Italien

Wegen Weihnachtsmann-Blasphemie gekündigt

Einem italienischen Musikdirigenten wurde nach der Premiere einer Kinderaufführung gekündigt. Er hatte den Kindern gesagt, dass es keinen Weihnachtsmann gäbe.

Als mehrere Eltern mit ihren Kindern noch vor Ende des Weihnachtskonzerts den Saal verließen, rief er ihnen hinterher: "Jedenfalls existiert der Weihnachtsmann nicht." Daraufhin brachen etliche Kinder in Tränen aus, woraufhin die Eltern wütend reagierten.

Auch in den sozialen Netzwerken wurde gegen den Dirigenten protestiert. Es sei "eine Schande", schrieb ein Nutzer auf der Facebook-Seite der Veranstalter, "Ich hoffe, dass dieser 'Herr' gefeuert wird und ich bereue es, ihm applaudiert zu haben." Vom Veranstalter wurde eine Entschuldigung verlangt. Der reagierte prompt und entließ den Dirigenten Giacomo Loprieno.

Zudem veröffentlichte der Veranstalter Dimensione Eventi auf Facebook ein Foto des neuen Dirigenten neben einem Weihnachtsmann und schrieb dazu: "der Weihnachtsmann hat den neuen Dirigenten des Orchesters bereits getroffen". 

Man fragt sich beim Lesen einer solchen Nachricht, was wäre mit dem Dirigenten wohl geschehen, wenn er nach der Aufführung von Bach’s Weihnachtsoratorium die Wahrheit über den "Titelhelden" gesagt hätte.