Die Konferenz zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals ist zu Ende. Die Erwartungen waren groß, das mediale Interesse auch. Aber am Ende stehen doch nur wieder Relativierungen, Absichtserklärungen und Ankündigungen des Papstes. Jetzt hagelt es Kritik, nicht nur von den Opfern.
"Nach 4 Tagen Anti-Missbrauchsgipfel: Hier die Liste mit den konkreten Maßnahmen, wie die katholische Kirche zukünftig sexuellen Missbrauch verhindern will", postete das Satire-Magazin Extra 3 auf Facebook. Wer denkt, dass sein Endgerät das zugehörige Bild nicht richtig anzeigt – nein, es gehört so. Es ist ein weißes Blatt Papier. Ein Nichts. So lassen sie sich zusammenfassen, die konkreten Ergebnisse, die Papst Franziskus noch zu Beginn der Missbrauchskonferenz angemahnt hatte. Die drei Tage im Vatikan standen unter den Überschriften "Verantwortung", "Rechenschaftspflicht" und "Transparenz". Es trafen sich die Vertreter aller Bischofskonferenzen weltweit, dazu kamen Ordensvertreter und Experten. Sogar zehn Frauen sollen dabei gewesen sein.
Wer nicht eingeladen war, waren die Opfer. "Die Opfer stören (…), man möchte lieber unter sich bleiben", sagte Matthias Katsch von der Betroffenenorganisation "Eckiger Tisch" schon am Donnerstagabend im heute journal. Er sprach von einer Angst vor dem Kontrollverlust bei den Organisatoren. Missbrauchsopfer aus aller Welt hatten sich zu einer Art "Gegengipfel" in Rom versammelt, ihre Abschlussveranstaltung war der "March to Zero" am Sonntag. Sie zogen zur Engelsburg, um für "Null Toleranz" gegenüber Missbrauchstätern zu demonstrieren.
Immer schärfere Worte findet der Papst in seiner viel kritisierten Abschlussrede einerseits: Da ist der Vergleich mit "heidnischen Menschenopfern", die Bezeichnung von Missbrauchstätern als "Menschenschinder" und dem Missbrauch als Brutalität, die man aus dem Leib der Menschheit herausreißen müsse. Andererseits hat sich das Schuldbewusstsein immer noch nicht überall durchgesetzt: "Bischöfe aus Afrika und Asien haben eingewandt, in ihren Ländern gäbe es zahlreiche Formen von Missbrauch, angefangen bei Kindersoldaten und Kinderarbeit. Sie nehmen die Aufmerksamkeit für sexuellen Missbrauch in der Kirche als Obsession wahr", sagte Mark Coleridge, Erzbischof von Brisbane (Australien) in derselben Ausgabe des heute journals.
Auch Franziskus neigt zu Relativierungen: "Unsere Arbeit hat uns dazu geführt, einmal mehr anzuerkennen, dass das schwere Übel des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen leider in allen Kulturen und Gesellschaften ein geschichtlich verbreitetes Phänomen ist. (…) Wer Missbrauch begeht, das heißt Gewalt (körperlich, sexuell oder psychisch) anwendet, sind vor allem Eltern, Verwandte, die Partner von Kinderbräuten, Trainer und Erzieher." An anderer Stelle betont er zwar, die weltweite Verbreitung dieses Übels bestätige wie schwerwiegend es für unsere Gesellschaften sei, schmälere aber nicht seine Abscheulichkeit innerhalb der Kirche. Innerhalb der Kirche sei Missbrauch noch schwerwiegender und skandalöser, weil er "im Gegensatz zu ihrer moralischen Autorität und ihrer ethischen Glaubwürdigkeit" stehe. Doch insgesamt sieht das Oberhaupt der katholischen Kirche den Missbrauch als "Geheimnis des Bösen", für das es keine ausreichenden Erklärungen gebe. "Die gottgeweihte Person, die von Gott auserwählt wurde, um die Seelen zum Heil zu führen, lässt sich von ihrer menschlichen Schwäche oder ihrer Krankheit versklaven und wird so zu einem Werkzeug Satans."
