"Homofobia zabija – Homophobia kills – Homophobie tötet": Unter diesem Motto machte im Juni eine zweiwöchige Plakataktion auf die unzumutbaren Lebensbedingungen für Lesben, Schwule, Transpersonen und andere aufmerksam. Mit 25 Plakaten in 19 Städten war es die größte Kampagne dieser Art, die das erzkatholische Land jemals erlebt hat.
Durch die Pandemie um einige Monate verzögert, kamen erst im Juli in Regensburg etwa 50 Freigeister zusammen, um das 44-jährige Jubiläum der Gründung des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Regensburg mit einem "Revolutionären Liederabend" zu feiern.
Der Verband vieler globaler humanistischer Organisationen, Humanists International, ruft eine eigene Jugendorganisation ins Leben und will Tipps geben, um ein junges Publikum mit menschenrechtlichen und säkularen Anliegen vertraut zu machen.
Der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) hat am Wochenende den Beschluss gefasst, sich zukünftig verstärkt für eine Reform des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen einzusetzen.
Im Mai hatte die schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen eine Kommission für islamischen Religionsunterricht eingerichtet, deren Besetzung auf heftige Kritik stieß. Insbesondere die Aufnahme der DITIB sorgte für Proteste. Das Säkulare NetzWerk NRW hat sich nun mit einem Gutachten an die Politik gewendet, in welchem unter anderem die Nähe der DITIB zur Erdoğan-Regierung aufgezeigt wird.
Aufbruchstimmung bei den American Atheists: Nach einem Treffen mit der US-Religionsbeauftragten Melissa Rogers im Weißen Haus zieht der Präsident der Organisation, Nick Fish, ein optimistisches Fazit. Er nannte es "beruhigend", dass die Biden-Regierung ihre Verpflichtungen gegenüber atheistischen, humanistischen und anderen religionsfreien AmerikanerInnen ernst nehme.
Am vergangenen Freitag, 19. März, fand per Videokonferenz eine breite Diskussion statt, die sich mit der Zukunft des KORSO und seiner Weiterentwicklung als Lobbyorganisation für säkulare Anliegen befasste. Über 50 Menschen aus den unterschiedlichsten säkularen Organisationen nahmen teil.
Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA!) war Thema im Stadtrat: Nachdem dem muslimischen Kreis KDDM öffentliche Gelder in Höhe von 70.000 Euro zugesprochen worden waren, wurde ein fast gleichlautender Antrag auf Förderung für den säkularen Verband abgelehnt. Eine Islamexpertin warnt derweil vor Verbindungen von Mitgliedern des KDDM ins legalistisch-islamistische Spektrum.
Das säkulare Spektrum in Deutschland ist bunt, zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Verbänden mit unterschiedlichen Zielen. Während etwa der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Kitas und Sozialstationen betreibt, versteht sich die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) als Think Tank und wieder andere legen den Fokus auf ein ganz bestimmtes Angebot, etwa die Jugendweihe. Zusammengeschlossen haben sie sich 2008 im Koordinationsrat säkularer Organisationen in Deutschland (KORSO).