Der staatlichen Statistik zufolge sind 99,4 Prozent aller Menschen im Iran Muslime. Die niederländische GAMAAN-Forschungsgruppe hat nun die Ergebnisse einer Umfrage zur Einstellung der Iraner:innen zur Religion veröffentlicht, die begründete Zweifel an den offiziellen Angaben aufkommen lässt.
Ein Gespenst geht um in Italien. Es ist das Gespenst des Nationalismus, in Gestalt des ehemaligen Beraters des US-Präsidenten: Steve Bannon. Ihm zur Seite steht Benjamin Harnwell, Kopf des katholisch-konservativen Think Tank Dignitatis Humanae Institute. Seit letztem Jahr streitet sich das Institut mit der italienischen Verwaltung um eine Klosterruine, die Kartause Trisulti, 100 Kilometer von Rom.
In keiner Moschee konnte Seyran Ateş bisher ihren Glauben frei und selbstbestimmt praktizieren. Also gründete sie einfach selbst eine und erhält dafür jeden Tag Morddrohungen. Ihren Mut verliert sie deshalb noch lange nicht, im Gegenteil: Sie kämpft umso entschlossener für einen liberalen Islam.
Ist der Islam mit der Demokratie vereinbar? Ja, sagt die türkischstämmige SPD-Politikern Lale Akgün. Im Interview mit dem hpd erklärt sie, wie ein liberaler Islam aussehen sollte und was die Islamverbände richtig gemacht haben.
Am 3. Februar wurde in einer vor allem mit jungen Leuten gefüllten Warschauer Sporthalle eine neue politische Gruppierung unter dem Namen Wiosna (Frühling) gegründet. Der Gründer ist Robert Biedroń.
Das Finale der "Säkularen Woche der Menschenrechte" in Berlin fand am Sonntagvormittag statt, in Form einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Wie sieht der säkulare Staat der Zukunft aus?". Michael Schmidt-Salomon, Ingrid Matthäus-Maier, Thomas Heinrichs und Bettina Jarasch sprachen, moderiert von Helmut Fink, über Religions- und Weltanschauungsunterricht, religiöse Diskriminierung und die Vereinbarkeit mit der Verfassung.
Es ist wieder passiert: Erneut ist ein bekannter Atheist in Bangladesch getötet worden. Man vermutet einen islamistischen Hintergrund, bedroht wurde der engagierte Mann schon länger. Doch auch von staatlicher Seite müssen Freidenker in dem muslimischen Land mit Repressalien rechnen.
Aktuell erheben sich wieder weite Teile der iranischen Bevölkerung gegen das theokratische Mullah-Regime und dessen geistigen Führer Ali Khamenei, dem sogenannten Großayatollah und Revolutionsführer. Gegenüber der "Grünen Bewegung" von 2009 zeichnen sich dieses Mal mehrere Besonderheiten ab.
Am 21. und 22.Oktober tagte in Warschau der "Säkulare Kongress". Zum ersten Mal haben sich alle außerparlamentarischen linken Parteien auf eine grundsätzliche Idee geeinigt und die Forderung nach einem säkularen Staat bekräftigt und ein entsprechendes Manifest unterzeichnet.
Auf zwei Landesparteitagen der Partei DIE LINKE wurden Beschlüsse angenommen, die einen strikten Laizismus fordern. Der ehemalige Professor für Sozialethik an der Universität Marburg, Franz Segbers, kritisiert diese Beschlüsse mit dem Hinweis, dass eine konsequent linke Religionspolitik alle drei Aspekte des Menschenrechts auf Religionsfreiheit ernst nehmen müsse: Die Freiheit zur Religion, die Freiheit vor der Religion und aber auch die Freiheit, Religion öffentlich zu praktizieren.
Die verschiedenen Begriffe, die mit "säkular" gleich weltlich im Gegensatz zu "religiös geprägt" sowie mit "laizistisch" zusammenhängen, bedeuten Unterschiedliches. Sie werden aber gern vermengt. Gerhard Czermak klärt die Begriffe.
REGENSBURG. (hpd/bfg) Der BfG Bayern begrüßt ausdrücklich den Abschlussbericht der Kommission "Weltanschauungen, Religionsgemeinschaften und Staat" der Partei Bündnis90/Die Grünen, weist aber auch auf Defizite an entscheidenden Punkten hin.
SAARBRÜCKEN. (hpd) Der Präsident des Saarbrücker Amtsgerichts, Stefan Geib, hat die Kreuze in den Sitzungssälen des Gerichts entfernen lassen. Damit wurde die Debatte um das Kruzifix im Gerichtssaal neu entfacht.