In den USA sind 2024 bereits drei Todesurteile vollstreckt worden. Neben der Giftspritze wurde erstmals auch mit Stickstoff getötet. Es ist die aktuelle "Innovation" beim jahrhundertealten Bemühen, Exekutionen "humaner" zu gestalten. Ein Paradox. Ist nicht jede Todesstrafe unmenschlich?
Weil er die Todesdrohungen radikaler Muslime nicht länger ertrug, kündigte der britische Abgeordnete Mike Freer Anfang Februar seinen Rücktritt als Politiker an. Kürzlich verkündeten offizielle Anzeigetafeln am Bahnhof der britischen Hauptstadt herabwürdigende islamische Erzählungen gegenüber Andersgläubigen und die ISIS-Fahne wehte ungeniert auf Anti-Israel-Demos. Mahnende Stimmen sagen, das Vereinigte Königreich befinde sich fest im Griff der Gotteskrieger. Tatsächlich hat sich die Lage für Frauen, Säkulare und Juden dramatisch verschlechtert. Wegbereiter dieser Entwicklung sind die Fallen des Multikulturalismus beginnend unter New Labour.
Als die Glaubensbehörde des Vatikans im Dezember letzten Jahres die Segnung homosexueller Paare erlaubte, wurde die Kritik laut, dass die katholische Kirche dennoch an der Diskriminierung von schwulen und lesbischen Gläubigen festhält, indem sie ihr Sexverbot für diese Gruppen aufrechterhält. Bei anderen stößt selbst diese zaghafte Liberalisierung auf ein vehementes Nein.
Die Inszenierungen sorgen jedes Jahr für Kontroversen auf den Philippinen: Katholische Fanatiker lassen sich am Karfreitag kreuzigen – inklusive Kreuz schleppen und römischen Legionären, die sie beschimpfen und auspeitschen. Das blutige Spektakel wird von einer Schar Zuschauer und Touristen begleitet. Der Vatikan verurteilt das Ritual, Ärzte warnen vor Risiken – die alljährlichen Kreuzigungen sind aber tief in der religiösen Tradition des Landes verwurzelt.
Seit Beginn der 1950er Jahre war der Verkauf von Alkohol in Saudi-Arabien verboten. In diesem Jahr nun soll nach über 70 Jahren in einem Geschäft in der Hauptstadt Riad der Verkauf erlaubt werden. Es soll im diplomatischen Viertel entstehen und nicht-muslimisches diplomatisches Personal versorgen. Damit soll der illegale Handel mittels Diplomatenkoffern unterbunden werden. Einige Menschen befürchten, dass dies nur der erste Schritt zum Alkoholkauf und -konsum im Land sein könnte.
Weil sie in einem Kleid mit aufgedruckter arabischer Schrift in Lahore einkaufen ging, gelangte eine Frau unter Blasphemieverdacht. Ein wütender Mob vermutete in den Zeichen Koranverse und verlangte ihre Bestrafung. Die Polizei konnte die Frau mit Mühe verhüllen und retten und sieht mit Besorgnis eine Zunahme solcher Fälle.
Tod durch Steinigung und Kreuzigung: Ein Huthi-Gericht in Dhamar im Jemen hat neun Menschen zum Tode verurteilt. Ihr Vergehen: Homosexualität. Weitere 23 Personen kommen bis zu zehn Jahre ins Gefängnis – wegen "Verbreitung von Unmoral" und "unmoralischer Handlungen".
Auch im katholischen Polen zieht der Skandal um sexuelle Gewalt in der Kirche weite Kreise. Im Mittelpunkt des aktuellsten Falles steht der Rücktritt von Andrzej Dziuba, dem Bischof von Lowicz. Dem 74-jährigen werden Versäumnisse bei der Aufarbeitung von Missbrauchsbeschuldigungen gegen Priester seiner Diözese vorgeworfen.
Der zur Walt Disney Company gehörende Streaming-Dienst "Hulu" bietet eine breite Palette an Serien, Filmen und Kinderprogrammen an. Bei Hulu können Unternehmen und Organisationen zudem lokale Werbung schalten. Eine texanische baptistische Kirche sah darin ihre Chance, mehr Menschen auf ihren Freitagsgottesdienst aufmerksam zu machen. Ein Anliegen, das Hulu zunächst als religiöse Indoktrination ablehnte. Nach einem Schreiben der juristischen Vereinigung First Liberty Institute jedoch knickte Hulu ein und willigte ein den Spot zu zeigen.
Gott habe es ihm befohlen: Im US-Bundesstaat Colorado hat der Pastor Eli Regalado eine Krypto-Währung und eine Handelsplattform kreiert und über drei Millionen US-Dollar von seiner Glaubensgemeinschaft eingesammelt. Die Finanzbehörde von Colorado hat daraufhin ein Verfahren gegen Regalado eröffnet. Der Vorwurf: Die Währung ist wertlos. Der Pastor und seine Frau wollten sich einfach nur bereichern. Regalado meint nun, er habe Gott wohl "falsch verstanden".
Im Iran sind 2023 laut einem Bericht 834 Menschen hingerichtet worden. Das ist ein Anstieg von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Regime, die Todesstrafe zur Unterdrückung zu nutzen.
Feministinnen begehen heute international den Frauentag. Einige bezeichnen ihn als FLINTA (*Frauen, Lesben, Trans, Inter)-Kampftag. Vor fünf Monaten verübten palästinensische Terroristen eine sadistische Misshandlungsorgie in Israel. Seit 154 Tagen befinden sich noch über 130 Zivilisten in Geiselhaft der Hamas, darunter 19 Frauen. Die brutalen Sexualverbrechen der Djihadisten wurden sorgfältig dokumentiert. Dennoch schweigen maßgebliche Teile der Frauenrechtsbewegung im Westen.
Eine heute 40-jährige Mutter hatte ihre dreijährige Tochter zur weiblichen Genitalverstümmelung nach Kenia gebracht. Das war 2006. Das Mädchen ist britische Staatsbürgerin und hat sich ihrer Lehrerin anvertraut. Die Mutter wurde vor Gericht gebracht, wo sie zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Die für den 28. Februar geplante Feier zur Eröffnung einer Skulpturenausstellung an der Universität von Houston wurde abgesagt. Die pakistanisch-amerikanischen Künstlerin Shahzia Sikander stellt auf dem dortigen Campus eine Frauenfigur aus.
In Malaysia hat das Oberste Gericht 16 Gesetze im Bundesstaat Kelantan gekippt, weil sie auf dem islamischen Rechtssystem Scharia basieren. Zur Begründung erklärten die Richter, dass die Gesetze nicht vereinbar mit dem Rechtssystem des Landes seien.