Der Islamwissenschaftler Said Djabelkhir steht in Algerien vor Gericht, da er sich der Blasphemie schuldig gemacht haben soll. Die Organisation Humanists International fordert die algerischen Behörden dazu auf, die Anklage gegen ihn umgehend fallen zu lassen.
Ein fakten- und erkenntnisreiches Buch erzählt die Geschichte der Blasphemie und macht deutlich: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist auch heute hoch aktuell.
Sollten wir unsere Überzeugungen zeigen oder nicht? Müssen wir unsere Ansichten verbergen, um die Gefühle anderer zu respektieren? Und warum äußern wir unsere religiösen und intellektuellen Auffassungen? Was sind die Motive dahinter? Unser wegen seines Unglaubens verfolgter Autor hat sich dazu Gedanken gemacht.
Die iranische Cyber-Polizei hat in der Provinz Sistan und Belutschistan den Betreiber eines Instagram-Accounts wegen Blasphemie, Störung des öffentlichen Friedens und des Versuchs, Sunniten und Schiiten zu spalten, festgenommen. Diese Festnahme ist kein Einzelfall.
Uka ist in Indonesien geboren und lebt derzeit in Deutschland. Sie definiert sich selbst als säkular-liberal und setzt sich aktiv für die Menschenrechte und persönliche Freiheit ein. Für die Säkulare Flüchtlingshilfe hat sie einen Gastbeitrag geschrieben.
Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam – aus Furcht, damit Rechten Zündstoff zu liefern, schweigt sie. Galt nicht Religionskritik spätestens mit Voltaire einmal als Selbstverständlichkeit?
Der religionskritische Blogger und Aktivist Amed Sherwan erhält derzeit zahlreiche Morddrohungen von Islamisten. Grund ist eine Fotomontage, die einen Kuss vor der islamischen Kaaba in Mekka darstellt.
Die pakistanischen Behörden ignorieren weiterhin die Aufforderung von verschiedensten Menschenrechtsorganisationen, die Gesetze zur Gotteslästerung abzuschaffen. Dies unterstützt die sogenannten Bürgerwehren und legitimiert mindestens indirekt eine Lynchjustiz, die nun auch die Vereinten Nationen auf den Plan ruft. Mehrere aktuelle Fälle zeigen eindrücklich das Ausmaß der Misere.
Humanists International hat ihren jährlichen Bericht über die Situation von Humanisten in verschiedenen Ländern der Welt veröffentlicht. Demnach nimmt die Bedrohung nichtgläubiger Menschen weltweit zu. Die Organisation fordert unter anderem ein Ende der Blasphemie-Gesetzgebung.
"Giving the Devil his due" (dt. "Dem Teufel sein Recht lassen") ist eine 366-seitige kommentierte Auswahl von Aufsätzen des US-amerikanischen Wissenschaftsjournalisten und Skeptikers Michael Shermer aus den letzten 15 Jahren.
"Der Teufel ist derjenige, dessen Meinung du abstoßend findest, und man muss dem Teufel lassen, was ihm zusteht" – so die provokante These von Michael Shermer. "Giving the devil his due. Reflections of a scientific Humanist", so lautet das neuste Werk des Bestsellerautors und Gründer der "Sceptics Society". Im Interview-Livestream stellte er sein neues Buch vor und führt aus, was es mit dem Teufel und der Meinungsfreiheit auf sich hat.
Ein junger russischer Comedian floh Ende Januar ins Ausland, nachdem Nachforschungen von Regierungsseite über ihn eingeleitet wurden. Er soll den Präsidenten beleidigt haben und gegen das Blasphemie-Verbot verstoßen haben.
Nachdem sie auf Instagram ihre Meinung zum Islam kundtat, bekommt die 16-jährige Französin Mila Vergewaltigungs- und Morddrohungen. Mit den Worten: "Ich hasse Religion, der Koran ist voller Hass… Eure Religion ist Scheiße", konterte die Teenagerin einem Muslim auf ihrem Instagram-Kanal.
Wie jedes Jahr fand auf Initiative des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg München) am 7. Januar, dem Jahrestag des Attentats auf Charlie Hebdo, eine Gedenkveranstaltung statt. Damit möchte der bfg München an die Opfer des Attentats auf die Satirezeitschrift am 7. Januar 2015 in Paris erinnern, bei dem neun Mitarbeiter der Zeitschrift und ein Personenschützer kaltblütig ermordet wurden.
Zum fünften Jahrestag des Attentats auf "Charlie Hebdo" veranstaltet der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) eine Gedenkveranstaltung mit den Kabarettisten HG Butzko und Holger Paetz sowie dem Cartoonisten Michael Heininger.