Der 18. März 1848 wird nach Ansicht des Bundes für Geistesfreiheit Bayern (bfg) in der historischen Bedeutung für die Entwicklung Deutschlands hin zu einem demokratischen Rechtsstaat völlig unterschätzt. Die staatsbürgerliche Bildung und das demokratische Bewusstsein müssen in Hinblick auf die Entwicklung demokratischer Traditionen verstärkt werden, auch mit Blick auf die rechtsextremistischen Bedrohungen für den Rechtsstaat.
Muslimische Schülerinnnen und Schüler sollen in Bayern ab dem Herbst einen islamischen Religionsunterricht besuchen können. Damit gesellt sich im Freistaat ein weiteres Wahlpflichtfach zu den beiden christlichen Konfessionslehren und dem Fach Ethik. Über die Lehrpläne entscheidet jedoch der Staat.
Auch Corona konnte den Schwund der Kirchen 2020 nicht bremsen. Dies belegen erste Zahlen aus den Großstädten München und Augsburg. Demnach sank zwar die Zahl der Kirchenaustritte gegenüber dem Rekordjahr 2019, weil die Standesämter beziehungsweise Amtsgerichte kürzer geöffnet hatten als sonst. Andererseits nahm aber die Sterblichkeit wegen Corona vor allem bei älteren Menschen zu, die bekanntlich besonders häufig noch der Kirche angehören.
Über Jahre hinweg verschickte ein anonymer Täter immer wieder Hassbotschaften an die Nürnberger Nachrichten und zwei Mitglieder des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Erlangen. Nun hat die Polizei den Mann aufgespürt, der umgehend ein Geständnis ablegte.
In einer "Richtlinie für die Familien- und Sexualerziehung" schreibt die bayerische Landesregierung den Schulen einen jährlichen "Aktionstag für das Leben" vor. Dem hpd erklärte das Kultusministerium, dass damit bei den Kindern die Verantwortung vor dem ungeborenen Leben geweckt werden solle. Den Vorwurf, eine staatliche Anti-Abtreibungskampagne zu betreiben, weist das Ministerium zurück.
Mit der neu gegründeten Hochschulgruppe Säkularer Humanismus an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm (TH) in Nürnberg wächst die Zahl der Hochschulgruppen der Giordano-Bruno-Stiftung weiter an. Der Mitgründer der studentischen Initiative Konstantin Haubner legt die Motivation der evolutionär-humanistischen Studierenden dar sowie ihre Ziele für das neue Jahr und darüber hinaus.
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember begrüßte Erwin Schmid vom Bund für Geistesfreiheit (bfg) Regensburg vergangene Woche zahlreiche Teilnehmer, darunter auch Mitglieder des Bündnisses Bayern bleibt bunt, zu einer Banneraktion am Donauufer.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Herr Spaenle, hat mit einem "Runden Tisch" darüber nachgedacht, wie man in Bayern mit den diffamierenden antisemitischen Hetzskulpturen an Kirchen und öffentlichen Gebäuden umgehen möchte. Die Runde ist zu dem bemerkenswerten Beschluss gekommen, dass diese widerwärtigen Beleidigungen jüdischer Menschen in aller Öffentlichkeit erhalten werden sollen und damit ihre beleidigende Wirkung behalten.
Eines muss man der bayerischen Regierung lassen: Timing können sie. Bald beginnt die Nominierungsphase für das "Goldene Brett" 2020. Dann kann wieder jeder und jede Vorschläge einreichen, wer in diesem Jahr den Negativpreis für den "größten pseudowissenschaftlichen Unsinn" des Jahres erhalten soll. Bereits jetzt steht fest, dass es eine harte Konkurrenz geben wird. Wer in diesem Feld die Nase vorn haben will, muss schon Besonderes leisten.
Die CSU – Sie wissen schon, diese bayerische Splitterpartei, die vor zwei Jahren in allen Behörden Kreuze aufhängen ließ – hat etwas ganz Neues für sich entdeckt: Das Neutralitätsgebot in weltanschaulichen Fragen. Aber nur dann, wenn es darum geht, die eigenen Überzeugungen zu verteidigen – und die sind ja, wie der Parteiname schon sagt, christlich.
Die Zahlen der Missbrauchsstudie der katholischen Kirche sind erschütternd: 1.670 katholische Geistliche in Deutschland wurden beschuldigt, über Jahrzehnte hinweg mehr als 3.600 Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Dennoch wurden nur wenige Täter angeklagt und verurteilt.
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern hat seinen diesjährigen Ludwig-Feuerbach-Schülerpreis verliehen. Er ging an Hannin El-Qarm vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt für ihre Arbeit "Der Sinn des Lebens". Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Schriften wurden insgesamt fünf statt drei ausgezeichnet.
Die Anhänger der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters – sogenannte Pastafari – haben eine weitere Hürde in Hinblick auf die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Weltanschauungsgemeinschaft gemeistert. Im Mai wurde mit Fabian Dörner in Bamberg deutschlandweit erstmals einem Ratsmitglied eine pastafarianische Vereidigung gestattet.
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) München und der bfg Bayern zeigen sich erfreut über den Beschluss des Verwaltungsgerichts München vom 27. Mai zum sogenannten "Kreuzerlass" der bayerischen Staatsregierung. Unter anderem hat das Gericht festgestellt, dass der Kreuzerlass einen Eingriff in die Religions- und Weltanschauungsfreiheit darstellt und dass dieser "gezielt darauf gerichtet (ist), jeden Behördenbesucher mit dem Kreuz zu konfrontieren".