BERLIN. (hpd) Frankreich steht unter Schock. Durch eine Terrorserie in Paris sind mehr als 120 Menschen getötet und 200 teils schwer verletzt worden. Die Giordano-Bruno-Stiftung bezieht Stellung.
Der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Dr. Michael Schmidt-Salomon, hat heute Morgen eine Stellungnahme zu den Anschlägen in Paris und den weltweiten Solidaritätsbekundungen abgegeben, die auf Twitter unter dem verwirrenden Hashtag "#prayforparis" erfolgten:
"Beten hilft nicht gegen religiösen Fundamentalismus, sondern nur engagiertes Handeln! Engagiertes Handeln bedeutet nicht nur, die Symptome zu bekämpfen (etwa den sog. "Islamischen Staat"), man muss die Probleme an der Wurzel packen. Die adäquate Antwort auf die Pariser Anschläge lautet: Mehr soziale Gerechtigkeit (wer keine Chance für sozialen Aufstieg sieht, geht fundamentalistischen Rattenfängern schnell auf den Leim), mehr religionskritische Bildung (solche Anschläge kann nur verüben, wer ein intellektuell äußerst limitiertes Weltbild besitzt, Stichwort "Religiotie") und mehr Freiheit (würden die westlichen Staaten die Rechte ihrer Bürgerinnen und Bürger nun beschneiden, hätten die Terroristen genau das erreicht, was sie erreichen wollten)!"
Auch Hamed Abdel-Samad, Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung, kommentierte die Anschläge auf seiner Facebook-Seite:
"Eigentlich bin ich viel zu traurig und fassungslos um irgendwas zu schreiben. Viel ist schon gesagt und geschrieben worden. Vieles wird miteinander vermischt: der Terror in Paris mit der Flüchtlingsdebatte; Islamismus mit Muslimen, Angst mit Maßnahmen. Die Stadt der Liebe ist blutverschmiert. Das Land der Freiheit hat seine Grenzen dicht gemacht.
Ich halte nicht viel von pathetischen Appellen, die ins Leere laufen. Dennoch muss ich etwas sagen:
Nichts anders wollen die Terroristen erreichen außer dass wir von der Angst getrieben werden. Sie wollen 100 töten und dabei Hundertmillionen erschrecken.
Liebe Nichtmuslime, den Terror kann man nur bekämpfen indem man mit Muslimen zusammenarbeitet, die eindeutig gegen Terror und Gewalt sind. Hass kann man niemals mit Hass beseitigen!Liebe Muslime, den Terror kann man nur bekämpfen indem man seine Quellen ehrlich und offen thematisiert!
Nicht Gebete, nicht "je suis irgendwas"-Statusmeldungen, nicht Hass und Pauschalurteile, nicht Apologetik und "das hat nichts mit dem Islam zu tun" kann uns in diesem Kampf gegen den Terror helfen. Wir müssen auf die hinterhältige Gewalt mit selbstbewusster Wachsamkeit, auf die Kultur des Todes mit Lebensfreude, und auf die Kräfte des Mittelalters mit dem Geist der Freiheit und des Humanismus antworten!"
19 Kommentare
Kommentare
Frank Linnhoff am Permanenter Link
Es würde mich sehr wundern, wenn in Frankreich viel gebetet würde. Die meisten Franzosen wissen, dass Frankreich Krieg gegen den IS führt und mit einem Massaker, wie in der vergangenen Nacht, gerechnet werden muss.
Norbert Froese am Permanenter Link
Lieber Michael Schmidt-Salomon,
lieber Hamed Abdel-Samad,
mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Lebensfreude und keine Panik sind zwar ganz allgemein gute Ratschläge, aber das ist mir als Reaktion auf diesen Terror dann doch zu wenig.
Und lügen wir uns nichts in die Tasche: Dieser Terror wird Wirkungen haben, die das Leben merklich verändern werden. Da hilft alles Pfeifen im Walde nichts.
