Am Sonntag wurde im schweizerischen Kanton Basel-Stadt darüber abgestimmt, ob Grundrechte für nicht-menschliche Primaten gesetzlich festgeschrieben werden sollen. Das Volksbegehren wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
Am 13. Februar ist das Stimmvolk des schweizerischen Kantons Basel-Stadt aufgefordert, über eine gesetzliche Festschreibung von Grundrechten für nicht-menschliche Primaten abzustimmen. Das vor zehn Jahren von der Giordano Bruno-Stiftung (re)initiierte Great Ape Project unterstützt die Kampagne im Nachbarland nach Kräften: sie könnte zur Blaupause werden für die geplante Neuauflage der eigenen parlamentarischen Bemühungen hierzulande.
Die christlichen Kirchen sind in der westlichen Welt auf der Sinnsuche. Sie haben zwar den Glauben an Gott, seinen Sohn und den Heiligen Geist, doch sie teilen diesen mit immer weniger Leuten.
Die Organisation Sentience Politics setzt sich in der Schweiz für die gesetzliche Festschreibung von Grundrechten für nicht-menschliche Primaten ein. Gestern startete ihre Kampagne zur Initiative "Grundrechte für Primaten", über die im Kanton Basel-Stadt am 13. Februar 2022 abgestimmt wird.
Es ist eine veritable Verschwörungstheorie: Folter, sexueller Missbrauch und Kannibalismus – solche abscheulichen Verbrechen sollen im großen Stil von mächtigen Eliten an Kindern begangen werden. Das behauptet Dr. med. Matthias Kollmann, ein Oberarzt der "Clienia Klinik Littenheid" im Kanton Thurgau in einer TV-Doku des Schweizer Senders SRF.
Menschen, für die Spiritualität und Religiosität ein zentraler Lebensinhalt sind, ärgern sich oft über meine Texte. Gläubige kritisieren oft, dass die positiven Seiten problematischer Glaubensgemeinschaften weggelassen werden. Dafür gibt es Gründe.
Die Menschen in der Schweiz sind zunehmend Solidaritätsmuffel. Man könnte es auch weniger schmeichelhaft formulieren: Wir verwöhnten und anspruchsvollen Eidgenossen zeichnen uns durch eine wachsende Portion Egoismus aus. Der zeigt sich bei der Corona-Impfung, aber auch bei der ständerätlichen Diskussion um die Organspende.
Sämtliche Kantone der Schweiz haben am vergangenen Sonntag der Ehe für alle zugestimmt, also auch jene elf, die sowohl 1985 das neue Eherecht wie auch 1999 die neue Bundesverfassung abgelehnt hatten. Auch in ländlichen Gebieten befürworteten die Stimmberechtigten diesmal also mehrheitlich die Modernisierung der Spielregeln für unser Zusammenleben.
Die Freidenkenden Schweiz freuen sich über die Annahme der "Ehe für alle" und begrüßen den relevanten Schritt in Richtung Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Wir erinnern gerne an die humanistischen Rituale, die seit jeher allen offen stehen. Die Ehe wird mit dem Entscheid weiter resäkularisiert.
Bisher konnte sich die Schweizerische Evangelische Kirche (SEK) oft zurücklehnen und zuschauen, wie die katholische Kirche mit regelmäßigen Skandalen ihren Ruf besudelte. Doch für einmal probte die SEK erfolgreich den unrühmlichen Rollentausch: Ein Untersuchungsbericht beschuldigt den ehemaligen Kirchenpräsidenten Gottfried Locher und rehabilitiert seine Mitarbeiterin.
"Wie dumm und einfältig muss man sein, um einer Sekte auf den Leim zu kriechen." Solche und ähnliche Kommentare bekommt man oft zu hören, wenn man über problematische Gruppen und Bewegungen aufklärt. Eine solche Haltung zeugt von Ignoranz, denn sektenhafte Indoktrination ist ein perfides Instrument, um Menschen anzulocken, zu täuschen und schließlich zu vereinnahmen. Außerdem geht gern vergessen, wie leichtgläubig und beeinflussbar wir Menschen sind.
Das Kruzifix, also das Kreuz, an dem Jesus hängt, ist eines der bekanntesten religiösen Symbole. Man findet es praktisch in allen katholischen Kirchen. Kruzifixe stehen oft auch an Pilgerwegen oder auf Berggipfeln. Sie sollen zur stillen Einkehr ermuntern. Auch bei manchen Prozessionen wird das Kruzifix als urchristliches Symbol um die Kirche getragen. Vor allem an Karfreitag. Es gibt aber auch Schulen und Spitäler, in denen der gekreuzigte Heiland die Wände ziert und an das Leiden von Jesus erinnern soll. Eher speziell ist, dass zumindest früher viele Katholiken ein Kruzifix über das Ehebett hängten. Die Überwachung durch den Sohn Gottes war quasi umfassend und hautnah.
Gestern hat sich die Schweiz per Volksabstimmung mit knapper Mehrheit für ein Verhüllungsverbot in der Öffentlichkeit ausgesprochen. Im Vorfeld war intensiv darüber gestritten worden und auch jetzt ist der Streit noch nicht beendet. Ein Kommentar von Daniela Wakonigg.
Nach einer erfolgreichen Initiative wird in der Schweiz am 7. März über ein Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit abgestimmt. Wie bereits bei ähnlichen Vorstößen in den letzten Jahren in den Niederlanden und Dänemark wird heftig debattiert, ob ein Verbot kontraproduktiv oder sogar frauen- und muslimfeindlich sei.
Ivo Sasek, Gründer und Führer der christlich-fundamentalistischen Freikirche "Organische Christus-Generation" (OCG), wehrt sich stets vehement gegen den Vorwurf, seine Gemeinschaft trage die Züge einer radikalen Sekte. Nun berichtet Simon, der älteste Sohn des Sektengründers, von den totalitären Allüren seines Vaters.