Auch im katholischen Polen zieht der Skandal um sexuelle Gewalt in der Kirche weite Kreise. Im Mittelpunkt des aktuellsten Falles steht der Rücktritt von Andrzej Dziuba, dem Bischof von Lowicz. Dem 74-jährigen werden Versäumnisse bei der Aufarbeitung von Missbrauchsbeschuldigungen gegen Priester seiner Diözese vorgeworfen.
Der zur Walt Disney Company gehörende Streaming-Dienst "Hulu" bietet eine breite Palette an Serien, Filmen und Kinderprogrammen an. Bei Hulu können Unternehmen und Organisationen zudem lokale Werbung schalten. Eine texanische baptistische Kirche sah darin ihre Chance, mehr Menschen auf ihren Freitagsgottesdienst aufmerksam zu machen. Ein Anliegen, das Hulu zunächst als religiöse Indoktrination ablehnte. Nach einem Schreiben der juristischen Vereinigung First Liberty Institute jedoch knickte Hulu ein und willigte ein den Spot zu zeigen.
Gott habe es ihm befohlen: Im US-Bundesstaat Colorado hat der Pastor Eli Regalado eine Krypto-Währung und eine Handelsplattform kreiert und über drei Millionen US-Dollar von seiner Glaubensgemeinschaft eingesammelt. Die Finanzbehörde von Colorado hat daraufhin ein Verfahren gegen Regalado eröffnet. Der Vorwurf: Die Währung ist wertlos. Der Pastor und seine Frau wollten sich einfach nur bereichern. Regalado meint nun, er habe Gott wohl "falsch verstanden".
Im Iran sind 2023 laut einem Bericht 834 Menschen hingerichtet worden. Das ist ein Anstieg von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Regime, die Todesstrafe zur Unterdrückung zu nutzen.
Feministinnen begehen heute international den Frauentag. Einige bezeichnen ihn als FLINTA (*Frauen, Lesben, Trans, Inter)-Kampftag. Vor fünf Monaten verübten palästinensische Terroristen eine sadistische Misshandlungsorgie in Israel. Seit 154 Tagen befinden sich noch über 130 Zivilisten in Geiselhaft der Hamas, darunter 19 Frauen. Die brutalen Sexualverbrechen der Djihadisten wurden sorgfältig dokumentiert. Dennoch schweigen maßgebliche Teile der Frauenrechtsbewegung im Westen.
Eine heute 40-jährige Mutter hatte ihre dreijährige Tochter zur weiblichen Genitalverstümmelung nach Kenia gebracht. Das war 2006. Das Mädchen ist britische Staatsbürgerin und hat sich ihrer Lehrerin anvertraut. Die Mutter wurde vor Gericht gebracht, wo sie zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Die für den 28. Februar geplante Feier zur Eröffnung einer Skulpturenausstellung an der Universität von Houston wurde abgesagt. Die pakistanisch-amerikanischen Künstlerin Shahzia Sikander stellt auf dem dortigen Campus eine Frauenfigur aus.
In Malaysia hat das Oberste Gericht 16 Gesetze im Bundesstaat Kelantan gekippt, weil sie auf dem islamischen Rechtssystem Scharia basieren. Zur Begründung erklärten die Richter, dass die Gesetze nicht vereinbar mit dem Rechtssystem des Landes seien.
Eigentlich steht auf ihren Job im Iran die Todesstrafe: Erotikfilm-Schauspielerin Whitney Wright, eine Fürsprecherin der Palästinenser, reiste in den Iran und bezeichnete das Land als "sicher". Die Regeln der religiösen Führer müssten bloß eingehalten werden, schrieb sie auf Instagram. Kritiker:innen des Mullah-Staates sind empört.
Utah ist der US-Bundesstaat mit den meisten Gläubigen der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage". Die Kirche geht sogar davon aus, dass noch immer eine Mehrheit der Bevölkerung von über 60 Prozent ihr angehört. Ein aktuelles Papier, welches verschiedene Angaben untersucht und auch eine eigene Bevölkerungsbefragung beauftragt hat, kommt zu einem anderen Schluss: Demnach fühle sich nur noch eine Minderheit von 42 Prozent der Menschen in Utah dieser Kirche zugehörig.
Es ist ein historischer Schritt: Als erstes Land weltweit hat Frankreich das Recht auf Abtreibung in der Verfassung festgeschrieben. Gestern Abend sprach sich das Parlament in Versailles mit einer überwältigenden Mehrheit von 780 zu 72 Stimmen für die Annahme des Gesetzes aus. Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses wurde von den meisten Mitgliedern mit anhaltendem Beifall begrüßt. Jubel gab es auch auf dem Platz vor dem Eiffelturm, wo zahlreiche Menschen die Abstimmung auf einer Großleinwand verfolgten.
Paola Roldán Espinosa ist unheilbar an Amyotropher Lateralsklerose erkrankt. Um in Würde und selbstbestimmt sterben zu können, hat sie sich im August an das ecuadorianische Verfassungsgericht gewandt. Dieses hat nun in diesem Monat geurteilt, dass ein Gesetz zu legaler Sterbehilfe geschaffen werden muss. Während das Gericht mit Würde argumentiert und religiöse Gefühle in einem laizistischen Staat nicht als ausreichenden Grund für eine Kriminalisierung sieht, ist die katholische Kirche anderer Meinung. Die Bischofskonferenz rückt legale Sterbehilfe in die Nähe von Totschlag und stuft sie als diabolisch ein.
Seit vergangener Woche gelten eingefrorene Embryonen im Bundesstaat Alabama juristisch gesehen als Kinder. Der Oberste Gerichtshof begründet seine Entscheidung mit einem Gesetz aus dem Jahr 1872, einem im letzten Monat verabschiedeten Verfassungszusatz und einigen Bibelstellen.
Das ist kein klassischer Kuba-Reisebericht. Die folgenden Zeilen werden nicht von Oldtimern, Zigarren, Rum und Salsa handeln. Im Fokus stehen persönliche Erfahrungen mit der Energie- und Wasserversorgung, der Abfallwirtschaft und Telekommunikation in Kuba.
Der im Jahr 2021 veröffentlichte Film "Mentega Terbang" handelt von einem muslimischen Mädchen, welches auch Inhalte anderer Religionen untersucht. Für die malaysischen Behörden ein Grund den Film im Jahr 2024 wegen blasphemischer Inhalte zu verbieten und den Regisseur Khairi Anwar wie auch den Produzenten Tan Meng Kheng zu belangen. Ein Vorgehen, das religiöse Gruppen erfreut und Menschenrechtsorganisationen schockiert.