Gestern hat der Deutsche Bundestag zwei Gesetzentwürfe der Oppositionsparteien zur Ablösung der altrechtlichen Staatsleistungen an die Kirchen mit breiter Mehrheit abgelehnt. Der KORSO begrüßt diese Entscheidung und fordert nun eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, ob die damit verbundenen Zahlungen an die beiden Großkirchen in der heutigen Zeit und in der gegenwärtigen Höhe noch gerechtfertigt sind.
"Diese Debatte darf ab sofort nicht wieder über die Köpfe der Konfessionsfreien hinweg geführt werden!", so der KORSO-Vorsitzende Dr. Rainer Rosenzweig in einer ersten Stellungnahme. "Nun ist es an der Zeit, mit Sachverständigen zu beraten, die über die Partikularinteressen der Kirchen hinausdenken und die einen fairen Ausgleich der legitimen Interessen von Bürgerinnen und Bürgern, um deren Steuergeld es hier geht, anstreben."
Seit 1919 fließen Milliarden an historischen Staatsleistungen in die Kirchenkassen. Ursprünglich als Entschädigung für eine "Enteignung" der Kirchen im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts (!) eingeführt, wurde die Ablösung dieser Zahlungen bereits vor über 100 Jahren als bindender Auftrag in die Verfassung aufgenommen. Ein Auftrag, der bis heute nicht erfüllt ist.
Seit 1949 sind auf diesem Wege rund 19 Milliarden Euro an die Kirchen geflossen, allein 2020 beliefen sich die Zahlungen auf 570 Millionen Euro. Diese Gelder stammen großteils aus Steuermitteln der Bürgerinnen und Bürger. Betroffen sind also nicht nur Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirchen, sondern auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften und Konfessionsfreie, die alleine bereits 39 Prozent der Bevölkerung ausmachen – Tendenz steigend. Säkulare Verbände fordern daher seit langem die Erfüllung des Verfassungsauftrags zur Ablösung der Staatsleistungen.
Dass die Gesetzesinitiativen der Oppositionsparteien dieses Thema endlich wieder in den Fokus gerückt haben, begrüßt der KORSO ausdrücklich. Leider enthielt der Gesetzentwurf von FDP, Grünen und Linken "erhebliche Mängel bezüglich Gegenstand der Ablösung, Bemessungsgrundlage, Ablösefaktor, Form der Entschädigung, Verrechnung von Voraus- und Überzahlungen sowie Zeithorizont zur Umsetzung", wie das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) in einer Twitter-Meldung verlautbarte. Darüber hinaus kritisiert das ifw, dass "die Regierungsfraktionen (CDU/CSU, SPD) keinen eigenen Vorschlag zur Diskussion gestellt haben und den Verfassungsauftrag rundheraus weiterhin missachten".
Den Abstimmungen war eine halbstündige Debatte vorausgegangen, in deren Verlauf alle Fraktionen die Dringlichkeit einer Fortführung der Diskussion betonten. Der KORSO begrüßt dieses Signal als Chance, den seit über 100 Jahren bestehenden Verfassungsauftrag in der kommenden Legislaturperiode endlich zu verwirklichen und bekräftigt seine Forderung, hierbei die vorhandene Expertise aus dem säkularen Spektrum in die Entscheidung einzubinden.
Der Text erschien zuerst auf der Webseite des KORSO.
23 Kommentare
Kommentare
A.S. am Permanenter Link
Alle politischen Parteien machen den Fehler, die Religionspolitik allein den Religiösen zu überlassen. So wird Religionspolitik automatisch zum Selbtbedienungsladen der Kirchen.
Ivanka am Permanenter Link
Das ist kein Fehler, der klerikale Würgegriff hat dieses Land so eng an der Gurgel, da fühlt sich das Röcheln schon fast wie ein ein Hosianna an!
Z.B. hat die SPD ausdrücklich einen Arbeitskreis von Atheisten verboten.
Und die fortgesetzte Bereicherung führt dazu, dass noch weitere, besonders widerwärtige vergreiste Würgegriffel dazukommen.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Liebe Anja, da hast du einen ganz wunden Punkt unserer Kirchenrepublik angesprochen!
Hans Trutnau am Permanenter Link
Dass die Vorstellungen der Opposition von der GroKo-Mehrheit schon aus Prinzip abgelehnt werden, war in diesem politischen System ja vorhersehrbar. Alles sonst wäre blauäugig gewesen.
