Am 21. und 22.Oktober tagte in Warschau der "Säkulare Kongress". Zum ersten Mal haben sich alle außerparlamentarischen linken Parteien auf eine grundsätzliche Idee geeinigt und die Forderung nach einem säkularen Staat bekräftigt und ein entsprechendes Manifest unterzeichnet.
Auf zwei Landesparteitagen der Partei DIE LINKE wurden Beschlüsse angenommen, die einen strikten Laizismus fordern. Der ehemalige Professor für Sozialethik an der Universität Marburg, Franz Segbers, kritisiert diese Beschlüsse mit dem Hinweis, dass eine konsequent linke Religionspolitik alle drei Aspekte des Menschenrechts auf Religionsfreiheit ernst nehmen müsse: Die Freiheit zur Religion, die Freiheit vor der Religion und aber auch die Freiheit, Religion öffentlich zu praktizieren.
Die verschiedenen Begriffe, die mit "säkular" gleich weltlich im Gegensatz zu "religiös geprägt" sowie mit "laizistisch" zusammenhängen, bedeuten Unterschiedliches. Sie werden aber gern vermengt. Gerhard Czermak klärt die Begriffe.
REGENSBURG. (hpd/bfg) Der BfG Bayern begrüßt ausdrücklich den Abschlussbericht der Kommission "Weltanschauungen, Religionsgemeinschaften und Staat" der Partei Bündnis90/Die Grünen, weist aber auch auf Defizite an entscheidenden Punkten hin.
SAARBRÜCKEN. (hpd) Der Präsident des Saarbrücker Amtsgerichts, Stefan Geib, hat die Kreuze in den Sitzungssälen des Gerichts entfernen lassen. Damit wurde die Debatte um das Kruzifix im Gerichtssaal neu entfacht.