sehr wohl zwischen friedlichen, hier lebenden Muslimen, also spirituell gelebten Glauben einerseits und menschenfeindlichen- demokratieablehnenden Inhalten, dem durchaus zu konstatierenden politische Zugriff auf unsere Gesellschaft andererseits. Man muß die AfD nicht mögen man kann ihrer Inhalte ablehnen, aber man sollte sich keiner unredlichen, weil unwahrer Argumentation bedienen.
Grüße
Oliver am Permanenter Link
Der Begriff "Islamophobie" ist Kampfbegriff von Ländern der OIC, Saudi-Arabien etc., um Kritik am Islam zu diffamieren. Wer diesen Begriff akzeptiert, ist schon aufs Glatteis gelenkt.
Islam kritisieren heisst nicht automatisch, Muslime abzuwerten. Diese Gleichsetzung wird aber benutzt, um Kritik am Islam zu disqualifizieren. Und Fremdenfeinde benutzen dies auch als Tarnung.
Das heisst aber nicht, daß Kritk an der ideologie des Islam nicht berechtigt sei. Das ist aber die Intention der OIC-Länder, wieso sie diesen Begriff benutzen.
Die OIC ist es übrigens, die auch die sog. "Kairoer Erklärung der Menschenrechte" entworfen hat.
Zusammengefasst besagt sie: Menschenrechte ja, aber unter Scharia-Vorbehalt.
Also ist sie nicht kompatibel mit der allgemeinen Menschenrechtserklärung (sonst hätte man die Kairoer ja auch nicht entwerfen müssen.)
Mit anderen Worten, wer als Ungläubiger Islamophobie beklagt, ist der nützliche Idiot.
Aber man ja Abhilfe schaffen, indem man sich schlau macht: durch Bildung heilbare Idiotie. :)
Oliver am Permanenter Link
Der Islam ist antiliberal, und Politiker, die sich der Ausbreitung des islam nicht entgegenstellen aufgrund dessen ebenfalls.
Wo sind die entsprechenden Wagen für CDU/CSU, SPD, Grüne, Die Linke?
Dropstaking Looser am Permanenter Link
@HPD
Die korrekte Übersetzung ist nicht "Amerika widersetzt sich" sondern "Amerika, widersetze dich!"
Sunder martin am Permanenter Link
Hei Lause,
kann es sein, daß sie da was falsch verstanden haben? Diese Wagen sind symbolisch gemeint. Kein Düsseldorfer will den großartigen Trump umbringen.
henry burchardt am Permanenter Link
Interessant wie faschingswagen viel aufregung und kommentare hier beim hpd hervorrufen können . Ich nehme weder den fasching ernst, noch seine figuren und blödeleien.
ps.: 1. "von der mehrheit frei gewählt...." kann man getrost als schutz- oder totschlagargument weglassen. "Antidemokrater" in allen teilen der welt müssen die volle kritische breitseite erdulden, ob eingesetzt, gewählt oder frei gewählt.
2. Schön wäre auch ein islamkritischer wagen gewesen - gehört zu deutschland.
Roland Pardon am Permanenter Link
"Miss Liberty setzt sich zur Wehr"
gunwalt am Permanenter Link
Ich habe nir am Montagmorgen das kreative Chaos auf der Corneliusstraße und drumherum angesehen. Karneval ist immer schon ein Spagat zwischen Kritik und Poesie. So what!!!