Insgesamt versucht der Papst den kirchlichen Missbrauch in ein globales Gesamtbild des Missstands einzubetten, das alles von minderjährigen Prostituierten über unterernährte bis zu abgetriebenen Kindern umfasst. Er zitiert Studien, philosophiert darüber, wie sich die Opfer fühlen und was die Ursachen für den Missbrauch sein könnten. Er lenkt ab vom eigenen Problem und verkehrt den Versuch, den metaphorischen Brand in seiner Kirche kleinzuhalten, in eine Vorreiterrolle für Kinderrechte weltweit. "Die Rede des Papstes ist der schamlose Versuch, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen, ohne sich der Schuld und dem Versagen zu stellen und wirkliche Veränderung anzugehen", schrieb Matthias Katsch dazu. Die Opferverbände hatten sich unter anderem gewünscht, dass Missbrauchstäter oder -vertuscher konsequent ihren Klerikerstatus verlieren.
Thomas Schüller, Direktor des Instituts für Kanonisches Recht der Universität Münster, nannte Franziskus‘ Abschlussrede "ein Fiasko" und "eine vertane Chance". Sie sei ein "routiniertes und uninspiriertes Abspulen von Selbstverständlichkeiten" gewesen. "Es ist das Ende des Pontifikats in dem Sinne, dass Franziskus nicht als Reformpapst in die Geschichte eingehen wird, sondern als Bewahrer."
Und die angekündigten Maßnahmen? In seiner Abschlussrede spricht der Pontifex von den "geistlichen Maßnahmen" Demütigung, Selbstanklage, Gebet, Buße – "Das ist die einzige Weise, um den Geist des Bösen zu besiegen. So hat ihn Jesus besiegt." "Das Ziel der Kirche wird also sein, den missbrauchten, ausgebeuteten und vergessenen Minderjährigen, wo auch immer sie sich befinden, zuzuhören, sie zu bewahren, zu schützen und zu betreuen." Blumig formulierte Absichtserklärungen und Ankündigungen, was ungefähr passieren müsste – konkreter wird es auch danach nicht mehr. Eine Abschaffung des Zölibats wird es natürlich nicht geben. Im Gegenteil spricht der "Heilige Vater" davon, die Ausbildung im Priesterseminar müsse "die Tugend der Keuschheit miteinschließen".
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, nahm den "Vertreter Gottes auf Erden" in Schutz: Man könne nicht erwarten, dass auf einem solchen Treffen ein rasch zusammengestellter Maßnahmenkatalog verabschiedet werde. Und bezogen auf die Rede: "Ich kann nicht erkennen, dass das nur qualmiges, nebulöses Gerede war."
Erfreulich war der enorme mediale Druck, der während der Konferenz in Rom allgegenwärtig war. Was Papst Franziskus in seiner Abschlussrede zu einem Seitenhieb verleitete: Die Kirche müsse sich über alle "ideologischen Polemiken" und "journalistischen Kalküle" erheben, die das von den Opfern erlebte "instrumentalisieren" würden – Wenn man das hört, ist man geneigt zu denken, dass der Pontifex das eigentliche Problem nicht im Missbrauch selbst, sondern in dessen Bekanntwerden durch die Medien sieht. Er spricht von einem "Gerechtigkeitswahn, der von den Schuldgefühlen aufgrund der vergangenen Fehler und dem Druck der medialen Welt hervorgerufen" werde. Was das sein soll, ein "Gerechtigkeitswahn", wie Gerechtigkeit in einem Zusammenhang mit einem Wahn stehen kann und wie der Wunsch nach Gerechtigkeit etwas Schlechtes sein kann, erklärt der Inhaber der ewigen Wahrheit nicht.
34 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
Ja genau, Bußgebete - kann die Pfaffia.
Nützen nur nix.
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Der Anti-Missbrauchgipfel war ein Eigentor des Vatikans, da die Interesse der Gesellschaft größer wurde.
David See am Permanenter Link
mit anderen worten. der rkk fehlen die worte und das als Institution die alles weiss was andere machen sollen nur die rkk weis halt nicht was sie selber machen soll.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Was mir noch aufgefallen ist:
- dass er ständig so süßlich von „den Kleinen“ redet; auch größere Kinder und Jugendliche waren Opfer
- „Sie (die Kirche) fühlt sich gerufen, dieses Übel zu bekämpfen, das das Herzstück ihrer Mission berührt: das Evangelium den Kleinen zu verkünden und sie vor den reißenden Wölfen zu schützen.“ Das ist wohl seine größte Sorge, er sieht die Gehirnwäsche für die „Kleinen“(!) durch die Frühreligiösierung und Frühindoktrination in den Kinderkirchen, Kitas, Kindergärten und Schulen in Gefahr. Und das soll sie vor den Wölfen beschützen ? Ganz sicher nicht, solange so viele Wölfe in den Schafspelzen der Kleriker herumlaufen.