Nein, nein, das ginge nur mit Abwahl der GroKo, was derzeit aber denkbar ist.
Ob das Vorhaben allerdings mit den ebenso bis in höchste Kreise religionitisch infizierten Grünen realisierbar ist, kann ebenso mit Fug und Recht bezweifelt werden.
Du, KORSO, stehst da allein an der Front - ohne parteipolitische Partner innen; denn die säkularen Gruppen innerhalb SPD, Grünen und Linken sind derzeit (noch) nicht mehrheitsfähig, machen wir uns nichts vor. Bis die bald 40 % Konfessionsfreien gehört werden, fließt noch viel Wasser an Oberwesel vorbei.
Oder anders - das ist ein ziemlich dickes Brett. Aber die Hoffnung, die stirbt zuletzt.
Christian Meißner am Permanenter Link
Wir Säkularen benötigen eine neue Greta Thunberg.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Das würde ..." - ja, könnte.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Diese Maffiösen Geldeintreibungspraktiken der Kirchen müssen endlich aufhören, fast 40% der Steuerzahler werden zu Unrecht geschröpft von den gierigen Kirchen.
bis jetzt nicht in der Lage oder Willens diesen Verfassungsauftrag umzusetzen.
Auf Grund der dadurch erfolgten Überbezahlung, müssen dies Zahlungen ersatzlos gestrichen werden.
Hajo Wallhäusser am Permanenter Link
Ich begrüße die Ablehnung ebenfalls. Künftige Gesetzesentürfe werden vermutlich weniger kirchenfreundlich sein.
mio am Permanenter Link
Hier zeigt sich, wie Kirchen Nächstenliebe wirklich verstehen.
A.S. am Permanenter Link
"Der Staat verdient gut daran,..." Nein, die Kirche spart viel Geld.
Georg Korfmacher am Permanenter Link
Die seinerzeitigen Entschädigungen waren nie auf Ewigkeit angelegt und haben sich so bis heute zu einer ausbeuterischen Höhe entwickelt.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Die ersten 2 Sätze sind ok.
henry burchardt am Permanenter Link
Sämtliche kursierenden Berechnungen wieviel der Staat, wir SteuerzahlerInnen, jährlich für die Kirchen ausgeben stimmen doch hinten und vorne nicht.
A.S. am Permanenter Link
Nach vielen Jahren des Nachdenkens über Religion bin ich zu dem Schluss gekommen, dass
- die Menschen mit Religion systematisch an der Nase herum geführt werden
Letzteres erleben wir ja bei uns im Lande beim DITIB.
Insgesamt sehe ich Religion als eine weltumspannende Masche des Betrugs, des Betrugs mit der Verheißung vom ewigen Leben, des Betrugs mit "Gott".
Das sich Gott weder beweisen noch widerlegen lässt, ist der "Betrug mit Gott" eine Meinung, eine Einschätzung abgeleitet aus dem Verhalten der religiösen Führer.
Denn das lässt sch beweisen:
Die Priester/Imame/Rabbiner führen die Menschen immer wieder hinter's Licht: Mit der "armen" Kirche, mit der kircheneigenen finanziellen Intransparenz, mit der "keuschen" Priesterschaft, mit der Alimente-Zahlung für uneheliche Pfaffenkinder, mit der "hohen Moral" der (vorgegaukelt) Gottesfürchtigen, der "Uneigennützigkeit" der Kirchen, mit ihrem "sozialen Engagement" dass vom Staat und den Sozialkassen großzügig bezahlt wird und so weiter.
Es ist meine Meinung: Alle Religionen beruhen auf systematischer Blendung/Verblendung der Gläubigen. Religion ist die raffinierteste unter den Betrugsmaschen.
Und wenn ich dann erlebe, wie die Linken mit dem Islam kuscheln, wie "Humanisten" meinen, in den Religionen Partner für die Verbesserung der Welt zu haben, dann packt mich das Grausen.
Religion ist kein Irrtum, Religion ist raffinierter Betrug!
