Anfang April wurde Mubarak Bala, Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria, zu 24 Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: Er soll blasphemische Inhalte auf Facebook gepostet haben. Gegen diese drakonische Strafe wendet sich Humanists International mit einem Offenen Brief.
Im April 2020 wurde Mubarak Bala, der Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria, verhaftet, weil man ihm Blasphemie vorwarf. Fast zwei Jahre lang kämpften seine Weggefährten sowie internationale Organisationen um seine Freilassung. Am Montag wurde Bala nun zu einer Strafe von 24 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der muslimische Kleriker Abduljabbar Nasuru Kabara gilt als besonders kontrovers. Blasphemie wurde ihm schon mehrfach wegen Beleidigung des Propheten Mohammed und seiner Gefährten vorgeworfen. Diesmal jedoch erwartet ihn im nordnigerianischen Kano ein Prozess vor einem Scharia-Gericht, welches sich gar für die Todesstrafe aussprechen kann.
Einer der zwölf nach islamischem Recht geführten Bundesstaaten des bevölkerungsreichsten afrikanischen Landes, Nigeria, versucht sich an einer äußerst ausschweifenden Auslegung der Scharia. Seit einiger Zeit ist es Schneider*innen und Boutiquen in Kano nämlich verboten, Schaufensterpuppen zur Präsentation ihrer Kollektionen zu nutzen – außer, die Puppe hat weder Kopf noch Körperform.
In Anerkennung seiner Bemühungen und Beiträge zur Förderung humanistischer Werte in Nigeria hat die Generalversammlung der Humanists International den inhaftierten Mubarak Bala mit dem "Freedom of Thought Award 2021" ausgezeichnet.
Wer an Verfolgungen wegen Hexerei denkt, hat meist Europa zu Zeiten des christlich geprägten Mittelalters und der frühen Neuzeit im Sinn. Doch auch heute noch gibt es Regionen, in denen Frauen aufgrund vermeintlich magischer Fähigkeiten verfolgt, gefoltert oder umgebracht werden. Unter anderem in Ghana und Nigeria ist diese Handhabung noch immer weit verbreitet. Nun begehren Teile der Politik, Wissenschaft und Gesellschaft jedoch auf, um dieses grausame Relikt aus der Vergangenheit einzudämmen. Bislang allerdings mit bescheidenem Erfolg.
Nach 462 Tagen in Haft gibt es nun endlich eine formale Anklage gegen den Präsidenten der Humanist Association of Nigeria. Ihm wird öffentliche Unruhestiftung vorgeworfen.
Am 28. April 2020 wurde Mubarak Bala wegen angeblich blasphemischer Aussagen willkürlich verhaftet. Nach einem Jahr ist er immer noch ohne Anklage in Haft. Humanist*innen auf der ganzen Welt, darunter der Humanistische Verband Deutschlands (HVD), fordern in einem Offenen Brief an den verantwortlichen Gouverneur seine unverzügliche Freilassung.
Nachdem Omar Farouq im August 2020 mit gerade einmal 13 Jahren wegen des Vorwurfs der Blasphemie zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war, protestierten zahlreiche Menschenrechtsorganisationen und Einzelpersonen. Nach Berufung hob der oberste Gerichtshof des nordnigerianischen Bundesstaates Kano das Ersturteil des Scharia-Gerichtes mit der Begründung auf, Farouq habe keinen juristischen Beistand gehabt.
Die Humanistische Gesellschaft Schottland hat den Menschenrechtsaktivisten und Präsidenten der Humanistischen Vereinigung von Nigeria, Mubarak Bala, zum "Humanisten des Jahres" erklärt. Im April 2020 wurde Bala verhaftet, weil man ihm Blasphemie vorwarf.
Im April wurde Mubarak Bala, Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria im islamischen Norden des Landes verhaftet. Gestern entschied ein Gericht, dass er aus der Haft entlassen werden muss. Ob dies nun tatsächlich geschieht, ist jedoch fraglich.
Bereits im April wurde der Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria im islamischen Norden des Landes verhaftet. Der Vorwurf: Blasphemie. Sein Fall wird von der nigerianischen Justiz auf skandalöse Weise verschleppt.
Nachdem am 10. August der erst 13-jährige Omar Farouq im nordnigerianischen Kano von einem Scharia-Gericht wegen Blasphemie zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war, fordern neben dem internationalen Kinderhilfswerk UNICEF auch nigerianische Organisationen wie die Pädiatrische Vereinigung Nigerias eine Prüfung des Prozesses. Für sie verstößt die Behandlung eines Kindes wie einen Erwachsenen vor Gericht gegen die Kinderrechte, denen sich auch Nigeria verpflichtet hat.
Im April wurde der Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria im islamischen Norden des Landes verhaftet. Der Vorwurf: Blasphemie. Nachdem monatlang nicht einmal sein Anwalt Kontakt zu Mubarak Bala aufnehmen durfte, verbreitete sich Anfang Oktober die Nachricht, dass Bala tot sei. Doch Bala lebt.
Im August war der 22-jährige Gospel-Sänger Yahaya Aminu Sharif wegen eines vermeintlich blasphemischen Liedtextes von einem nordnigerianischen Scharia-Gericht zum Tod durch Erhängen verurteilt worden. Nun fordern die Vereinten Nationen die Aufhebung des Todesurteils und den Schutz des Sängers.