- schließlich findet er es nicht zu albern, mit dem Kindermord des Herodes als Tatsache zu argumentieren, obwohl alle Historiker der Meinung sind, dass er nie stattgefunden hat.
- und was die Keuschheit angeht stellt er zwar, indem er den Heiligen Pillen-Paul zitiert, resigniert fest: „man darf nicht vorgeben, dass in diesen Dingen die Gnade die Natur ersetzen werde«, hält aber eisern daran fest.
- und zu guter Letzt, als Gipfel der Schamlosigkeit, spricht er von „den Skandalen EINIGER WENIGER“. EINIGE WENIGE, das trifft weder auf den Missbrauch zu noch auf den Zölibat, den er hier verteidigt.
Dieter Bauer am Permanenter Link
Wahrheit bei Leugnern der Wahrheit zu erwarten ist Dummheit, auch wenn sie noch so "gscheit" daherreitet.
Conni am Permanenter Link
Wer Kindern weh tut begeht ein Verbrechen. Kinder haben noch keine Sexualhormone und ohne Hormone macht Sex keine Lust, sondern Schmerz.
So etwas gehört der weltlichen Gerichtsbarkeit zugeführt, weil es ein weltliches Verbrechen ist. Die Täter müssen gesetzesgemäß bestraft werden. „Mit Demütigung, Buße und Gebet?“ Nein, so geht das nicht, Herr Pabst! Die Gläubigen wenden sich mit Grauen ab.
Wieso nehmen sie eigentlich dauernd Kinder auf den Arm und küssen sie dann? Haben Sie wohl selber pädophile Regungen? Und damit Verständnis für Ihre gefallenen Untergebenen?
Diese dreitägige, noch nie dagewesene Konferenz von 190 Teilnehmern war sicher millionenteuer samt der kostbaren Gewänder, Essen und Übernachtungskosten der ja bekanntermaßen nicht mit übermäßiger Bescheidenheit gesegneten Fachleute, diese Unkosten hätten besser der Opferentschädigung zugeführt werden sollen. Dann wäre die Sache eher aus der Welt zu bringen. Ohne Entschädigung der Opfer wird sie ewig weiterschwelen
Edgar Schwer am Permanenter Link
In Roma aeterna nichts Neues
Nora Koch am Permanenter Link
So langsam aber sicher müsste doch auch der dümmste und blindeste merken was Sache ist.
Kay Krause am Permanenter Link
So langsam, liebe Nora Koch? Warum jetzt auf einmal , und so langsam?
Und ich garantiere Ihnen: es wird genau so weiter gehen! Diese wunderbare Quelle zum Druck-Ablassen wird die Pfaffia sich doch nicht nehmen lassen, wegen ein paar Hanseln, die so dumm waren, sich erwischen zu lassen!
Nora Koch am Permanenter Link
Kay Krause: Logisch wär früher besser gewesen. Ist aber nicht passiert, und dabei war ich auch nicht. Das ist nicht das 1. Mal dass ich sowas sage - vielleicht das 1.
Kay Krause am Permanenter Link
Alles klar, Lady Nora! Anders hatte ich das auch gar nicht verstanden!
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
"Die Schweine werden ausgetauscht, der Saustall bleibt der gleiche."
Kurt Tucholsky
Weitere Kommentare erübrigen sich, gelle?
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Man muss Verständnis zeigen für die arme Kirche. Es ist gerade mal vier Jahrzehnte her, seit die ersten Missbrauchsfälle außerhalb der Kirche publik wurden.
Man muss Verständnis zeigen für die arme Kirche, die ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, deren Schattenseiten, deren Missbrauchsförderungssystem offenbart wird. Das ist doch peinlich, da schämt man sich erst mal ein paar Jahrzehnte, bevor man handelt. Was heißt schämt? Da betet man, schwingt vielleicht ein wenig mehr Weihrauch. Die geistliche Welt hat so viele Möglichkeiten, mit Riten nichts zu tun.