Und dass es keine kleinen Veränderungen sein werden, kann man allein daran bemessen, dass nine-eleven der Startschuss zur Entgrenzung des NSA-Überwachungswahns und der Etablierung der Regelungen zur "Homeland-Security" war. Der Anschlag auf Charlie Hebdo hat den französischen Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten Kompetenzen beschert, die einige Artikel der französischen Verfassungs fasst schon wie einen Erinnerungsposten an bessere Zeiten erscheinen lassen. Auch in Deutschland ist es mittlerweile von echtem Vorteil, wenn man gewisse Grundkenntnisse in Kryptografie besitzt, um wenigstens einen Kern an Privatsphäre schützen zu können.
Und das waren die staatlichen Reaktionen bevor der Horror eines Terrorismus a la Mumbai (Anschläge am 26. November 2008 in Mumbai - s. https://de.wikipedia.org/wiki/Anschl%C3%A4ge_am_26._November_2008_in_Mumbai ) nach Europa kam. Sowie man ein paar Durchgeknallte und zu allem Bereite zusammen hat, kann man Anschläge dieses Typs beliebig wiederholen. Da hilft es noch nicht einmal den NATO Verteidigungsfall auszurufen und die allgemeine Mobilisierung einzuleiten (es scheint Verwirrte zu geben, die ernsthaft über so etwas nachdenken).
In dieser Situation sollte man gegenüber den ideengeschichtlichen Wurzeln des islamischen Terrorismus - die vielleicht doch etwas wichtiger sind, als Mängel in der sozialen Gerechtigkeit ( wobei "Gerechtigkeit" spätestens seit Platon als ein überaus problembeladener Begriff zu gelten hat) - deutlicher Stellung beziehen.
Ich habe auf den Pariser Terror auf meiner Homepage (www.antike-griechische.de) im Rahmen eines "ppps" mit folgenden Text reagiert:
Die größte Errungenschaft der europäischen Aufklärung war die Abkehr vom naiven Offenbarungsglauben und die Zuwendung zu religiöser Toleranz. Und der prominenteste Protagonist dieser Läuterung der westlichen Kultur war der Pariser François-Marie Arouet, genannt Voltaire. Die "Allah ist groß" Rufe der Pariser Attentäter erinnern auf barbarische Weise daran, dass der Islam nicht von der so entscheidend durch Voltaire geprägten europäischen Aufklärung erfasst wurde, sondern bis heute zumeist noch als naive Offenbarungsreligion gelehrt und verstanden wird. Dieser Umstand ist wesentlich dafür verantwortlich, dass der Islam ein so fruchtbarer Nährboden des islamistischen Terrors geworden ist. Die häufig vor Hass triefenden Koran-Suren aus der Medina Zeit gelten als göttlich inspiriert, der fehlende Respekt vor einem als Gesandten verehrten, anscheinend pädophil veranlagtem Kriegsherrn wie der Abfall vom Islam gelten in den Hauptströmungen des Islam noch immer als todeswürdige Verbrechen. Ein "tötet die Ungläubigen" steht mehr als einmal im Koran und es wirkt dabei nie als Fremdkörper. Der "wahre Glaube" der vorgeblich Wissenden soll mit Gewalt gegen die Ungläubigen verteidigt und durchgesetzt werden. In der Geschichte einer anderen abrahamitischen Religion hatte man zu einem ähnlichen Zweck eine Institution namens Inquisition erschaffen. Dass deren Scheiterhaufen nicht mehr brennen, ist vor allem der europäischen Aufklärung zu verdanken. Voltaire, wir könnten jemand wie Dich gerade wirklich gut gebrauchen. Dein geliebtes Paris leidet! Ich leide mit.