Christian Meißner am Permanenter Link
Mir ist noch kein Humanist begegnet, der "in den Religionen" Partner zur Verbesserung der Welt sieht - höchstens in solchen Menschen, die sich zugleich als aufgeklärt sehen und dabei einer Religion zugehörig
Versuchen Sie sich bitte beispielsweise in die Lage eines südamerikanischen Minenarbeiters zu versetzen, der bestenfalls vier Jahre Grundschulbildung genossen hat und die Wohltaten unseres Sozialstaats in Deutschland höchstens von Erzählungen her kennt. Arbeitsschutzgesetze werden in seiner Heimat - falls überhaupt existent - nur höchst unzureichend beachtet. Die Stichworte sind hier: Korruption und intransparente Lieferketten.
Welches Angebot wollen Sie als "Humanist" (die Anführungszeichen dienen hier einzig und allein der Pointierung der Aussage!) diesem Menschen machen?
Dieser Mensch würde Ihnen wahrscheinlich mit der typisch südamerikanischen Höflichkeit aufmerksam zuhören, sich bedanken und dann verabschieden. Und dann weiter seinem 60-Stunden-Job nachgehen sowie dabei seine Heiligenfiguren anbeten.
Warum? Weil es ihm das Gefühl von Hoffnung, Zuversicht und Geborgenheit gibt.
Klar basiert das alles auf einer Illusion des Gehirns. Andererseits ist das, was wir "Ich" nennen, auch eine Illusion des Gehirns. Manche Menschen sollen sich ja auch der Illusion hingeben, dass sie eine glückliche Familie um sich haben, nur weil sie eine bestimmte Sorte Margarine auf den Frühstückstisch setzen.
„Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle", sagte Karl Popper einmal. Dies gilt genauso für religiöse Fundamentalismen wie für säkulare Utopien einer perfekten Gesellschaft. Finden wir uns damit ab, dass die Welt nicht perfekt sein kann, bevor wir versuchen, sie ein wenig besser zu machen.
A.S. am Permanenter Link
Ihnen ist noch kein Humanist begegnet, der in den Religionen Partner zur Verbesserung der Welt sieht? Mir schon, auf Humanistentagen in Nürnberg und Hamburg. Das war für mich sehr irritierend.
Mir ist schon klar, dass Illusionen für Menschen in bestimmten Situationen hilfreich sein können.
Religion ist aber mehr als die eine oder andere nette Illusion. Religion ist m.E. eine sehr tiefgreifende Psychomanipulation, die zu schwerwiegenden Persönlichkeitsveränderungen führt. Die Menschen, die in Syrien und im Irak das Volk terrorisiert haben, der abgrundtiefe Hass auf Israel, die ganze Gotteskriegerei hat nichts mit netten Illusionen zu tun. Hier sind psychisch schwer gestörte Menschen unterwegs, die mit Religion in diesen Zustand versetzt wurden oder sich versetzt haben.
Christian Meißner am Permanenter Link
"Mir schon, [...]"
Vielleicht waren das ja getarnte Kirchenvertreter.. Den Eindruck hatte ich schon mal bei einer "unserer" Veranstaltungen.
Im Übrigen glaube ich, dass die Dosis das Gift bestimmt. Das gilt für Religion wie für den wirtschaftlichen Einfluss von Frühstücksmargarinekonzernen.
Dadurch, dass Sie religiösen Fundamentalisten eine psychische Störung attestieren (was im Übrigen laut der so genannten Goldwater-Regel als ethisch nicht vertretbar gilt), entziehen Sie diesen Menschen die Verantwortung für ihr Handeln.
Dass - in der Summe! - Menschen mit psychischen Störungen gefährlicher sind, als Menschen ohne psychische Störungen, ist außerdem empirisch widerlegt. Denken Sie also bitte auch an die vielen vom Krieg traumatisierten syrischen Kinder, bevor Sie das Bild der vermeintlich "psychisch gestörten Gotteskrieger" zeichnen.
A.S. am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Meißner, nachdem die mich irritierenden Humanisten zu den Veranstaltern zählten, neben anderen, denke ich nicht es mit getarnten Kirchenleuten zu tun gehabt zu haben.
Werden die Gläubigen von ihren religiösen Führern nicht dazu angehalten, noch und nöcher mehr religiöse Handlungen und Übungen auszuführen? Religiöse Mäßigung wird nirgendwo gepredigt.