Man muss Verständnis zeigen für die arme Kirche, deren Gott sie und die jungen Opfer verlassen hat, sodass nun der Teufel - das Böse schlechthin - regiert. Auch daran sind wieder die Medien Schuld, die gotterbarmungslos die notleidenden Priester anprangern.
Man muss Verständnis zeigen für die arme Kirche, die ihrer Rolle als sexuell verklemmte Psychopatenfabrik nicht so einfach entfliehen kann. Die Restgläubigen erwarten dieses asexuell Tuntige der Kleriker, dieses aus der Zeit Gefallene, Altbackene. Sie erwarten von Hochwürden, dass er Respekt einfordert. Da nimmt man auch hin, dass er hin und wieder überraschend viele Snickers oder Bountys beim Kiosk kauft.
Muss ich dafür wirklich Verständnis zeigen? Nein! Es ist nicht das Böse, nicht der Teufel, es sind nicht die Medien, die den Missbrauch erzeugen. Es ist das System Kirche, das Menschen krank macht, das kranke Menschen anzieht, das sie in eine Blase der Scheinheiligkeit steckt, dass ihnen suggeriert, sie seien nur einem entrückten "Gott" gegenüber verantwortlich - weshalb ihre Verbrechen mit einer Buße erledigt wären. Es ist das System Kirche, das Eltern ihre Kinder nichts ahnend zum hochheiligen Personal schicken lässt, es ist das System Kirche, das Kinder und Jugendliche schweigen lässt, wenn sie Opfer deren Personals werden.
Dieses System will sich nicht reformieren, dieses System muss verschwinden. JETZT...
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Nicht erst seit 40 Jahren!
Die Geschichte des Christentums beginnt mit einem Missbrauchsfall an einer sehr jungen Frau namens Maria!
G.B. am Permanenter Link
Was muss das für ein Gott sein, der einen derartigen Stellvertreter auf Erden hat.
Langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass es doch einen Teufel gibt und der wohnt im Vatikan.
Das hat mit Arroganz oder Ignoranz nichts mehr zu tun, das ist schon krankhafte Selbstüberschätzung.
A.S. am Permanenter Link
Der "Teufel" ist die Macht. Wo Macht ist, ist immer auch Machtmissbrauch, deswegen braucht es Gewaltenteilung und Transparenz.
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Aus seiner Rede: „Ich möchte hier wiederholen, dass »die Kirche keine Mühen scheuen wird, alles Notwendige zu tun, um jeden, der solche Verbrechen begangen hat, der Justiz zu unterstellen.
Es sollte also allen „christlichen“ deutschen Staatsanwaltschaften mitgeteilt werden, dass eine weltliche Strafverfolgung ganz im Sinne des Vatikans ist.
W. Klosterhalfen am Permanenter Link
Allmählich trauen sich deutsche Journalisten, z.B. Julius Müller-Meiningen, auf die systematische Missbrauchsvertuschung durch Franziskus öffentlich aufmerksam zu machen.
HuGo am Permanenter Link
Gegen die Auslassungen der Führungsriege dieser Institution ist der Aal ein Borstenvieh, so glatt und unfassbar, wie immer!
JM am Permanenter Link
Zitat von Gottes Statthalter auf Erden: "Die gottgeweihte Person, die von Gott auserwählt wurde, ...
Dieser "Allmächtige" muss also mehrere Aussetzer gehabt haben. Ich hoffe da steckt ein tieferer Sinn dahinter den wir nur nicht erkennen können, aber glauben tue ich es nicht ... es sei denn der Statthalter bringt eine von logischen Brüchen freie Erklärung, dann muss ich es nicht mehr glauben.
Bis dahin glaube ich einfach, dass diese kriminelle mafiöse Organisation der Welt etwas Gutes tun würde, wenn sie sich auflöst. Von unserem Staat ist ein solch mutiger Schritt leider nicht zu erwarten.
Meine tiefste Verachtung möchte ich denjenigen Menschen ausdrücken, die dieser Organisation weiterhin ihre Kinder anvertrauen oder diese Organisation weiterhin finanziell unterstützen. Dafür gibt es die Bezeichnung Mitläufer oder gar Mittäter.
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
Der Vatikan ist wie ein U-Boot: Alle Schotten dicht machen und abtauchen! Und allen vergeht Hören und Sehen.