Gerade in der gegenwärtigen Situation sollte man als Ungläubiger nicht den Schwanz einziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Froese
Little Louis am Permanenter Link
@ N. F. zu :
Immer wieder die alte Neocon- Leier : ERST soll die Freiheit kommen - dann mal lange nichts - und wenns mit der Freiheit zum privaten Maximalgewinn
ohne lästige staatliche Behinderungen gut gelaufen ist, können wir uns irgenwannmal auch über sowas marginales wie soziale Gerechtigkeit unterhalten. Der prekär unterpriveligierte hat ja keinen Grund sich zu beklagen, solange er nicht unter Sozialhilfeniveau sinkt. Der astronomische Verdienstabstand (=Gerechtigkeit) zu jenen ganz oben ist ja entweder gottgegeben oder auf ewig evolutionär festgezurrt. Also kein Grund , ein schlechtes gewissen zu haben.
(Ich besteite keineswegs, dass es "biologische" Unterschiede gibt, aber gerade deswegen brauchen wir die Idee der "Gerechtigkeit")
Aber Freiheit ohne reale(!) Chancengleichheit ist keine. In der (halb herbeifantasierten) "Theorie" konnte man im transatlantischen Westen schon immer in einer Generation vom Tellerwäscher zum Milliardär weden.
Im gelobten Land wird es also bald nur noch Vermögende geben?
Man möchte den Vertretern solcher Ansichten raten, ihre "Freiheit" schleunigst zu einem Leben unter Sozialhilfeniveau selbst in die Tat umzusetzen.Das würde sie etwas glaubwürdiger machen.
Aber ich vermute, so weit möchten sie die Aufklärung dann doch nicht treiben.
Norbert Froese am Permanenter Link
@ Littele Louis
"Immer wieder die alte Neocon-Leier" ist nach meiner unbedeutenden Einschätzung allein schon deswegen grob daneben, weil die Warnungen vor den erheblichen Risiken der Idee der Gerechtigkeit etwas älter sind als jede "Neocon-Leier". Ich verweise in diesem Zusammenhang gern auf die Hausmarke "Platon - Mathematik, Ideenlehre und totalitäre Staatsutopien" unter http://www.antike-griechische.de/Platon.pdf . Aber auch das eine oder andere Mitglied des GBS-Beirats sollte da auskunftsfähig sein.
Ich erwähne die Problematik des Begriffs Gerechtigkeit hier, weil dieser Begriff im Augenblick gerade wieder viel bei intellektuell unredlicher - teilweise auch feiger - Weißwäscherei benutzt wird. Dass es sich beim islamistischen Terror nicht um ein Problem handelt, dass im Kern durch ein Problem der sozialen Gerechtigkeit im Westen verursacht wird, kann jeder einsehen, der dazu in der Lage ist einen unbefangenen Blick auf den arabischen und paschtunischen Kulturraum zu werfen. Warum wohl ziehen Männer aus Tunesien oder Saudi-Arabien so begierig in den Dschihad?
Ich will aber natürlich keineswegs bestreiten, dass es beim homegrowing terrorism eine soziale Komponente gibt. Dabei sehe ich das Problem jedoch weniger darin, dass jemand der bereits an mittelschweren Bruchrechnungsaufgaben scheitert kaum Aussichten auf einen guten Job hat (das erscheint mir nämlich kein Auswuchs grober Ungerechtigkeit zu sein - gilt das als neocon?), sondern eher darin, dass der Islam Frauenbildung vernachlässigt (um es mal extrem vorsichtig auszudrücken) und quasi-analphabetische Mütter kaum eine Chance haben, ihre Söhne zu einem erfolgreichen Bildungsabschluss unter Einbeziehung der Sekundarbildung zu motivieren. Die Pubertät ist stets eine ganz besondere Klippe für den Zugang zur Sekundarbildung. Und mit nur 6jähriger, vorpubertär erwerbbarer Primarbildung sieht es in einer postindustriellen Informationsgesellschaft nun einmal schlecht aus. Um es, wie ich es gern mag, etwas zugespitzt zu formulieren: Nach allen Indizien die ich kenne, schätze ich analphabetische (bzw. quasi-analphabetische) muslimische Mütter als echtes Sicherheitsrisiko für jede westliche Gesellschaft ein. Am Anfang des sozialen Problems, steht ein kulturelles Problem. Die für die heutige islamische Kultur im Vergleich zur westlichen wie konfuzianischen Kultur (von der jüdischen Kultur ganz zu schweigen) so typische Geringschätzung der Frauenbildung. Deswegen schneiden muslimische Kids so viel schlechter als vietnamesische, chinesische oder koreanische Kids ab. Und dies obwohl sie alle mit dem gleichen Schulsystem konfrontiert sind. Tendenzen der Segregation wie der zunehmenden Gegen-Segregation der Mittelschicht eskalieren das Problem.
