Anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump als Präsident der USA demonstrierten unter anderem auch in Berlin mehrere tausend Menschen gegen die befürchtete Ausbeutung von Mensch und Natur, gegen Rassismus, Sexismus und Chauvinismus und gegen die damit einhergehende weltweite Eskalation von Konflikten mit Gewalt nach innen und außen.
Bei der Veranstaltung gab es Redebeiträge aus unterschiedlichen Ländern, von unterschiedlichen Personen und Organisationen zu Klimawandel, Arbeitskampf, Frieden und Emanzipation. Alle Redner machten klar: Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Angstmacherei werden nicht toleriert.
Auftakt der Demonstration war die Schillstraße – vor der AFD Zentrale in Berlin – um ein Zeichen zu setzen gegen den globalen Rechtsruck und die Spaltung der Gesellschaft. Die Abschlusskundgebung fand am Brandenburger Tor statt.
BERLIN. (hpd) Die deutsche Hauptstadt erlebte am Samstag eine der größten Demonstrationen seit Jahren. Bei strahlendem Herbstwetter wurde friedlich gegen das geplante und im geheimen verhandelte Freihandelsabkommen TTIP demonstriert.
Es ist schockierend, aber nicht überraschend, dass Donald Trump heute erneut das Amt des US-Präsidenten antritt. Die Gründe hierfür sind vielfältig, einen allerdings halte ich für sträflich unterschätzt: das systematische Versagen der vierten Gewalt im Umgang mit Trump und der "flooding the zone"-Strategie.
Die möglichen Gründe für den Wahlsieg des 78-jährigen Republikaners wurden in den Medien ausführlich diskutiert, wobei die Religiosität – darin waren sich die Kommentierenden einig – eine gewichtige Rolle spielte. In den USA garantiert der 1. Verfassungszusatz die Trennung von Kirche und Staat. Für die Wählerinnen und Wähler gilt das nicht, sie dürfen religiöse Empfindsamkeiten in ihre Wahlentscheidung einfließen lassen. In einer Studie wurden die Wahlberechtigten dazu befragt.
Der deutliche Wahlsieg von Donald Trump wird als Triumph des christlich-konservativen Amerika gewertet. Doch auch Kandidaten mit säkularem Hintergrund erzielten bei den Wahlen beachtliche Ergebnisse. Der Aktivist Hemant Mehta hat sich die Resultate angesehen und kommt zu einem ermutigenden Resümee.
Der Schock am vergangenen frühen Mittwochmorgen auf den leeren Magen: Donald Trump hat gewonnen. Nicht etwa knapp, wie die Umfragen prognostiziert hatten, sondern komfortabel. Selbst die Swing States gingen an ihn. Wie war das möglich?