BERLIN. (hpd/dghs) Im Deutschen Bundestag wird in diesem Jahr über ein mögliches neues Strafgesetz zur Suizidhilfe entschieden. Wie die aktuelle politische und gesellschaftliche Debatte von führenden deutschen Strafrechtlern beurteilt wird und was sie der Politik dazu empfehlen, war das Thema einer prominent besetzten Podiumsdiskussion am 21. April, zu der die DGHS einlud.
Der hpd hat bereits über die Veranstaltung am vergangenen Dienstag berichtet. Jetzt hat die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) Videos mit den Eingangstatements der Referenten veröffentlicht.
Zu Wort kommen
Prof. Dr. jur. utr. Thomas Fischer, Karlsruhe, Vorsitzender des Zweiten Strafsenats beim Bundesgerichtshof (BGH)
Prof. em. Dr. jur. Rolf Dietrich Herzberg (Ruhr-Universität Bochum)
Prof. Dr. phil. Dr. jur. Eric Hilgendorf (Universität Würzburg, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der DGHS)
Prof. Dr. jur. Reinhard Merkel (Universität Hamburg, Mitglied des Deutschen Ethikrats)
Prof. Dr. jur. Frank Saliger (Universität Tübingen)
Prof. Dr. jur. Torsten Verrel (Universität Bonn, Autor des Gutachtens zur Sterbehilfe beim Deutschen Juristentag 2006).
siehe dazu auch im hpd:
Warnung vor "Systembruch" mit unabsehbaren Folgen: Strafrechtsexperten gegen Kriminalisierung von Sterbehilfe
StrafrechtslehrerInnen für das Selbstbestimmungsrecht: Dringender Appell gegen Strafbarkeit des assistierten Suizids
Appell der Strafrechtsexperten zum assistierten Suizid: "Wir hoffen auf Einfluss auf Politik und Medien"
Podiumsdiskussion mit den führenden deutschen Strafrechtlern: Wird Sterbehilfe zur Straftat?
1 Kommentar
Kommentare
Tröger Alwin am Permanenter Link
Warum läßt man das Volk nicht über dieses Thema entscheiden?
Die Politiker geben ihre persönliche Meinung ab und vertreten dabei nicht die
Bevölkerung.