Der nicht ganz unerhebliche ideengeschichtliche Hintergrund zu dieser muslimischen Misere, ist der Verlust der säkularen Hochkultur mit dem Ende der islamischen Blütezeit. Einen ersten Einblick hierzu findet man unter der Überschrift "Der Islam und die griechische Kultur" auf S. 38 meiner Hausmarke "Antikes Griechenland: Die Erfindung eines neuen Typs von Verstandeskultur" ( http://www.antike-griechische.de/Antikes-Griechenland.pdf ). Ansonsten empfehle ich hierzu immer gern Kap. 8 in David C. Lindberg: Von Babylon bis Bestarium. Hier wird man vor einigen allzu naiven Träumereien von einer übertriebenen Breite der ehemaligen islamischen Hochkultur bewahrt. Sie wurde vom Mäzenatentum an Fürstenhöfen getragen und war kein Massenphänomen. Für alle weiteren Vertiefungen ist dann Abdel-Samad zuständig.
Zum Schluss mal etwas deutlicher: Was Ihr Herumfabilieren zu den Stichworten "Profit Maximierung" und "erst einmal lernen von Sozialhilfe zu leben" hier soll, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Ich hoffe Sie haben sich gut erholt und sind wieder bei klarem Verstand.
Grüße
Norbert Froese
ps: Aus gegebenen Anlass habe ich mein "Paris ppps" auf meiner Homepage noch um einen Zusatz erweitert, den ich auch hier gern zum Besten gebe:
Liebe #notinmyname Aktivisten, wenn Ihr Euch durch meine paar Anmerkungen zum Islam beleidigt fühlt, dann schlage ich vor Ihr organisiert eine "Schwertvers raus" Challenge, bei der dann die nominierten Muslime die Gelegenheit ergreifen, den Schwertvers (9. Sure, 5. Vers) öffentlich aus dem Koran herauszureißen. Solange dies als ungebührlich gilt, weil doch auch die 9. Sure - samt des Aufrufs zum Mord an Ungläubigen - als das durch den Gesandten übermittelte Wort Allahs gilt, solange halte ich als Ungläubiger (genauer: Agnostiker atheistischer Orientierung) daran fest, dass der unaufgeklärte Islam eine intrinsische Nähe zu gewaltätigen, mörderischen Auswüchsen hat.
Little Louis am Permanenter Link
Hallo Herr Froese,
ich gebe ihnen bezüglich Ihrer Analyse der allgemeinen Situation in nahezu jedem Punkt vollkommen recht.
Und dass von allen möglichen Ideologen mit dem Begriff der Gerechtigkeit Missbrauch getrieben wird, wollte ich ja gerade mit Verweis auf die neoliberale Ideologie darstellen. Für Ego-Liberale ist so eine Idee verständlicherweise etwas hinderlich.
Natürlich haben Sie Recht damit , dass es nicht tolerabel ist, vermeintliche oder tatsächliche Ungerechtigkeit durch religiösen Terrorbombenwahn rächen zu wollen. Aber solches habe weder ich noch M.S.S noch sonstwer hier auch nur irgendwie "verharmlost".
