Der World Atheist Day am 23. März soll als Gedenktag alljährlich ins Gedächtnis rufen, dass das Bekenntnis, nicht an Götter zu glauben, in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit ist und vielfach Ausgrenzung oder sogar Verfolgung nach sich zieht. Gestern gab es dazu zahlreiche Fotoaktionen in den Sozialen Medien – auch von säkularen Organisationen aus dem deutschsprachigen Raum.
Die langjährige Dominanz der beiden christlichen Kirchen hat zweifellos Spuren hinterlassen – unter anderem in unserem Feiertagskalender. Konfessionsfreie Menschen fragen sich nun: Wollen wir uns weiter von einer Minderheit vorschreiben lassen, wann wir was zu feiern haben?
Die Kölner KatholikInnen verzweifeln zunehmend an ihrem Kardinal Rainer Maria Woelki und seinem Umgang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Ein massiver Anstieg an Kirchenaustritten ist die Folge – und das weit über die Grenzen Kölns hinaus. Die Atheisten Österreich würdigen Woelki deshalb nun mit einer Ehrenurkunde aufgrund seiner Leistungen für den Atheismus.
Er war über 40 Jahre Teil der Humanistischen Union (HU) – in den Jahren 1984 bis 1996 als Vorstandsmitglied und danach als Mitglied im Beirat. Jetzt hat Jürgen Roth seinen Rücktritt von allen Ämtern und seinen Austritt aus der Bürgerrechtsorganisation erklärt. Dem hpd erklärt er in einem Interview seine Beweggründe für diesen drastischen Schritt.
Um den vielen Menschen, die vor den Bomben in der Ukraine fliehen mussten, zu helfen, haben zahllose Hilfsorganisationen, Unternehmen und Privatpersonen Sach- und Geldspenden gesammelt, Transporte organisiert und ihre Häuser und Wohnungen geöffnet. Unter ihnen auch humanistische und atheistische Verbände, die weiterhin auf Unterstützung angewiesen sind, um Medikamente kaufen und Wohnraum oder Übersetzungen bieten zu können.
Am vergangenen Wochenende ist Philipp Möller zum Vorsitzenden des Zentralrats der Konfessionsfreien gewählt worden. Auf der Ratsversammlung gab er eine Aussicht auf die Agenda, das neue Design und den ersten öffentlichen Termin: Am 19. Mai stellt sich der Zentralrat im Haus der Bundespressekonferenz vor.
In seiner Jahreshauptversammlung am 18. März hat der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Nürnberg einen neuen Vorstand gewählt. Er setzt sich aus drei Studierenden zusammen.
Am 24. Februar befahl der russische Präsident Wladimir Putin den Angriff auf die Ukraine. Politik und Öffentlichkeit waren weltweit schockiert über diesen kriegerischen Akt. Auch humanistische Organisationen in Deutschland zeigten sich entsetzt.
Im Herbst hatte die Säkulare Flüchtlingshilfe eine einmonatige Sponsorenkampagne gestartet. Auch wenn das Ziel, zwei Vollzeitstellen zu schaffen, nicht erreicht werden konnte, steht die Organisation nun besser da als je zuvor. Nun stehen einige Veränderungen an.
Wie schon im Vorjahr beschäftigte sich die Giordano-Bruno-Stiftung auch 2021 mit dem Schwerpunktthema "Die hohe Kunst der Rationalität – Fakten, Fakes und gefühlte Wahrheiten". Zu den Highlights des Jahres zählten die Aktivitäten zum 100. Geburtstag von Hans Albert, die Gründung des Bertha von Suttner-Studienwerks, bundesweite Kampagnen für Meinungsfreiheit und gegen die Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs sowie aufsehenerregende Kunstaktionen vor dem Kölner Dom.
Durch die Abspaltung des Inselstaates Barbados von Großbritannien stehen auch gesetzliche und verfassungsrechtliche Änderungen an. Humanisten im Land fordern im Zuge dessen nun auch die Streichung aller Gottesbezüge aus den Gesetzestexten und die Beendigung von Schulgebeten. Außerdem wollen sie die Ahndung von Blasphemie-Delikten verbieten.
Am vergangenen Wochenende tagte der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO). Dabei wurde nicht nur eine umfassende Satzungsreform beschlossen, sondern auch, dass die Organisation zukünftig als Zentralrat der Konfessionsfreien auftreten wird. Der hpd sprach mit Dr. Rainer Rosenzweig über die Zukunft der Organisation.
Bei einer außerordentlichen Ratsversammlung hat der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) am gestrigen Sonntag eine umfassende Satzungsreform beschlossen. Die auffälligste Neuerung betrifft den Namen der Organisation, die damit zum Zentralrat der Konfessionsfreien wird.
"Homofobia zabija – Homophobia kills – Homophobie tötet": Unter diesem Motto machte im Juni eine zweiwöchige Plakataktion auf die unzumutbaren Lebensbedingungen für Lesben, Schwule, Transpersonen und andere aufmerksam. Mit 25 Plakaten in 19 Städten war es die größte Kampagne dieser Art, die das erzkatholische Land jemals erlebt hat.
Durch die Pandemie um einige Monate verzögert, kamen erst im Juli in Regensburg etwa 50 Freigeister zusammen, um das 44-jährige Jubiläum der Gründung des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Regensburg mit einem "Revolutionären Liederabend" zu feiern.