Was die "psychischen Störungen" bei Religiösen betrifft:
Ich bin schon der Ansicht, dass über die religiösen Praktiken jede Menge Indoktrination und mentale Konditionierung erfolgt. Hauptinstrument jeder Indiktrination ist die Wiederholung. Rosenkranz beten, 5x täglich beten, Gottesdienste noch und nöcher, religiöse Symbole im Alltag allgegenwärtig (Carsten Frerk zieht Parallelen zwischen Kreuz- und Hakenkreuz-Symbolik), soll das Ihrer Ansicht nach keine Indoktrination sein?
Die mentale Konditionierung versteckt sich hinter schönen Vokabeln wie "Sinngebung" oder "Orientierung geben". Sendungsbewusstsein aufzubauen ist mentale Konditionierung.
Ich habe schon als Jugendliche auf einem klösterlichen Gymnasium den Eindruck gewonnen, dass man mich mit Hilfe von Religion manipulieren wollte. Meine Reaktion darauf war, mal der Frage nach zu gehen, ob es Gott wirklich gibt. So wurde ich im Laufe von etwa 10 Jahren zur Atheistin.
Der Sinn und Zweck von Religion ist meiner Meinung nach die Menschen-Steuerung.
Komponenten dieser Steuerung sind Indoktrination, Manipulation, Dressur, "Menschen-Programmierung". Menschen programmiert man, in dem man ihnen ein bestimmtes Weltbild verpasst. Das indoktrinierte Weltbild ist meiner Ansicht nach des Menschen "Navi". Wer eines Menschen Navigationsgerät zu programmieren weiß legt fest, welche Wege ein Mensch in seinem Leben beschreitet weil das Navi im Kopfe sagt: "Bitte jetzt links abbiegen!"
Die mentale Konditionierung ist am sichtbarsten bei religiösen Auseinandersetzungen.
Mit Religion werden Menschen abgerichtet für den Krieg: IS, Janitscharen, Taliban, Kreuzritter, Krieger-Orden in den verschiedensten Religionen, ...
Ich sehe Religiöse als Opfer raffinierter Psycho-Manipulation. Sie sind, wie Sie richtig sehen, meiner Meinung nach nur eingeschränkt schuldfähig. Die Hauptschuldigen für alle religiöse Gewalt und Unterdrückung sind meiner Meinung nach die religiösen Führer.
Mein Parade-Beispiel ist Paul Schäfer von der "Colonia Dignidad". Dieser mittlerweile verstorbene pädophile Psychopath ist der Hauptverantwortliche für all das, was seinen Gläubigen angetan wurde und für das, was diese wiederum anderen Gläubigen angetan haben. Paul Schäfer war der Anfangspunkt/Initiator eines Schneeballsystems von psychischer wie physischer Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung, dem glücklicherweise nach knapp drei Generationen ein Ende bereitet wurde.
Andere Schneeballsystem von psychischer wie physischer Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung laufen seit Jahrzehnten (Zeugen Jehovas, Mormonen,...), seit Jahrhunderten (ev. Kirche, speziell die Puritanier, Freikirchen,...), seit Jahrtausenden (Judentum, katholische und orthodoxe Kirche, Islam,...). Und wenn solche, verschiedene Schneeballsysteme aneinander geraten, fliegen die Fetzen. Wie gerade in Israel/Palestina bzw. im Sahel oder zwischen Schiiten und Sunniten. Oder hier bei uns: Charlie Hebdo, Bataclan, Breitscheidplatz, Hanau, Samuel Paty, diverse Morde an Juden in Frankreich, ...
Ja, schauen Sie hin, Herr Meißner, die religiösen Führer beuten ihre Gläubigen aus, wirtschaftlich, sexuell und militärisch.
A.S. am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Meißner, hier Teil 2 meiner Antwort. Da ich die von Ihnen angeführte "Goldwater-Regel" bisher nicht kannte, musste ich erst ein wenig lesen...
Die Goldwater-Regel erklärt für unethisch, psychatrische Gutachten zu Personen zu veröffentlichen, die ohne Untersuchung der betroffenen Person (also in Ferndiagnose) erstellt wurden.
Als Privatperson (nicht als Gutachter) eine Meinung zu äußern verletzt die Goldwater-Regel meines Erachtens nicht.
Weiter führen Sie an, es sei empirisch widerlegt, dass "in der Summe" Menschen mit psychsichen Störungen nicht gefährlicher seien als Menschen ohne psychische Störungen.