Dass die Sache aber doch nicht ganz so simpel ist, sehen Sie ja auch daran, dass bis auf Totalpazifisten wir alle uns das Recht zugestehen, uns und unsere
GERECHTE (!) Sache selbst mir brutaler Gewalt gerechterweise verteidigen zu dürfen. Ihre "Problematik des Begriffs Gerechtigkeit" sollten Sie dann auch hierzu in Beziehung setzen.
Little Louis am Permanenter Link
Das obige charly hebdo- Bild sollte schnellstens auch auf Arabisch übersetzt und weltweit verbreitet werden. Die Betschwestern Aktion lief ja schon gestern in der Nacht.
David am Permanenter Link
QFT
"Liebe Muslime, den Terror kann man nur bekämpfen indem man seine Quellen ehrlich und offen thematisiert!
Nicht Gebete, nicht "je suis irgendwas"-Statusmeldungen, nicht Hass und Pauschalurteile, nicht Apologetik und "das hat nichts mit dem Islam zu tun" kann uns in diesem Kampf gegen den Terror helfen."
Es wäre so schön, wenn diese Erkenntnis ENDLICH einmal ins Rollen käme.
Moser Johannes am Permanenter Link
Alles richtig, was Hamed Abdel-Samad schreibt,
Johannes Moser
Thomas Diehl am Permanenter Link
"solche Anschläge kann nur verüben, wer ein intellektuell äußerst limitiertes Weltbild besitzt, Stichwort 'Religiotie'"
annen nerede am Permanenter Link
liebe Journalistinnen und Journalisten,
Sie berichten
aus traurigem Anlass derzeit häufig, dass Muslime und Christen
„für die Opfer beten“ oder „ein stilles Gebet“ sprechen. Da viele
genaue Vorstellung davon haben, welche Worte in solchen Gebeten
gesprochen werden, wäre es sehr verdienstvoll, wenn Sie
dies einmal ermitteln und darstellen könnten. Meine Vorstellungen
gehen vielleicht in eine völlig falsche Richtung: „Mache, oh Allah/Gott
die Opfer wieder lebendig und gib sie ihren Angehörigen zurück!“ Oder:
„Verzeihe den Opfern ihre Sünden und verschone sie vor dem Höllenfeuer“.
Aber, da Sie nie genau berichten, wass denn nun konkret gebetet wird, sind meiner
Phantasie Grenzen gesetzt. Besten Dank im voraus für Ihre Hilfe.
hp.schulz am Permanenter Link
Das Zeichen "Don't pray for Paris" finde ich klarer als den Eiffelturm, der ein Kreuz zwischen den Beinen hat.
Was soll das da eigentlich bedeuten?
Frank Nicolai am Permanenter Link
Lieber HP Schulz,
Was Sie als Kreuz zu erkennen glauben ist die stilisierte Ansicht des Eiffelturmes - genauer ist das auf diesem Foto zu erkennen: https://www.flickr.com/photos/nic_frank/22620956639/
Petra Pausch am Permanenter Link
als wäre es gewünscht worden: "Der Eiffelturm verschmilzt mit dem Peace-Zeichen: Die Zeichnung eines jungen Grafikers ist zum Symbol des Gedenkens an die mörderische Terrorserie in der französischen Hauptstadt ge
http://www.berliner-zeitung.de/politik/-terror-in-paris-sote-symbole-fuer-frieden-und-anteilnahme,10808018,32421048.html
A.P.Günther am Permanenter Link
Liebe Freunde des Friedens, wenn Euch jemand, wie diese
IS- Verbrecher, mit dem Schwert entgegen treten dann hilft es nicht mit der Friedenspalme zu winken .
Harald Jeitler am Permanenter Link
Welch einsichtige Erkenntnis:Beten hilft nicht gegen......