Conni am Permanenter Link
Vor allem müßte unsere Staatsregierung mal unsere Verfassung befolgen und ein säkularer Staat werden. Das steht seit 100 Jahren an! Es wird wirklich Zeit.
Jährlich über 500 € Steuergelder zusätzlich zu den Kirchensteuern...und das von Bürgern, die überhaupt nicht dabei sind bei dem Verein. Da zahlen die ca.32% Atheisten, die sich ausdrücklich entfernt haben von dem Laden mit und auch alle Muslime - denen würden die Haare zu Berge stehen, wenn sie das wüßten.... und alle Kurden mit ihrer zoroastrischen, uralten Religion, alle Mormonen und Zeugen Jehovas und was es sonst noch alles an religiösen Sagen gibt.
Präpythagoräer am Permanenter Link
Eigentlich müsste jedem Menschen, welcher sich mit diesen Themen auseinandersetzt, bereits im Vorfeld bewußt gewesen sein, das sich nichts - ich betone absolut nichts, ändert, nur weil einige Herren aus aller Welt sic
Den Opfern wird schlichtweg einmal mehr Unrecht zugefügt - möglicherweise diese mit solch einer Rede sogar noch verspottet. Antagonistischer geht es wohl kaum?
Und wenn dieser Pabst diese Verbrechen an Menschen schon dem Satan zuschreibt, dann wäre es sicher nicht verkehrt, würde er vor der eigenen Türe in Bezug auf Besitztümer und Gelder kehren. Auch diese Art der Gier - ich meine die Raffgier - dürfte nach meiner Lesart, nach langem Studium der Religionswissenschaft, Deibelswerk sein!!!
Roland Fakler am Permanenter Link
Das Problem ist, dass Priester nicht wissen wie die Welt funktioniert, weil ihnen ihre heiligen Bücher ein falsches Weltbild vermitteln.
Roland Schütze am Permanenter Link
Man stelle sich vor, die Sexualverbrecher von diesem Campingplatz in Lügde stünden vor Gericht und versuchten, sich mit diesen Worten zu verteidigen: "Das schwere Übel des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen
Andreas Hillen am Permanenter Link
eines verstehe ich nicht:
in Nordrhein-Westfalen setzt der Innenminister einen Sonderermittler ein, um die Vorgänge auf einem Campingplatz in der Kreispolizeibehörde Lippe aufklären zu lassen.
Andreas Hillen am Permanenter Link
auch eine interessante Mitteilung des sog. heiligen Stuhls:
http://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2019/01/03/0005/00014.html#de
Betrachtet man den Begriff des Stuhls ethymologisch, kann man die Redensart "ach du heilige Scheiße" besser verstehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuhl
von dort aus ist es nur einen Mausklick: https://de.wikipedia.org/wiki/Kot
Um in der(en) deontologischen Logik (vereinfacht: es ist geboten, daß..., es ist verboten daß...) konsequent zu bleiben, sollten sich die "Würdenträger" die Hoden abschneiden lassen, da Fortpflanzung moralisch unerwünscht ist. Wahrscheinlich hätte ein Eunuchenstatus einen wohltuenden Effekt.
https://www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/missbrauch.
Wobei sich mir die Frage aufdrängt, was ist eigentlich der "richtige" Gebrauch von Kindern? Mißbrauch, Gebrauch, Verbrauch. Diese Vokabeln sind m.E. im Zusammenhang mit Menschen völlig fehl am Platz.
Theologisch und telelogisch und ökonomisch mag das sinnvoll sein, für mich ist und bleibt es falsch.
Sollte es vieleicht so sein, daß Kinder zu selbstständigem Denken angeleitet werden
(Erwachsene Menschen können Widerspruch und Fragen aushalten, da es keine Gefahr bedeuten kann),
daß Kinder ohne psychische und physische Gewalt groß und stark gemacht werden,
daß Kinder frei von ideolgischer/religiöser Indoktrination die Schönheit der Welt entdecken können, weil sie kein schlechtes Gewissen haben müßen, wenn sie ihren eigensten Bedürfnissen folgen.
Welch ein (moralinsaurer) Unsinn: erst die Pflicht, dann das Vergnügen - natürlich, es wird immer Pflichten geben.
Der Werbespruch von wem auch immer - erst der Spaß, dann das Vergnügen ist natürlich auch Quatsch.
Andrea Pirstinger am Permanenter Link
IHR kapiert ES einfach nicht.
