Der Trierer Stadtrat hat entschieden, die Hindenburgstraße in Trier umzubenennen. Nun muss ein neuer Namensgeber gefunden werden, der eine Ehrung tatsächlich verdient. Ein Vorschlag erfuhr in der Vergangenheit bereits große Resonanz: Der große Aufklärer und Humanist Fritz Bauer.
Seit Jahren schwelt in Berlin die Diskussion um die Benennung des U-Bahnhofes Mohrenstraße. Die aktuellen Debatten haben diese neu befeuert und das Unternehmen BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) will noch in diesem Jahr den Bahnhof umbenennen.
Bereits im Vorfeld gab es viel Kritik an dieser Zurschaustellung christlicher Macht. Zumal in Berlin, der wahrscheinlich säkularsten Stadt Deutschlands. Doch als wäre das nicht genug, steht nun über der deutschen Hauptstadt "dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind."
100 Jahre nach der Gründung der ersten "Weltlichen Schule" in Berlin am 15. Mai 1920 rufen der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und das Schulamt Neukölln ein Jubiläumsjahr aus. Dazu laden sie zu einer Reihe von Bildungsformaten ein, die in den kommenden Monaten stattfinden werden.
Ein historischer Krimi kann auch lehrreich und nicht nur spannend sein. Thomas Ziebulas "Der rote Judas" ist beides. Außerdem erinnert er an das Grauen des Krieges bei den Überlebenden und an die Umbrüche in den Anfangsjahren der Weimarer Republik.
Die Geschichte des Christentums ist voller Geheimnisse. Dazu gehört auch der Ursprung der Weltreligion. Nimmt man das Alte Testament zum Nennwert, scheint die Sache klar: Die Genesis suggeriert, dass Gott nicht nur den Menschen erschaffen hat, sondern auch die Erde. Und wohl das ganze Universum.
Der Filmemacher und Sozialwissenschaftler Klaus Gietinger beschreibt in seinem Buch "Kapp-Putsch. 1920, Abwehrkämpfe, Rote Ruhrarmee" die Ereignisse nach dem ersten Umsturzversuch gegen die Weimarer Republik. Damit werden bedeutsame Ereignisse auch der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts dem Vergessen entrissen, wozu eben auch ein erfolgreicher Generalstreik gegen einen Putschversuch gehörte.
Es gibt Wahrheiten, die möchte man lieber nicht wahrhaben. Sie werden verdrängt, vergraben, übertüncht, verleugnet. Eine dieser Wahrheiten ist, dass die antike Kultur am 28. Februar 380 mit der Ernennung des Katholizismus zur Staatskirche durch den römischen Kaiser Theodosius endet.
Bereits seit Jahren war Armin Geus auf der Suche nach einem Exemplar jener deutschen Übersetzung des "Testaments des Abbe Meslier" (1664-1729), die 1878 von Anne Knoop in ihrem New Yorker Verlag erschien und gratis unters Volk gebracht wurde. Durch einen Hinweis erlangte Geus Kenntnis eines solchen Werkes im Buchhandel.
Der Berliner Soziologe Ruud Koopmans fragt in seinem Buch "Das verfallene Haus des Islam", wie sich der Niedergang der islamischen Welt erkläre und sieht dabei die Ursachen in einer fundamentalistischen Deutung des Islam.
Der Publizist Marko Martin legt in seinem Buch "Dissidentisches Denken. Reisen zu den Zeugen eines Zeitalters" persönliche Portraits von Intellektuellen vor, die zur intellektuellen Opposition gegen den diktatorischen "real existierenden Sozialismus" gehörten.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature vom 9. Dezember 2019 berichten die Anthropologen Maxim Aubert und Adam Brumm und ihr Team von Griffith-University in Brisbane (Australien) von ihrer Forschungen auf der indonesischen Insel Sulawesi. Vor zwei Jahren haben sie eine prähistorische Höhlenmalerei mit Darstellung von Jägern und Beutetieren entdeckt. Die Datierung und Deutung des Kunstwerks sorgt nun in der Fachwelt für Aufsehen.
Dass die DDR in Sachen Religion eine andere Linie verfolgte als die BRD, ist bekannt. Es gab keinen Religionsunterricht an staatlichen Schulen, kein kirchliches Arbeitsrecht, keine vom Staat eingetriebene Kirchensteuer. Aber wie präsent war Religion im DDR-Alltag und welche Bedeutung hatte der Wissenschaftliche Atheismus für die Menschen?