Können sie zu dieser gravierenden Aussage eine Quellenangabe machen?
Außerdem bitte ich zu überdenken, ob es einen Unterschied macht, ob diese Menschen als Einzelgänger, jeder für sich und unorganisiert handeln oder ob sie in eine Organisation eingebunden sind, als eine (im Sinne von G. Le Bon) "Masse" gleichartig psychisch gestörter Menschen, "gleichgeschaltet" denken und handeln.
Christian Meißner am Permanenter Link
Liebe A. S.,
das ufert mir jetzt aber doch ein bisschen aus :-)
Aber eine Quelle für meine Aussage zur Delinquenz von Menschen mit psychischen Störungen liefere ich Ihnen gerne nach:
Zitat aus dem Dossier "Psychische Erkrankungen
in Deutschland: Schwerpunkt Versorgung" der DGPPN aus dem Jahr 2018, S. 20:
"Auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Gewalt, welche insbesondere durch die mediale Berichterstattung bei Gewalttaten aufgeworfen wird, gibt es keine einfachen Antworten. Eindeutig falsch ist, dass psychische Erkrankungen generell mit einem höheren Gewaltrisiko einhergehen. Richtig ist aber, dass bestimmte Erkrankungen in Verbindung mit Alkohol- und Drogenmissbrauch, eigener Gewalterfahrung, männlichem Geschlecht und jungem Alter das Risiko für eine Gewalttat erhöhen können. Dabei ist es entscheidend, dass durch eine frühzeitige und leitliniengerechte Behandlung der Therapieerfolg maximiert und das Gewaltrisiko minimiert werden kann. Gleichzeitig ist es auch Fakt, dass Menschen mit psychischen Störungen ein deutlich erhöhtes Risiko haben, selbst Opfer einer Gewalttat zu werden."
Hinweise auf entsprechende Studien finden sich im Quellenverzeichnis des Dokuments.
Bernd Stoppe am Permanenter Link
Die Betrugstheorie -Religion ist von Priestern erfolgreich und gewollt praktizierte Form der Manipulation des Glaubens an einen Gott- ist seit der Augklärung widerlegt.
A.S. am Permanenter Link
Sie halten die Betrugstheorie für widerlegt? Dann schauen sie mal genau hin:
- Die Kirche behauptet, sie wäre arm. Stimmt das?
- Die Kirche behauptet, sie wäre barmherzig. Stimmt das? Im Umgang mit sexuellem und gewalttätigem Missbrauch ist von der Barmherzigkeit der Kirche weit und breit nichts zu sehen.
- Die Kirche behauptet, sie wäre uneigennützig. Wer politisch oder geschäftlich mit den Kirchen zu tun hat erlebt Organisationen, die ihren eigenen Vorteil ganz ganz fest im Blick haben.
- Die Kirche behauptet, sie würde so viele soziale Leistungen erbringen. Faktisch stellt sie so gut wie alles dem Staat oder den Sozialkassen in Rechnung.
Die Kirche betrügt noch heute. Uns alle. Tag für Tag.
Man macht uns weis, Religion sei "gut" und "wichtig" fürs Leben. Man macht uns weis, Religion würde "den Menschen den Frieden bringen". Nichts davon ist wahr.
Nach der Aufklärung, nach Napoleon, ab dem Wiener Kongress ging die auf das Gottesgnadentum gestützte Monarchie ja weiter. Und eine auf das Gottesgnadentum gestützte Monarchie braucht halt einen Gott und eine Religion als Legitimation.
Deswegen habe die restaurierten Monarchen zusammen mit den restaurierten Bischöfen neue Märchen/Betrügereien erfunden, die man uns seither auftischt.
Ich sehe durchaus eine Neigung zum Aberglauben als der menschlichen Natur innewohnend an. Aber Aberglaube drängt nicht in die Gesetzgebung. Die Kirchen wollen reale, politisch Macht und instrumentalisieren hierzu ihre Gläubigen. Siehe z.B. F.W. Steinmeier.
Jan Bierbüße am Permanenter Link
Am Anfang des Artikels ist von "zwei Gesetzentwürfen" die Rede, deren Ablehnung begrüßt wird - dann wird von beiden aber nur derjenige von FDP, Grünen und Linken kritisiert.