Das Wort "Zölibat" bedeutet nicht in erster Linie/Stelle Enthaltsamkeit von sexueller Aktivität sondern die VERHÜTUNG/VERMEIDUNG von Schwangerschaften/Reproduktion.
Nun kann ein Teil der männschlichen Säugetiere sich - so scheint es - nicht be"herr"schen. Wenn gerade mal keine Menschenfrau sich zu sexueller Aktivität bereit erklärt/nicht in der Nähe vorhanden ist "greift" ER sich menschliche Kinder.
Um es abzukürzen:
Kein Pferde-Mann (Hengst) würde sich in seinem sexuellen Trieb an Fohlen/Kindern "vergreifen". Und jeder Pferde-Mann(Hengst) akzeptiert, daß seine jeweiligen sexuellen "Avancen" nicht jederzeit von den Pferde-Damen angenommen/akzeptiert werden (was die Pferde-Frauen IHM auf ihre physische Pferde-Art sehr deutlich zeigen).
Was schließe ich (menschliches Tier) nun daraus?:
Es gibt auf diesem Planeten zu viele männliche, menschliche Säugetiere.
Und nun dürfen sich gern einige von euch ganz fürchterlich darüber aufregen.
Roland Schütze am Permanenter Link
Liebe Frau Pirstinger,
Kay Krause am Permanenter Link
Liebe Frau Pirstinger!
Was mich (und wohl auch die meisten anderen männlichen Leser Ihrer Zeilen) betrifft, so ist Ihnen diese Provokation nicht gelungen. Aber einfach so unkommentiert stehen lassen möchte ich Ihren Erguss doch nicht: Ich will ja gerne respektieren, dass Männer ihnen offensichtlich zuwider sind;
Aber ist das ein Grund, für einen gebildeten, zivilisierten Menschen wie Sie, Sich auf das Niveau des Papstes zu begeben, wenn dieser davon spricht, dass alle "Ungläubigen"?
und Kirchenkritiker mit dem Teufel im Bunde sind??
Wem - liebe Frau Pirstinger - haben Sie nun mit dem vorletzten Satz Ihres Kommentares gedient? Allenfalls Ihrem persönlichen Frustabbau? Dem weiterhin friedlichen Zusammenleben von Männlein und Weiblein sicherlich nicht!
Dieses schreibt Ihnen ein den Frauen herzlich zugeneigter Mann, der sich von ihren Worten von seiner Zuneigung auch nicht abbringen lassen wird!
Gern würde ich Ihnen einen wunderschönen Blumenstrauß zubeamen!
Kay Krause
Nora Koch am Permanenter Link
Ich bin kein Experte, aber ein gesunder Mann der auf erwachsene Frauem steht wird sich nicht so selbstverständlich an Kindern vergehen nur weil er grad Druck hat.
Wolfgang Schaefer am Permanenter Link
Am schlimmsten finde ich, das es noch immer genug Menschen gibt, die hinter dem Papst stehen und ihn vehement verteidigen. Ich weiß nur noch nicht, aus Angst oder Dummheit?
Nora Koch am Permanenter Link
Ich schon: Dummheit
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Missbrauch wird von zwei ganz unterschiedlichen Männergruppen begangen.
1 Zölibat: Es gibt Männer, die „notgeil“ werden und sich auch an Frauen unter 18 Jahren heranmachen. Da bereits 12 bis 16 Jährige mit ihren Reizen spielen und es manche auch darauf anlegen, reife Männer zu verführen, erfordern solche Situationen für Priester/Lehrer/Ausbilder durchaus sehr viel Selbstbeherrschung. Da zudem viele 15 bis 17-Jährige nicht ohne weiteres von Volljährigen zu unterscheiden sind, existiert hier für alle Männer eine latente Gefahr, sexuelle Beziehungen zu Minderjährigen einzugehen.
Gleiches gilt auch für homosexuelle Jungen und Männer.
2 Pädophilie: Es gibt Männer, die in ihrer Entwicklungsphase durch Zufall auf Kleinkinder (0-10 Jahre) geprägt wurden und nur bei solchen sexuelle Lust verspüren. Da ist nichts zu machen, außer sie von den Kindern fern zu halten. Heilbar ist dies nicht, aber immer strafbar. Solche Männer sind dazu verurteilt, ihr gesamtes Leben ohne Sexualität zu leben.