Der monotheisten liebste Freizeitbeschäftigung,das Beten,hilft tatsächlich nicht viel.
Na ja.Die Franzosen sind offensichtich über diese weltweite Extraportion Mitleid,welche Ihnen dieser Tage zuteil wird,geteilter Meinung.Man kann es Ihnen nicht verübeln.
Anstatt zu beten,wäre es wesentlich sinnvoller,das PROBLEM mitsammt der Wurzel aus der Welt zu schaffen.
Man müsste den Waffenbrüdern vom Militär ihre Kalaschnikows und sämmtliches Gerät,das zur Vernichtung anderer Menschen erschaffen wurde,wegnehmen und sie in positivem Sinne zwangsbeglücken,so daß die einstigen Streithähne wieder,wie es sich für Menschen gehöhrt,in FRIEDEN miteinander leben.
Die französische Kultur ist zu solide und zu beständig,als daß Sie von solchen Geschehnissen beeinflusst werden könnte.
love-Live.....Peace on earth!
pavlovic am Permanenter Link
Wie kann man die monotheistischen Religionen zähmen? Dazu habe ich mal einen Blog-Artikel geschrieben: https://monotheismus.wordpress.com/2014/10/02/wie-kann-man-die-monotheistischen-religionen-zahmen/
Oliver am Permanenter Link
Bei aller berechtigten Kritik an der Religion sollte man nicht vergessen, daß der Terror finanziert wird durch Länder, wie beispielsweise Saudi-Arabien, das als "wichtiger starategischer Partner" des Westens
Der Irakkrieg und einige weitere Kriege haben das IS-Schlamassel erst ermöglicht. Derzeit wird in Syrien herum gefummelt und Flüchtlinge produziert, auch da sollte sich der Westen mit seinen wohlfeilen "westliche Werte"-Sprüchen mal an die eigene Nase fassen.
Beten hilft nichts, aber Terror finanzieren (auch wenn "nur" indirekt) macht es noch schlimmer.
Und interessanter Weise findet man Aufrufe zum Beten auch von Politiker(inne)n, die mit Waffenexporten an Länder wie Saudi-Arabien kein Problem haben...
...Gauck hat seine Gedenkrede, ääähhh Predigt im Bundestag vor einer Kulisse von vielen schwarzen Kreuzen gehalten (Bundestag als Kirche).
Die immer weiter um sich greifende christliche Ideologie, das sich (und uns) als wehrhaftes Opfer präsentiert, obwohl man seit Jahren in anderen Ländern Krieg(e) führt, und die Anschläge in Paris als weitere Rechtfertigung für noch mehr Krieg zu nehmen, auch das sollte man nicht vergessen, wenn man den Ursachen auf den Grund gehen will.
Auch das zerbomben eines Krankenhaues in Afghanistan, von unserem uns überwachenden "Freund" USA, wie es vor ein paar Wochen geschah, ist kein Ruhmesblatt (sondern ein Kriegsverbrechen).
Das alles schmälert die Perversion der Anschläge von Paris keineswegs, zeigt aber, daß wir im Punkte des menschlichen Umgangs (und der Ursachenforschung) auch noch Nachholbedarf haben. Und man darf da gerne auch mal vor der eigenen Haustüre kehren...
Little Louis am Permanenter Link
Ich stimme"Oliver" hier zu. Man sollte sich auch besonders die Äußerungen des protestantische Herrn Huber in den diversen Talkshows genau und kritisch zu Gemüte führen.
Norbert Froese am Permanenter Link
Lieber Hamed Abdel-Samad,
mein Kritikpunkt der mangelnden Deutlichkeit bei der Reaktion auf die Paris Attentate hat sich mit dem Interview in der ZEIT definitiv erledigt (http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/hamed-abdel-sama-islam-kritik-muslime-fundamentalismus/komplettansicht).
Danke für dieses Interview!
Norbert Froese